Zusammenfassung
Die politischen, rechtlichen und ökonomischen Institutionen eines Wirtschafts- und Gesellschaftssystems stellen ein filigranes Gebilde gegenseitiger Abhängigkeiten und Verstärkungen dar. Die Mängel des sowjetischen Systems haben frühzeitung zu Versuchen der Vervollkommung bzw. zu Reformen des System geführt. Die der Transformation vorausgegangene Reformgeschichte der osteuropäischen Ökonomien hat gezeigt, daß Institutionen unterschiedlicher institutioneller Systeme nicht wahlweise ausgetauscht werden können. Vielmehr hat die Vermischung markt- und planwirtschaftlicher Elemente die Kohärenz der ehemals sozialistischen Systeme empfindlich gestört. Die Reformen der Perestrojka-Jahre haben in der Rußländischen Föderation zu einer Situation geführt, die in Anschluß an Tamás Bauer mit „weder Plan noch Markt“ beschrieben werden kann und letztendlich den Zusammenbruch des sowjetischen Systems einleiteten.1
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Siehl, E. (1998). Privatisierung in Osteuropa. In: Privatisierung in Rußland. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08159-3_3
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
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