Zusammenfassung
Es ist leicht zu zeigen, daß ein theoretisch richtiges Prinzip, wird es mechanisch auf die Wirklichkeit angewandt, absurd wird. Das Reich der Theorie ist nicht identisch mit dem Reich der Wirklichkeit. Ein theoretisches Prinzip ist daher weniger im Hinblick auf seinen Inhalt von Bedeutung, als im Hinblick auf die Art des Denkens, die in ihm zum Ausdruck kommt. So groß die Anzahl von Prinzipien, die eine Theorie zu entwickeln imstande wäre, und deren Umfang auch sein mag die Wirklichkeit ist vielfältiger und umfassender. Die Starrheit des theoretischen Prinzips mag innerhalb der wohlgefügten Logik eines Systems ihre Berechtigung haben; die Theorie hat aber nicht nur zu zeigen, was ist und was sein soll, sie hat auch zur Gestaltung der Wirklichkeit beizutragen. Hier treffen sich die leicht beieinander wohnenden Gedanken mit den Dingen, die sich im Raume stoßen: die Logik des Denkens und die Logik der Wirklichkeit. In einer abstrakten Theorie mag das „Gesetz“ der Endstein der wissenschaftlichen Arbeit sein; in einer Kunstlehre stellt jede Verallgemeinerung nur eine Einladung dar, weiter zu denken, hinter der logischen Einfachheit der Regel die Vielfalt der Wirklichkeit zu sehen. Hier gibt es die scharfe Trennung zwischen Theorie und Politik nicht.
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Referenzen
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© 1960 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Jonas, H.H. (1960). Finanzierungspolitik und Grenzen der Kreditfinanzierung. In: Grenzen der Kreditfinanzierung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04254-9_2
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