Zusammenfassung
Gender Mainstreaming stellt eine aktuelle Herausforderung an die Implementation in Verwaltungshandeln dar. Die Integration der Geschlechterperspektive in alle Politikbereiche hat nun auch den Bereich der Städtebaupolitik erreicht und kann hier an Erkenntnisse „frauenbezogener“ Planungsthemen von gut dreißig Jahren anknüpfen. Lagen die inhaltlichen Schwerpunkte zunächst bei der Wohnung und beim Wohnumfeld, kamen dann die räumliche Beziehung zwischen Wohnung und Arbeitsplatz und damit die Schnittstellen von Erwerbsarbeit und informeller Arbeit ebenso hinzu wie die Themenfelder soziale Infrastruktur und Mobilität. Mit der Verknüpfung der räumlichen Planung von Arbeitsstätten und Gewerbe mit gleichstellungspolitischen Aspekten liegen bisher wenige Erfahrungen vor. Eine inhaltliche und prozessuale Verzahnung mit laufenden Verwaltungsverfahren formeller oder informeller räumlicher Planungen bietet sich hier an. Erste Erfahrungen werden derzeit in der Stadt Norderstedt in Schleswig-Holstein mit einem Leitprojekt „Gleichstellungspolitisch orientiertes Gewerbeflächenmanagement“ in Verknüpfung mit einer Rahmenplanung und im Kontext des Regionalen Entwicklungskonzepts für die Metropolregion Hamburg gesammelt. In diesem Zusammenhang wird im Jahr 2004 ein entsprechender Leitfaden vorliegen. Die folgenden Ausführungen wurden teilweise in diesem Zusammenhang erarbeitet.
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Literatur
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http://www.u-netz.de virtuelles Wirtschaftsportal für Unternehmerinnen in breiter Kooperation mit UntemehmerinnenVerbänden und -Netzwerken, Beratungseinrichtungen, Kammern und der Wirtschaftsförderung. Kooperationsbörse, best-practice, Datenbanken, Netzwerke
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Baumgart, S. (2004). Gender Planning als Baustein zur Profilbildung?. In: Bauhardt, C. (eds) Räume der Emanzipation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85139-0_6
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Print ISBN: 978-3-531-14368-2
Online ISBN: 978-3-322-85139-0
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