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Zur politischen Geschichte der biologischen Ökologie

Wunsch und Wirklichkeit

  • Chapter
Industrialismus und Ökoromantik

Part of the book series: DUV Sozialwissenschaft ((DUVSW))

Zusammenfassung

Es geht im folgenden um die Frage, wie man mit dem Phänomen Ökologie umgehen sollte. Ich plädiere dafür, sie als Gegenstand wissenschaftlicher Analyse, nicht von Bekenntnissen zu behandeln; in objektivierender Einstellung also. Mit “Ökologie” meine ich den ganzen Komplex von Wissenschaft, Weltanschauung, politischer und kultureller Bewegung, den man heute mit diesem Wort bezeichnet. Dabei unterstelle ich, daß das alles nicht nur zufallig unter die gleiche Überschrift geraten ist, sondern daß es sich um verschiedene Ebenen oder Aspekte ein und derselben Sache handelt, wenn diese auch eine in sich recht widersprüchliche ist. Ich mache auch inhaltliche Aussagen darüber, wie es mit diesem Phänomen bestellt war und ist, wie Politik und Ökologie zusammenhingen und -hängen usw., wie es die Überschrift des Vortrages verspricht. Aber das ist nicht mein Hauptpunkt, und zudem sind diese inhaltlichen Aussagen vielfach noch recht hypothetisch.

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Anmerkungen

  1. Beitrag von U. Eisel in diesem Band.

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  2. Foucault, 1974.

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  3. Trepl 1987, Kap. IV.

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  4. Der Mechanismus dieser Veränderung durch Anpassung und damit die Möglichkeit einer nichtteleologischen Geschichte winde erst ein halbes Jahrhundert später, mit Darwin, erkannt. Die Möglichkeit, Leben überhaupt so zu denken, daß es eine Geschichte haben kann, entstand um 1800, vor allem durch die Arbeiten von Cuvier.

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  5. Zur Entstehung der “Landschaft” vgl. Hard 1979, Piepmeier 1980, Ritter 1980, Trepl 1988.

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  6. Vgl. Hard 1970a.

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  7. Vgl. Eisel 1982, Trepl 1988.

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  8. Vgl. z.B. Habermas 1968, Schnädelbach 1983.

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  9. Ausführlich zum “Unterschied von praktischer und wissenschaftlicher Erkenntnis” im Hinblick auf diese Frage vgl. z.B. Bourdieu 1988, S.31-81.

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  10. Die Geographie verstand sich zu dieser Zeit selbst nicht als Geisteswissenschaft, sondern durchaus als Naturwissenschaft; de facto arbeitete sie aber die Hermeneutik für ihren (“Natur” -gegenständ als Methode aus (z.B. “Geomorphologie”). Es ergab sich eine sich als “RaumWissenschaft”, die quasi eine Einheit von Hermeneutik und Physik darstellen sollte, verstehende Disziplin. Ausführlich vgl. Eisel 1980.

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  11. In Trepl 1987, Kap. V.

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  12. Vgl. Hard 1970b.

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  19. Ausführlich vgl. Trepl 1987, Kap. I und VII, Trepl 1989.

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  22. Im Beitrag von Arnim von Gleich in diesem Band wird das Gegenteil behauptet. Aber Dackel verwildern nicht, Eskimohunde könnten es vielleicht schaffen.

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  23. Sancho will z.B. nicht, daß zwei Individuen als Bourgeois und Proletarier zueinander im Gegensatz stehen (…). Er bedenkt nicht, daß innerhalb der Teilung der Arbeit die persönlichen Verhältnisse notwendig und unvermeidlich sich zu Klassenverhältnissen fortbilden und fixieren und daß darum sein ganzes Gerede auf einen bloßen frommen Wunsch herausläuft, den er zu realisieren denkt, indem er die Individuen dieser Klassen vermahnt, sich die Vorstellung ihres Gegensatzes (…) aus dem Kopf zu schlagen (…). Durch ein verändertes Dafürhalten und Wollen wird der Gegensatz (…) aufgehoben”. (Marx/Engels, Deutsche Ideologie, MEW 3, Berlin, 1958, S.422).

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Dieter Hassenpflug

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© 1991 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden

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Trepl, L. (1991). Zur politischen Geschichte der biologischen Ökologie. In: Hassenpflug, D. (eds) Industrialismus und Ökoromantik. DUV Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90026-5_10

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