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Die besonderen Eigenschaften der „Kunstkammer”

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Macrocosmos in Microcosmo

Part of the book series: Berliner Schriften zur Museumskunde ((BSZM,volume 10))

Zusammenfassung

Es ist ein Gemeinplatz, daß die Gründer der Kunstkammern im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts einen summarischen Überblick über das Universum zu schaffen versuchten: hier haben wir das Macrocosmos in Microcosmo unserer Konferenz. Obwohl sich im Laufe der Zeit darüber Übereinkünfte herausbildeten, wie oder auf welche Weise bestimmte Elemente der natürlichen oder der als Menschenwerk zu bezeichnenden Welt dargestellt werden sollten, blieb doch genügend Raum für den ein­zelnen Sammler, die besondere Zielsetzung bei der Bildung der Samm­lung zum Ausdruck zu bringen, oder seine Weltschau oder seine eigene Persönlichkeit. Diese Faktoren erzeugten nicht allein die Mannigfaltig­keit solcher Sammlungen, sie gaben auch der Art und Weise ihren An­strich, wie diese Sammlungen durch die Zeitgenossen betrachtet wur­den. Wenn unsere eigenen Versuche, diese Institution zu charakterisie­ren — und sei es auch nur auf dem rein materiellen Niveau — überhaupt Erfolg haben sollen, so muß von Anfang an klar gesagt werden, daß die zeitgenössischen Quellen selbst höchst subjektiv sein können und in ih­rer Wirkung weniger als Fenster auf die Vergangenheit, denn als Filter, welche — wenn alles gut geht — höchstens Teile des Bildes durchlassen, oder im schlimmsten Falle verzerren. Diese Feststellung trifft in glei­chem Maße auf Texte zu, wie es Kataloge sind, sie bedienen sich syste­matischer Strukturen, welche völlig anders sein können, als die in den von ihnen beschriebenen Sammlungen vorherrschenden; dies gilt auch für Illustrationen einzelner Kunstkammern (häufig sind es die Titel­kupfer der entsprechenden Kataloge), deren Autoren sich ähnlich unge­hindert gefühlt haben, wenn sie etwas zusammenbauten, was wir heute als eine ikonographisch korrekte Darstellung betrachten.

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Anmerkungen

  1. J.T.,Nollekens and his Times, London 1828 (aug. 1949), S. 126. Analysen des Gemäldes und der darauf abgebildeten Skulpturen siehe bei Webster, M.: Zoffany’s painting of Charles Townley’s library in Park Street, in: Burlington Magazine 106 (1964), S. 316–323; Cook, B.F.: The Townley Marbles in Westminster and Bloomsbury, in: British Museum Yearbook 2, London 1977, S. 34–78, insbes. S. 38–52; a.a.O: The Townley Marbles, London 1985, S. 30–37.

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  2. Liebenwein, Wolfgang,Studiolo, Die Entstehung eines Raumtyps und seine Entwicklung bis um 1600, in: Frankfurter Forschungen zur Kunst,Bd. 6, Berlin 1977.

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  3. Analyse dieses Bildes als eine frühe Darstellung eines musée idéal und Hinweis auf die Identifikation des humanistischen Kardinals Bessarion als Modell für Augustinus bei Wazbinski, Zymunt,Portrait d’un amateur d’art de la Renaissance, in: Arte Veneta 22, 1968, S. 21–19. Wazbinsky zitiert Angelo Decembrio und macht auf die Geistesverwandtschaft aufmerksam, welche die Humanisten mit den gelehrten Heiligen zu haben glaubten, insbesondere mit dem Hl. Hieronymus. (Ich danke Professor Pomian dafür, daß er mich auf diese Publikation aufmerksam gemacht hat).

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  4. Man sehe für den Vorrang des Materials in Klassifikationssystemen, die letztlich auf Plinius’ Historia Naturalis beruhten z.B. Schultz, Eva,Notes on the history of collecting and of museums in the light of selected literature of the sixteenth to the eighteenth century, in: Journal of the History of Collections 2, Nr. 2, 1990, S. 205–218.

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  5. In Florenz sollte eine weit weniger exklusive Form von Sammlung unter den späten Medici entstehen, in welcher alle möglichen kuriosen Gegenstände in der Guardaroba zusammengetragen wurden, wo sie durch reisende Gelehrte und virtuosi wie John Evelyn besucht werden konnten, welcher 1644 dort „antique habits“, historische Raritäten wie „the sword of Charlemain” und komplizierte Drechselarbeiten in Elfenbein sah. An anderer Stelle, insbesondere in der Tribuna, leisteten die Medici andere eigenständige Beiträge zur Entwicklung des Sammelns. Sogar innerhalb der Tribuna wurde der Umfang des Materials, welches der Sammlung angehörte, weit über die wohlbekannten Kunstschätze ausgedehnt, durch Objekte und Probestücke, welche in Schubladen untergebracht waren, die ihrerseits zu Borden gehörten, die kleinformatige Skulpturen trugen. Siehe Heikamp, Detlef,Zur Geschichte der Uffizien-Tribuna und der Kunstschränke in Florenz und Deutschland, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 26, 1963, S. 193–268.

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  6. Siehe Seelig, Lorenz,The Munich Kunstkammer, 1565–1807, in: The Origins of Museums,Hrsg. Impey, Oliver und MacGregor, Arthur,Oxford 1985, S.76–89. Unsere Abbildung aus: Seelig, Lorenz in: Jahrbuch der Bayer: Denkmalpflege,Bd. 40.

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  7. Im Jahre 1611 wurden Verluste in der Sammlung gemeldet und in der Folge der Zugang eingeschränkt, obwohl mehr aus Gründen der Sicherheit, als aus grundsätzlichen Gründen.

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  8. Solche Serien von Bildnissen bildeten ein immer wiederkehrendes Merkmal von Aufstellungen in Kunstkammern. Ihre Rolle wurde durch Samuel Quiccheberg (1529–1567) in seinen Inscriptiones vel Tituli Theatri Amplissimi,München 1656, unterstrichen, welche die Sammlung Albrechts V. als Vorbild benutzte: hier sollten die Porträts nicht allen in die persönliche Genealogie des Gründers aufzeigen, sondern auch seine Stellung innerhalb der weiteren Gemeinschaft von Sammlern demonstrieren, welche ihrerseits in Quiccheberg’s Schema anerkannt wurden. Siehe Schultz, Eva (FN 4), a.a.O. S. 206.

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  9. Seelig, Lorenz (FN 6), a.a.O. S. 78–81.

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  10. Man findet auch anderswo Stallgebäude, welche als Museen in Dienst gestellt wurden, wie in der Stallburg in Wien und dem Stallhof in Dresden. Siehe Seling, Helmut, The Genesis of the Museum, in: Architectural Review 141, 1967, S. 104.

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  11. Dreier, Franz Adrian,Zur Geschichte der Kasseler Kunstkammer, in: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde 72, 1961, S. 123–142.

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  12. Die anderen Büros umfaßten eine Inventionskammer,welche Versatzstücke für Theateraufführungen und Masken enthielt, eine Druckerei, eine Münze, und eine „Schneiderei“, wo Kleider angefertigt wurden.

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  13. Im Observatorium im Obergeschoß des Palastes empfing Wilhelm astronomische Praktiker vom Kaliber eines Tycho Brahe und setzte die Dienste von führenden Technikern wie Jost Bürgi ein. Wilhelms andere Interessen ließen ihn 1583 eine Glasbläserei einrichten, welche mit venezianischen Handwerkern besetzt wurde; sie überlebte gerade für ein Jahr, einige ihrer Erzeugnisse wurden in die Kunstkammer eingebracht.

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  14. Scheicher, Elisabeth,Die Kunst-und Wunderkammern der Habsburger, Wien, München, Zürich 1979, S. 73–135.

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  15. Fucikovâ , Eliska,The collection of Rudolf II at Prague: cabinet of curiosities or scientific museum?, in: Impey/ MacGregor (FN 6), a.a.O. S. 47–53.

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  16. Die am ausführlichsten publizierten sind die durch Bauer, R. und Haupt, R.,Das Kunstkammerinventar Kaiser Rudolfs II, 1607–1611, in: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien 72, 1976 herausgegeben.

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  17. Kugler, Georg,Rudolf II als Sammler, in: Prag um 1600, Kunst und Kultur am Hofe Kaiser Rudolfs II. Freren 1988 Bd. II, S. 11.

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  18. Menzhausen, Joachim,Dresdener Kunstkammer und Grünes Gewölbe, Leipzig 1977, S. 8–29; ders., Elector Augustus’s Kunstkammer: an analysis of the inventory of 1587, in: Impey/MacGregor (FN 6), S. 69–75. Menzhausen sieht eine ähnliche Zielsetzung in der Gründung der Kunstkammer Peters des Großen in St. Petersburg gegen Ende des siebzehnten Jahrhunderts.

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  19. Nicht allein anerkannte Gelehrte und Handwerker, sondern eine große Variationsbreite interessierter Besucher wurden in der Dresdener Kunstkammer eingelassen, obwohl sie streng überwacht wurden. Bis zum Iode Johann Georgs I. (1656) wurden Besucher durch den Hausmarschall geprüft, welcher ihre persönlichen Daten auf einer Karte festhielt, die, mit einer Unterschrift des Kurfürsten versehen, schließlich als Eintrittsbillett diente. Danach wurde der Hausmarschall ermächtigt, den Eintritt selbst zu genehmigen, was etwa zur Verdopplung der Besuchszahlen im dritten Viertel des siebzehnten Jahrhunderts führte; es handelte sich um etwa 800 Besucher im Jahr.

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  20. Heres, Gerald,Die Anfange der Berliner Antiken-Sammlung: zur Geschichte des Antikenkabinetts 1640–1830. Staatliche Museen zu Berlin, Forschungen und Berichte 18,1977, S. 93–130. Theuerkauff, Christian,Zur Geschichte der Brandenburg-Preußischen Kunstkammer bis gegen 1800, in: Die Brandenburgisch-Preußische Kunstkammer: eine Auswahl aus den alten Beständen,Hrsg. Hildebrand, J. und Theuerkauff, Chr.,Berlin 1981, S. 13–15.

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  21. Jedoch wurden nach der Publikation von Beger’s Thesaurus Brandenburgicus in drei Bänden (Berlin 1696–1701) die Antiken und das Münzkabinett wieder aus der Kunstkammer herausgelöst.

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  22. Fleischhauer, Werner,Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart, Stuttgart 1976.

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  23. Fleischhauer a.a.O. S. 78.

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  24. Olearius (Ölschläger), Adam,Gottorfische Kunstkammer, Schleswig 1666.

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  25. Ursprünglich stand die Kunstkammer unter der Aufsicht des königlichen Drechslers, siehe: Dam-Mikkelsen, B. und Lundbæk, T. Hrsg., Ethnographic Objects in the Royal Danish Kunstkammer 1650–1800. Kopenhagen 1980. Zu dem Interesse an Drechselarbeiten, welches so vielen europäischen Höfen gemeinsam war, siehe Maurice, Klaus, Der Drechselnde Souverän. Materialien zu einer fürstlichen Maschinenkunst, Zürich 1985.

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  26. Dam-Mikkelsen und Lundbæk (FN 25), S. XXI-XXII.

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  27. Dan Pierre,Trésor de merveilles de la maison royale de Fontainebleau, Paris 1642, S. 84–85, zit. bei Schnapper, Antoine,Le Géant, la Licorne, la Tulipe. Collections et collectionneurs dans la France du XVIIe siècle, Paris 1988, S. 182. Dan erwähnt insbesondere l’hydre, donné par Venise à François Ier, dont, hélas, les rats ont mangé les têtes.

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  28. 28 Fardoulis, Anne,Le Cabinet du Roi et les anciens Cabinets de Curiosités dans les Collections du Musée de l’Homme. Diplôme de l’Université de Paris 1979; Schnapper, Antoine (FN 27), S. 180.

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  29. Schnapper, Antoine (FN 27), S. 184–186.

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  30. MacGregor, Arthur,The King’s disport; sports, games and pastimes of the early Stuarts, in: The Late King’s Goods,Hrsg. MacGregor, Arthur,London and Oxford 19889, S. 413–418.

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  31. Siehe Millar, Oliver,Hrsg., Abraham van der Doort’s Catalogue of the Collections of Charles I., in: Walpole Society 37, 1960, und ders., The Inventories and Valuations of the King’s Goods 1649–1651, in: Walpole Society 43, 1972.

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  32. Der Cabinet Room in Whitehall ist mit dem Typus der Tribuna verglichen worden, eher als mit einer Kunstkammer, siehe: Howarth, David,Charles I, Sculpture and Sculptors, in: MacGregor 1989 (FN 30), S. 100.

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  33. Ein „Indisches Zimmer“ ist auch für St. James’s Palace bezeugt, aber wenig ist über dessen Inhalt bekannt, siehe: MacGregor 1989 (FN 30), S. 417.

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  34. Einige von ihnen hatten natürlich recht gelehrte Vorsteher: Samuel Quiccheberg in München, Lorenz Beger in Berlin, und Adam Olearius in Gottorf können als Beispiele benannt werden.

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  35. Olmi, Giuseppe,Science — honour — metaphor. Italien cabinets of the sixteenth and seventeenth centuries, in: Impey/MacGregor (FN 6), S. 12; ich habe an anderem Ort erwähnt, welch äußerst geringe Rolle englische Universitäten in den frühen Stufen der wissenschaftlichen Revolution gespielt haben, in welcher Museen eine wichtige Erscheinung sind, siehe MacGregor, Arthur,„A Magazin of all manner of Inventions“: museums in the quest for „Salomon’s House” in seventeenth-century England, in: Journal of the History of Collections 1, Nr. 2, 1989, S. 211.

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  36. Schupbach, William,Some cabinets of curiosities in European academic institutions, in: Impey/MacGregor (FN 6), s. 169–172.

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  37. Olmi, Giuseppe,Dal „Theatro del Mondo“ ai mondi inventariati; aspetti e forme del collezionismo nell’età moderna, in: Gli Uffizi: quattro secoli di una galleria,hrsg. Barocchi, Paola und Ragioniere, Giovanna,Florenz 1983, S. 247.

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  38. Eine englischsprachige Version des Katalogs gibt folgende Ortsangaben für die Ausstellungsstücke: In the Entrance; Above the Anatomie Chamber; About the Circle of The Theatre; about The beames,Wall of the Theater; In a little Chamber; in presses, cases and cupboards marked A to H. Siehe: A Catalogue of all the Chiefest Rarities in the Publick Theater and Anatomie-Hall of the University of Leyden, Leiden 1687.

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  39. Witkam, H.J.,Catalogues of all the Chiefest Rarities in the Publick Anatomie Hall of the University of Leyden, Leiden 1980.

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  40. Schupbach, William (FN 36), S. 172–173. Obwohl es zu eng spezialisiert war um hier behandelt zu werden, muß das Kabinett des Frederic Ruysch in Amsterdam — mit seinen makabren Gruppen von anatomischen Präparaten (namentlich Fötenskeletten) — hier im Kontext mit dem Thema Vanitas erwähnt werden: siehe: Luyendijk-Elshout, Antonie,Death Enlightened, a Study of Frederic Ruysch, in: JAMA 212, 1970, S. 121–126, sowie dies. in dem vorliegenden Band S. 643f.

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  41. Olmi, Giuseppe (FN 35), S. 7.

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  42. Minelli, Laura Laurencich,Museography and ethnographical collections in Bologna during the sixteenth and seventeenth centuries, in: Impey/MacGregor (FN 6), S. 17–23.

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  43. In diesem Sinne ist das Museum Aldrovandis ein Vorläufer des museo cartaceo des Cassiano dal Pozzo. Hierzu zuletzt: Haskell, Francis u.a.,Il Museo Cartaceo di Cassiano dal Pozzo, Cassiano naturalista, o.0. 1989.

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  44. Accordi, B.,Michele Mercati (1541–1593) e la Metallotheca, in: Geologica Romana 19, 1980, S. 4; siehe auch Fabiansky, Marcin,Iconography of the architecture of ideal musaea in the fifteenth to eighteenth centuries, in: Journal of the History of Collections 2, Nr. 2, 1990, S. 122.

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  45. Buonanni, Filippo,Musaeum Kircherianum, Rom 1709, zitiert in: Rivosecchi, V,Esotismo in Roma Barocca. Studi sul Padre Kircher (Biblioteca di Storia dell’Arte 12), Rom 1982, S. 142. Buonanni sollte zur Schlüsselfigur bei der Rettung der Sammlung nach Kirchers Tode vor dem Verkommen und bei der Publikation ihres Inhaltes werden, siehe: Ruggiero, E. de,Catalogo del Museo Kircheriano, Rom 1878.

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  46. Sepi, Giorgio de,Romani Collegii Societatis Jesu Musaeum Celeberrimum, Amsterdam 1678.

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  47. Diese Obelisken wurden später der „Neuen Isis“ Königin Christina von Schweden, sowie dem „Neuen Osiris” Papst Alexander VII. gewidmet.

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  48. Rivosecchi, V. (FN 45), S. 142.

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  49. Du Molinet, Claude,Le Cabinet de la Bibliothèque de Sainte-Geneviève, Paris 1692.

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  50. Le Cabinet de Curiosités de la Bibliothèque de Sainte-Geneviève des Origins à nos Jours, Hrsg. Zehnacker, Françoise und Petit, Nicolas, Paris 1989, S. 18–20.

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  51. Worm, Olaus,Museum Wormianum, seu Historia rarum rariorum, adornata ab Olao Wormio, med. doct ... Variis et accuratis Inconibus illustrata. Lugdunum Batavorum 1655; Schepelern, H.D.,Museum Wormianum. Wormianum 1971.

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  52. Die Rekonstruktion im Runden Turm der Dreifaltigkeitskirche in Kopenhagen wurde in Zusammenhang mit der 19. Europarat-Ausstellung in Kopenhagen veranstaltet; siehe Heiberg, Steffen, Hrsg., Christian IV and Europe, Kopenhagen 1988, S. 431–435. Ein Bericht darüber bei Schepelern, H.D., The Museum Wormianum reconstructed, a note on the illustration of 1655, in: Journal of the History of Collections 2, Nr. 1 1990, S. 81–85.

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  53. Jaap van der Veen hat in einer persönlichen Mitteilung ein warnendes Wort zur vorschnellen Annahme der Korrektheit der o.a. Rekonstruktion als das wahre Museum von Worm gegeben; er macht darauf aufmerksam, daß der Stecher G. Wingendorp in Leiden gelebt und gearbeitet hat und es keinerlei Nachrichten über einen Besuch in Kopenhagen gibt.

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  54. Eine Erklärung des angewandten Systems in: Synopsis Methodica Rariorum Tam Naturalium, qvam Artificalium, qvae Hafniae servantur in Musaeo Olai Wormii. Hafniae (Kopenhagen) 1653.

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  55. Storz,J, Das Naturalien-und Kunstkabinett der Franck’schen Stiftungen zu Halle an der Saale, in: Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg 11,1962, S. 193–200.

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  56. Scheller, R.W.,Rembrandt en de encyclopedische kunstkamer, in: Oud Holland 84, 1969, S. 81–147.

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  57. Minelli, Laura Laurencich (FN 42).

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  58. Legati, Lorenzo,Museo Cospiano annesso a quello del famoso Ulisse Aldrovandi ... Bologna 1677, S. 6: „Mostri Humani“. Ich danke Andreas Grote für diesen Hinweis. Vergleiche können gezogen werden zu den lebenden Kuriositäten, welche in der Kunstkammer Peters des Großen in St. Petersburg gearbeitet haben, eine von ihnen wurde nach ihrem Tode ausgestopft und ausgestellt; siehe: Neverov, Oleg,„His Majesty’s Cabinet” and Peter the Great’s Kunstkammer, in: Impey/MacGregor (FN 6), S. 60.

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  59. Das Museum wurde von Giovanni Battista Bertoni gezeichnet und von Girolamo Viscardi gestochen; die Illustration erschien erst in dem Sammlungskatalog, welcher 1622 durch Benedetto Ceruti und Andrea Chiocco herausgegeben wurde — beides waren Mediziner. Siehe: Accordi, B.,The Musaeum Calceolarium (XVIth century) of Verona illustrated in 1622 by Ceruti and Chiocco, in: Geologica Romana 16, 1977, S. 21, 25.

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  60. Ich danke Ilse Jahn für die zweite Beobachtung.

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  61. Fragnito, Gigliola, Il Museo di Antonio Giganti da Fossombrone, in: Scienze, Credenze Occulte, Livelli di Cultura,Florenz 1982, S. 1–51.

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  62. Minelli, Laura Laurencich (FN 42), S. 18–19.

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  63. Über die Sammlung siehe zuletzt: Aimi, Antonio, De Michele, Vincenzo und Morandotti, Alessandro, Septalianum Musaeum, una Collezione Scientifica nella Milano del Seicento, Mailand 1984.

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  64. Schepelern, H.D.,Naturalienkabinett oder Kunstkammer. Der Sammler Bernhard Paludanus und sein Katalogmanuskript in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen, in: Nordelbingen 50, 1981, 5.157–182. Andererseits hat Jaap van der Veen in einer persönlichen Mitteilung darauf hingewisen, daß es in Holland durchaus Fälle gab, in welchen bestimmte Teile von Sammlungen, welche durch eine Quelle erwähnt wurden, aus irgendeinem Grunde in einer anderen Publikation fehlten, so daß die Sammlung des Paludanus durchaus in ihrer Zusammensetzung abgerundeter gewesen sein könnte, als es scheint.

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  65. Siehe z.B. die Artikel von Luther, Gisela und Lammers, Joseph,in: Ausstellungskatalog „Stilleben in Europa`; Münster & Baden-Baden 1980, S. 88–128,S.480–512.

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  66. Siehe z.B. die beiden bescheidenen Kästen, welche die Sammlung des Kanonikers John Bargrave aus Canterbury enthalten, noch heute in der dortigen Kathedrale vorhanden. Siehe: MacGregor, Arthur, The cabinet of curiosities in seventeenth-century Britain, in: Impey/MacGregor (FN 6 ), S. 153–154.

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  67. Boström, Hans Olof, Fogelmarck, Stig und Losman, Arne,En Värld i Miniatyr, in: Skrifter fron Kungl. Husgerddskammaren 1,Uppsala 1982.

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  68. Lessing, J. und Brüning, A. Der Pommersche Kunstschrank, Berlin 1905.

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Macgregor, A. (1994). Die besonderen Eigenschaften der „Kunstkammer”. In: Grote, A. (eds) Macrocosmos in Microcosmo. Berliner Schriften zur Museumskunde, vol 10. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10698-2_3

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