Zusammenfassung
Professionalisierung war immer schon doppelgesichtig: zum einen als wissenschaftlich-deskriptiver Begriff höchst strittigen Inhalts, zum anderen als gesellschaftliche Durchsetzungsstrategie zur Statuserhöhung von ambitionierten Berufen. Mehrere Aspekte lassen sich aber sowohl in der Professionssoziologie, als auch bei berufspolitischen Strategien ausmachen: Reputation, Autonomie, die große Wichtigkeit des bearbeiteten Problems, die besondere, außeralltägliche Kompetenz und eine entsprechend hohe Qualifikation.
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Koring, B. (1992). Die Professionalisierungsfrage der Erwachsenenbildung. In: Dewe, B., Ferchhoff, W., Olaf-Radtke, F. (eds) Erziehen als Profession. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09988-8_9
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