Zusammenfassung
Psychische Erkrankungen können zu Behinderungen führen, wodurch die Betroff enen in ihrer Fähigkeit, den alltäglichen Anforderungen zu entsprechen, eingeschränkt sind. Diese sozialen Auswirkungen betreff en aber nicht nur die erkrankte Person selbst, sondern auch ihre Familie und das weitere soziale Umfeld. Rehabilitative Aspekte spielen nicht nur in der Langzeitbehandlung, sondern auch in der Akutbehandlung eine Rolle. Zwischen kurativer und rehabilitativer Medizin bestehen vielfältige Wechselwirkungen und ein Kontinuum mit überlappungen. Die klinisch-psychiatrische Behandlung und die psychiatrische Rehabilitation ergänzen sich gegenseitig. Eine entsprechende kausale oder symptomatische nebenwirkungsarme Behandlung ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Rehabilitation, die sich wiederum günstig auf den Verlauf der Erkrankung auswirkt. Deshalb ist es wichtig, dass psychiatrische Rehabilitation und klinische Psychiatrie in enger Kooperation stehen. Obwohl die Rehabilitation, was ihre Administration und Finanzierung betrifft, überwiegend dem Sozialbereich zugeordnet ist, muss sie in der Psychiatrie verankert bleiben.
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Meise, U., Hinterhuber, H. (2012). Psychiatrische Rehabilitation. In: Fleischhacker, W.W., Hinterhuber, H. (eds) Lehrbuch Psychiatrie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-89865-9_16
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