Zusammenfassung
Medien vermitteln uns Informationen über reale und fiktive Welten. Sie erweitern unser Wissen und unterhalten uns, sie ersetzen uns Gesprächspartner oder regen Gespräche mit ihnen an. Medien bauen mit an unserer Persönlichkeit und an der unserer Kinder, sie stärken unser Wertbewußtsein, unsere gut begründeten Überzeugungen ebenso wie unsere schieren Vorurteile. Wenn wir sie nutzen, sind wir gelöst oder angespannt, werden wir aufgewühlt oder bleiben gelassen, fühlen wir uns vom Dargestellten angezogen oder abgestoßen, werden wir ängstlich, aggressiv, traurig, heiter und vieles mehr. Medien spielen in unserem und im Leben unserer Kinder eine zentrale Rolle, sie sind aus unserer privaten und beruflichen Sozialisation nicht mehr wegzudenken. Für ein sachgerechtes, selbstbestimmtes, kreatives und sozialverantwortliches Leben in einer von Medien geprägten Welt diese grundlegenden medienpädagogischen Ziele stehen in dem Entwurf zu einem Gesamtkonzept der Medienpädagogik in Bayern von Reichert-Garschhammer (1995) bedarf die heranwachsende Generation vom Kleinkindalter an dringend der Begleitung durch eine sach- und altersgemäße Medienerziehung.
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Literatur
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Eirich, H. (1999). Medienerziehung im Kleinkindalter. In: Handbuch Elternbildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10253-3_20
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