Zusammenfassung
Landschaftskundliche Untersuchungen haben die Aufgabe, die in der Landschaft wirksamen Kräfte zu erfassen, wobei nach Troll (1950) „im Bereich der Natur die ökologischen Funktionen zu erforschen sind“. Da die Vegetation ein Bestandteil der Landschaft ist und das Gefüge der Pflanzengesellschaften ein Ausdruck für die Gesamtheit der an ihrem Standort wirksamen Standortsfaktoren, kann die Vegetationskunde zu einem Hilfsmittel für die ökologische Landschaftsforschung werden. Für diese sind nach Schmithüsen (1942) die Pflanzengesellschaften in erster Linie in ihrer Bedeutung als Glieder und Bestandteile der Landschaft von Interesse, wobei die Klärung folgender Fragen wichtig ist:
-
1.
Wie ist die ökologische Bindung und räumliche Verteilung der Pflanzengesellschaften?
-
2.
Welche Entwicklungsvorgänge spielen sich in der Vegetation ab?
-
3.
Welchen Gestaltungswert haben die Pflanzengesellschaften in der Landschaft?
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Literatur
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Meisel, K. (1968). Ackerunkrautgesellschaften Als Hilfsmittel für die Landschaftsökologie. In: Tüxen, R. (eds) Pflanzensoziologie und Landschaftsökologie. Berichte Über die Internationalen Symposia der Internationalen Vereinigung für Vegetationskunde, vol 7. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-015-7180-7_12
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