Zusammenfassung
Seit dem Erscheinen von Das Unbehagen der Geschlechter 1 ist in der Soziologie die Dekonstruktion von Geschlechtsunterscheidungen inklusive der Zweigeschlechtlichkeit selbst angesagt.2 Zur Jahrtausendwende konstatiert Sigrid Metz-Göckel: „Eine der letzten essentialistischen Kategorien, nämlich Geschlecht, ist über Bord gegangen. (…) Immer weniger wissen wir, was genuin geschlechtsspezifische ‚Eigenschaften und Verhaltensweisen‘ sein können. Die Zeit universalistischer Kategorien und Zuschreibungen ist passé.“ (S. Metz-Göckel 2000: 25; 38)
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Krell, G. (2005). Geschlechterpolitik zwischen allen Stühlen: Betriebswirtschaftslehre, Geschlechtsunterscheidungen und die Konzepte Gender Mainstreaming/Managing Diversity als geschlechterpolitische ‚Baustellen‘. In: Lüdke, D., Runge, A., Koreuber, M. (eds) Kompetenz und/oder Zuständigkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80524-9_11
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