Zusammenfassung
Die Christenheit bot im 15. Jahrhundert ein trauriges Bild der Zerrissenheit. Auf der einen Seite stand Byzanz, auf der anderen Rom. Die byzantinische Kirche war durch die ständigen Türkenkriege und den damit verbundenen Gebietsverlusten zusammengeschrumpft und geschwächt. Sie ließ dennoch nicht ab von ihrem Haß gegen das abendländische Christentum, das durch den römischen Papst repräsentiert wurde. Alle Versuche einer Wiedervereinigung der getrennten Kirchen, die auch die staatliche Macht gestärkt hätte, erschienen aussichtslos. Der über Jahrhunderte immer tiefer gewordene Graben war unüberwindbar. Das Dogma vom Ausgang des HI. Geistes, die Spendung der Taufe, der Gebrauch von ungesäuertem Brot bei der Messe, die Konsekrationsworte, das Fasten, die Anschauung über das Fegefeuer, über den Zölibat der lateinischen Priester und die orientalische Priesterehe, Bartlosigkeit oder Bartzwang, das alles waren Streitpunkte, über die sich Polemiker beider Seiten ereifern konnten.
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© 1996 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Mett, R. (1996). Italienische Renaissance. In: Regiomontanus. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05941-7_5
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