Zusammenfassung
Hermeneutische Methoden sind keine Versuchsanordnung wie ein Experiment. Von ihnen soll abgewichen werden können, damit sich die Forschenden mit ihren Methoden an jenen Kontext anpassen können, der gilt, und von dem sie zu Beginn ihrer Forschung noch keine genaue Kenntnis besitzen. Was für die Konzeptionierung orientierungsleitend ist, das sind allgemeine Vorannahmen über einen — gemäß der Beschaffenheit der sozialen Realität — sinnvollen Zugang. Ob dieser Zugang den vorgefundenen Feldgegebenheiten entspricht, welche Modifikationen eingeführt werden müssen und welche Veränderung notwendig wird, stellt sich erst in einer späteren Phase heraus. Es kommt in der Entwicklung der Forschungsfragen und deren methodischer Umsetzung also darauf an, den Spielraum des Forschungshandelns so flexibel wie möglich zu halten und sich nicht vorschnell einzugrenzen und festzulegen.
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Volmerg, B. (1988). Erkenntnistheoretische Grundsätze interpretativer Sozialforschung in der Perspektive eines psychoanalytisch reflektierten Selbst- und Fremdverstehens. In: Psychoanalyse in der Sozialforschung. WV studium. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07773-2_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07773-2_11
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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