Zusammenfassung
Die vorangehende Analyse von Lagerhaltungsmodellen zeigt, daß sich in der Literatur drei Hauptgruppen dieser Modelle ausmachen lassen. Folgt man den Anwendungsbedingungen der drei Modeligruppen, bilden die Modelle der dritten Gruppe, die von einer deterministischen Nachfrage und stochastischen Durchlaufzeiten ausgehen, die Problemstruktur der Durchlaufterminierung bei projektorientierter Einzel- und Kleinserienfertigung am besten ab. In diesen Modellen werden zur Absicherung gegen Lieferterminüberschreitungen Sicherheitszeiten in die Plandurchlaufzeiten integriert. Nach wie vor ist jedoch die Frage ungeklärt, inwieweit es sich bei diesen zeitbezogenen Puffern zur Absicherung gegen Fehlmengen um eine geeignete Pufferart bei stochastischen Durchlaufzeiten handelt. Alternativ zu zeitbezogenen Puffern muß auch in Anlehnung an die Modelle Kaplans und Ehrhardts erwogen werden, mengenbezogene Puffer in Form von Sicherheitsbeständen gegen Lieferterminüberschreitungen einzurichten. So kann beispielsweise ein Sicherheitsbestand gegen eine verspätete Fertigstellung einer Enderzeugnismenge eingerichtet werden, indem auf die geschlossene Ablieferung im Auslieferungslager verzichtet wird. Dazu ist es erforderlich, die Nachfrage aus den bereits fertiggestellten Enderzeugnissen und dem Sicherheitsbestand im Auslieferungslager zu befriedigen, sofern die Gesamtheit dieser Erzeugnismengen hierfür ausreicht. Die somit aufgeworfene Grundsatzfrage, ob in einer Situation mit deterministischer Nachfrage und stochastischen Durchlaufzeiten mengen- oder zeitbezogene Puffer zu bevorzugen sind, wird in der Literatur nicht eindeutig geklärt.
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Literatur
Vgl. New (1975), S. 11 f.
Vgl. New (1975), S. 12.
Vgl. New (1975), S. 12.
Zu einem ähnlichen Schluß gelangt auch Tempelmeier (1995), S. 385.
Vgl. Whybark/Williams (1976), S. 595 ff. sowie VollmannBerry/Whybark (1992), S. 463 ff.
Vgl. Whybark/Williams (1976), S. 598 ff.
Dieses Ergebnis wird auch durch Untersuchungen Changs gestützt, vgl. Chang (1985), S. 40 f.
Vgl. Whybark/Williams (1976), S. 602 f. sowie VollmannBerry/Whybark (1992), S. 463 f.
Vgl. Whybark/Williams (1976), S. 604. Vgl. Grasso/Taylor (1984), S. 486 ff. Vgl. Grasso/Taylor (1984), S. 493.
Vgl. Grasso/Taylor (1984), S. 488. Vgl. Grasso/Taylor (1984), S. 494. Vgl. Grasso/Taylor (1984), S. 489.
Vgl. Buzacott/Shanthikumar (1994), S. 1682.
Vgl. Buzacott/Shanthikumar (1994), S. 1683 ff.
Vgl. Buzacott/Shanthikumar (1994), S. 1687.
Vgl. Schaich (1977), S. 23 f.
Vgl. Bechte (1984), S. 15 sowie Wiendahl (1987), S. 48 ff. und S. 94 f.
Vgl. Burgin (1975), S. 508.
Zur Vorgehensweise vgl. Schaich/Hamerle (1984), S. 271.
Vgl. Schaich (1977), S. 205 f.
Zur Definition und zur Notation der Gammaverteilung vgl. Neumann(1977), S. 325, sowie modifiziert Fisz (1965), S. 134 ff.
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Schweitzer, M. (1997). Entwicklung eines Pufferkonzepts für die Durchlaufterminierung bei projektorientierter Einzel- und Kleinserienfertigung. In: Planung von Puffern und Durchlaufzeiten. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08856-1_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08856-1_4
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