Zusammenfassung
Die Entfaltungsmoglichkeiten von Dissens, Protest und Opposition in der DDR waren nicht nur an die grundsatzlichen Prämissen des SED-Regimes, sondern auch an die unmittelbaren außen- und innenpolitischen Rahmenbedingungen gebunden.
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Anmerkungen
Dazu erarbeitete das Ministerium für Staatssicherheit im Januar 1976 eigens eine 162seitige „Information über Probleme der gegnerischen Kontaktpolitik/Kontakttatigkeit und sich daraus ergebende SchluBfolgerungen für die politisch-operative Arbeit“; BStU, ZA, DSt. 102099, S. 1–162.
Vgl. Helmut Fehr, Unabhangige Offentlichkeit und soziale Bewegungen. Fallstudien über Bürgerbewegungen in Polen und der DDR. Opladen 1996, S. 76ff.
Beschluß des Sekretariats des ZK der SED vom 7.6.1977 über die Arbeit mit den Kadern, SAPMO J IV-2/3/2605.
Strafrechtsveranderungsgesetz vom 28.6.1979; Gbl. I, Nr. 17, S. 139ff.
Vgl. Bernd und Peter Eisenfeld, Die Militarisierung von Erziehung und Gesellschaft in der DDR. Die politische Instrumentalisierung und Achtung pazifistischer Einstellungen, Expertise für die Enquête-Kommission „Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im ProzeB der deutschen Einheit“.
Vgl. Bernd Eisenfeld, Ausreise und Flucht — Macht und Ohnmacht in diesem Band sowie: Die Ausreisebewegung — eine Erscheinungsform widerstandigen Verhaltens, in Ulrike Poppe, Rainer Eckert, Ilko-Sascha Kowalczuk (Hrsgg.), Zwischen Selbstbehauptung und Anpassung. Formen des Widerstandes und der Opposition in der DDR. Berlin 1995, S. 192–223.
Vgl. Gesellschaft für Menschenrechte (Hrsg.), Petition Riesa, Dokumentation. Frankfurt/ Main. 1977, S. 5.
Vgl. Eisenfeld, Die Ausreisebewegung (s. o. Anmerkung 5).
Vgl. Wolfgang Büscher, Peter Wensierski, Klaus Wolschner (Hrsgg.), Friedensbewegung in der DDR. Texte 1978–1982. Hattingen 1982, S. 64f.
Wortlaut vgl. Berliner Kirchenreport vom 15.8.1978, S. 2.
Information der Zentralen Auswertungs- und Informationsgruppe (ZAIG) des MfS vom 21.6.1978; BStU, ZA, ZAIG 2819.
Berliner Kirchenreport (s. o. Anmerkung 10), S. 69ff.
Analyse der HA XX/4 über Erscheinungsformen, Mittel und Methoden sowie Schwerpunkte der politischen Untergrundtatigkeit vom 20.6.1979; BStU, ZA, HA XX/4 Or. 53, Bl. 260.
Einschatzung der Eingaben gegen die bzw. zur Einführung und Gestaltung des Wehrunterrichts für die Schüler der 9. und 10. Klassen der allgemeinbildenden polytechnischen Oberschulen der DDR vom 24.7.1978; BStU, ZA, HA XX Bündel 403, S. 1–28, hier, S.15.
Vgl. Information des MfS vom 7.7.1977 über eine geplante Unterschriftensammlung unter ein sogenanntes „Querfurter Papier“ mit dem Titel „Frieden und Gerechtigkeit heute“ durch kirchliche Kreise; BStU, ZA, ZAIG 2716, Bl. 1–10.
Zitiert aus dem Dokument; ebenda.
Analyse der HA XX/4 des MfS vom 29.6.1979 über Erscheinungsformen, Mittel und Methoden sowie Schwerpunkte der politischen Untergrundtatigkeit; BStU, ZA, HA XX/4, Org 53 ab, Bl. 258.
Ebenda, B1. 257.
Information der HA I des Ministerium für Nationale Verteidigung vom 4.11.1977 Schreiben der NVA an den Chef der Militärakademie Dresden vom 23.1.1978; BStU, ZA, AIM 6509/83, S. 147–149.
Anlage zur Information des MfS über die Zerschlagung einer feindlich-negativen Gruppierung in Halle-Neustadt; BStU, ZA, ZAIG 4496, Bl. 106f. In dieser Gruppe war auch der Juzenddiakon Lothar Rochau involviert.
Schreiben des 1. Sekretars der SED-Bezirksleitung in Ost-Berlin, Kurt Naumann, an Erich Honecker vom 20.9.1977, SAPMO IV B 2/9.05/065.
Protokoll 28/79 der Sekretariatssitzung der SED-Bezirksleitung Ost-Berlin am 3.12.1979; Landesarchiv Berlin, BPA IV D-2/3/232.
Protokoll 10/81 der SED-Kreisleitung der Akademie der Wissenschaften der DDR vom 24.4.1981, Landesarchiv Berlin, BPA IV D-4/11/60 und BeschluBprotokoll der 4. Tagung der Kreisleitung vom 1.7.1981; Landesarchiv Berlin, BPA D-4/12/013.
Vgl. Gerhard Löwenthal, Rainer Bäurichs Manifest, in: Gerhard Lowenthal/Helmut Kamphausen/C.P. Clausen (Hrsgg.), Feindzentrale Hilferufe von drüben. 2. Aufl., Lippstadt 1994, S. 194ff.
Vgl. „Ein Exodus könnte uns nur recht sein“ Der Fall des ostdeutschen Dissidenten Josef Kneifel, in: „Spiegel“ Nr. 40/1992 S. 118ff.
Vgl. Neues Deutschland vom 20.10.1976.
Vgl. Peter J. Lapp, Wahlen in der DDR. Berlin 1982.
Vgl. DDR-Komitee für Menschenrechte — Schriften und Informationen, Heft 4/79, S. 3f.
Vgl. Wochenübersichten der ZAIG zu Vorkommnissen 1978 und im I. und II. Quartal 1979; BStU, ZA, ZAIG 4470, Bl. 30, 4473 Bl. 39ff. und 4476 Bl. 45–46.
Zusammengestellt aus Übersichten der ZAIG des MfS zu Ermittlungsverfahren in den Jahren 1976–1982; BStU, ZA, ZAIG 13913.
Lag der Anteil der Bausoldaten bei den Musterungsjahrgangen bis 1979 zwischen ca. 0,70,8 %, so stieg er danach auf 0,9–1% (Diplomarbeit Major des MfS Heinz Mader über ausgewählte Orientierungen zur operativen Sicherung des konzentrierten Einsatzes von Bausoldaten vom 15.10.1984; BStU, ZA, JHS, S. 90f.). Zwischen 1964 und 1989 Lassen sich insgesamt 27 000 Wehrpflichtige ausmachen, darunter rund 15 000, die aktiven Dienst leisteten und 12 000, die sich zwar zum Bausoldatendienst erklärt hatten, aber nicht einberufen wurden. Die Zahl der Totalverweigerer betrug etwa 5 000. Vgl. Bernd Eisenfeld, Eine „legale Konzentration feindlich-negativer Kräfte“. Zur politischen Wirkung der Bausoldaten in der DDR, in: Deutschland Archiv 28 (1995), S. 270ff.
Entwicklung der Zahlen im einzelnen: Im Jahre 1979 = 565; 1980 = 961, 1981 = 1.191; vgl. Information über Probleme des Einsatzes der Bausoldaten vom 10.2.1983, ebenda, Bl. 57.
Vgl. Bernd Eisenfeld, Die Zentrale Koordinierungsgruppe (ZKG) des MfS; MfS-Handbuch; Abteilung Bildung und Forschung beim BStU, Berlin 1995, S. 50, Tabelle 3 und Jahres-Analyse der ZKG des MfS vom 24.1.1977 über das Jahr 1976; BStU, ZA, ZKG 2164, S. 25.
Vgl. MfS-Handbuch ZKG; ebenda, S. 49, Tabelle 1, sowie die Tabelle 1 am Ende des Beitrags über Flucht und Ausreise in diesem Band. Die Angaben der westlichen Statistik, die im wesentlichen auf der Zahlung der Notaufnahmeverfahren beruhen und die der MfS-Statistik weichen teilweise voneinander ab, ebenso nennen verschiedene MfS-Zahlungen unterschiedliche Zahlenangaben.
Analyse des Sekretariats der Ost-Berliner SED Bezirksleitung 1977; Landesarchiv Berlin, BPA IV D-2/3/124 und Analyse des Sekretariats der Ost-Berliner SED-Bezirksleitung 1981; Landesarchiv Berlin, BPA IV E-2/3066.
In Expertisen fur die Enquêtekommission zur Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland verweisen die Autoren Thomas Klein und Wilfriede Otto unter Bezugnahme auf Statistiken der Zentralen Parteikontrollkommission auf einen Anteil politischer Parteistrafen zwischen 11% und 22% von der Gesamtzahl aller Parteistrafen.
Vgl. Hellmuth Nitsche, Zwischen Kreuz und Sowjetstern, Zeugnisse des Kirchenkampfes in der DDR 1945–1981. Aschaffenburg 1983 und Heike Schmoll/Helmut-Müller-Enbergs/ Wolfgang Stock, Das Fanal. Berlin 1993.
Neues Deutschland, 9.6.1978.
Vgl. Bernd und Peter Eisenfeld, Expertise Enquête-Kommission (s. o. Anmerkung 5).
Reiner Kunze, Die wunderbaren Jahre. Frankfurt a.M. 1976.
„Frieden ist Frucht der Versohnung durch Christus“, so die Katholische Kirche der DDR 1974 in der Pastoralsynode „Glaube heute“. Vgl. Wolfgang Knauft, Katholische Kirche in der DDR, 1945–1980. Mainz 1980, S. 202ff. Die Evangelische Kirche sah sich im „Dienst der Versohnung“, die „nicht an der Bildung von feindlichen Fronten“ beteiligt sein wollte; Vollversammlung der Konferenz der Evangelischen Kirchen 1971; zitiert nach: H. Dähn, Konfrontation oder Kooperation? Das Verhaltnis von Staat und Kirche in der SBZ/DDR 1945–1980. Opladen 1982, S. 157.
Auch bezeichnet als „Handreichung zur Seelsorge an Wehrpflichtigen“. Vgl. Kirchliches Jahrbuch 1966, S. 249ff. Vgl. Peter Schicketanz, Über Entstehung und Entwicklung der Bausoldaten nach Akten der NVA; Manuskript Privatarchiv.
Handreichung, ebenda.
Hierzu Bernd Eisenfeld, Kriegsdienstverweigerung in der DDR — ein Friedensdienst? Genesis, Befragung, Analyse, Dokumente. Frankfurt a./M. 1978 sowie Uwe Koch/Stephan Eschler (Hrsg.), Zäline hoch, Kopf zusammenbeißen. Kückenshagen 1994.
Erziehung zum Frieden — Anregungen und Vorschlage für die Durchführung von Gemeindeveranstaltungen, dokumentiert im Evangelischen Pressedienst Nr. 41/79 vom 24.9. 1979.
Ebenda.
Information über Probleme und Einsatz der Bausoldaten und der politisch-operativen Situation in diesen Personenkreisen vom 20.2.1981 der HA I/AKG des MfS; BStU, ZA, HA XX/AKG II-104, Bl. 19.
Studienmaterial der Juristischen Hochschule des MfS (JHS) vom August 1983: Grundorientierungen für die politisch-operative Arbeit des MfS zur Aufdeckung, vorbeugenden Verhinderung und Bekampfung der Versuche des Feindes zum Mißbrauch der Kirchen“; BStU, ZA, MfS-JHS Nr. 125/83; Bibliothek ST 622 a.
Ebenda.
Sachstandsbericht der HA XX/4 zum OV „Spaten“ vom 5.5.1975; BStU, ZA, MfS 9774/80, Bd. 1, Bl. 233.
Vgl. Eisenfeld, Kriegsdienstverweigerung (s. o. Anmerkung 44), S. 106f.
Vgl. Eisenfeld, Zur politischen Wirkung der Bausoldaten in: Deutschland Archiv 28 (1995), S. 260f.
Vgl. Sachstandsbericht vom 28.7.1975 und 22.2.1978 OV „Spaten“; BStU, ZA, HA XX/4 9774/80, Band II, Bl. 6–27 u. 158–167.
Bericht der ZAIG des MfS zum Ermittlungsverfahren gegen Hansjörg Weigel; BStU, ZA, ZAIG 4487, B1. 111.
So wurde 1980 Hansjörg Weigel durch das MfS festgenommen und gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen „sogenannter staatsfeindlicher Hetze eingeleitet, weil er an Teilnehmer des Seminars „Die wunderbaren Jahre“ von Reiner Kunze und die „Gedachtnisprotokolle“ von Jürgen Fuchs weitergereicht hatte. Solidarische Bekundungen aus Ost und West sowie die Standhaftigkeit kirchlicher Amtstrager und das Interesse der Westmedien an dem Fall konnten zwar eine Verurteilung zu 18 Monaten Gefängnis nicht verhindern, aber doch eine Aussetzung der Strafe auf Bewahrung erreichen. Siehe auch Anhang I, Zeitzeugenbefragung Hansjorg Weigel.
Vgl. Markus Meckel/Martin Gutzeit, Opposition in der DDR. Köln 1994, S. 52 sowie die Dokumente 18–20. Hierzu auch Anhang I, Zeitzeugenbefragung Markus Meckel.
Vgl. Peter Eisenfeld, Innerer Frieden schafft äußeren Frieden, in: Ferdinand Kroh (Hrsg.), Freiheit ist immer Freiheit ... Die Andersdenkenden in der DDR. Berlin 1988, S. 119–140.
Vgl. Interview mit Pfarrer Albrecht, abgedruckt im September 1996 in den Sächsischen Neuesten Nachrichten. Siehe auch Anhang I, Zeitzeugenbefragung Rudolf Albrecht.
Vortrag von Pfarrer Albrecht in der Annenkirche Dresden am 12.10.1979; Privatarchiv.
Vgl. Falco Werkentin, Politische Strafjustiz in der Ara Ulbricht. Berlin 1995, S. 390.
Information der HA VII des MfS vom 19.12.1983 fiber die Lage und einige Probleme auf den Gebieten der Rückfallkriminalität, der kriminellen Asozialität, der volkspolizeilichen Personenkontrolle und der Wiedereingliederung; BStU, ZA, HA IX 5114, Bl. 37.
Vgl. Anhang I, Zeitzeugenbefragung Thomas Auerbach.
Rudolf Schulze, Die Konflikte um den Jugenddiakon Lothar Rochau und seinen Dienst in Halle-Neustadt 1981–1983. Hannover 1996. Vgl. auch Anhang I, Zeitzeugenbefragung Lothar Rochau.
Vgl. Information Nr. 346/81 des MfS vom 7.7.1981 über weitere Aktivitäten evangelischer kirchlicher Kreise zur Einrichtung eines ‘Sozialen Friedensdienstes’ als Alternative zum Wehr- und Wehrersatzdienst; BStU, ZA, ZAIG 3143, Bl. 4.
Matthias Domaschk, geboren 1957, gehorte der Jenaer Alternativszene der siebziger Jahre an. Als er sich 1976 einer Protestresolution gegen die Ausbürgerung Biermanns anschloB, folgte eine vorübergehende Festnahme durch das MfS. 1977 traf er sich in Prag mit Vertretern der Charta 77. Im unmittelbaren Vorfeld des X. Parteitags der SED wurde er am 10.4.1981 festgenommen und einem Verhör in der Untersuchungshaftanstalt der Bezirksverwaltung Gera des MfS ausgesetzt. Am Tag seiner vorgesehenen Freilassung, dem 12.4.1981, wurde Matthias Domaschk gegen 14.15 Uhr im Besucherzimmer der Untersuchungshaftanstalt stranguliert aufgefunden. Vgl. Renate Ellmenreich, Die Geschichte eines politischen Verbrechens in der DDR und Schwierigkeiten, dasselbe aufzuklären, hrsg. vom Landesbeauftragten des Freistaates Thüringen für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes. Erfurt 1996.
Vgl. Matthias-Domaschk-Archiv Jena (Hrsg.), Opposition in Jena. Chronologie 1980–1989. Jena 1995. S. 26f.
Vgl. Walter Jahn, „Du bist wie Gift“ — Erinnerungen eines Vaters, hrsg. vom Landesbeauftragter des Freistaates Thüringen für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes. Erfurt 1996.
Rainer Eppelmann, Fremd im eigenen Haus. Mein Leben im anderen Deutschland. Köln 1993, S. 152.
Ebenda, S. 153.
Analyse zum Erhebungsprogramm für die Ermittlung von Planstellennormativen des MfS vom Mai 1983; BStU, ZA, ZAIG 13752, Bl. 222.
Vgl. Interview mit Harald Brettschneider in: Koch/Eschler (s.o. Anm. 44), Dokument 19, S. 83–86.
Ebenda, S. 85.
Schreiben des Staatssekretars für Kirchenfragen, Klaus Gysi, vom 14.9.1982 an Staatschef Erich Honecker zum Staat-Kirche-Verhältnis; SAPMO 00–28-01; Signatur 998, Bd. 1.
Vgl. Brief der Synode an die Jugendlichen der sächsischen Landeskirche vom 24.3.1982 und Kanzelabkündigung der sächsischen Landeskirche vom 28.3.1982, in: Büscher/Wensierski (s. o. Anm. 9), S. 290–296.
Vgl. Eppelmann, Fremd im eigenen Haus (s. o. Anmerkung 68), S. 141ff.
Ebenda, S. 187.
Ebenda, S. 181f.
Vgl. Klaus Ehring/Martin Dallwitz (Hrsg.), Schwerter zu Pflugscharen. Friedensbewegung in der DDR. Reinbeck 1982, S. 218–220 bzw. 212–214.
Ebenda, S. 221–225.
Ebenda, S. 227–229.
Eppelmann (s. o. Anmerkung 68), S. 89f.
Vgl. Ehring/Dallwitz (s. o. Anmerkung 78), S. 226.
Vgl. Eisenfeld, Kriegsdienstverweigerung (s. o. Anmerkung 44), Dokumente 17, 18, 21, 22, 31, 32.
Ebenda, Dokumente 35–37.
Vgl. dazu Meldungen im Tagesspiegel vom 1.7.1979 und in der Zeitschrift „Die Furche“, Nr. 34 vom 26.8.1981.
Text im Interview mit Christoph Wonneberger in diesem Band. Vgl. hierzu auch Roland Brauckmann, Der Friede muB nicht bewaffnet sein! Die Zersetzung des „Sozialen Friedensdienstes“ 1980–1986 in Dresden durch Partei und MfS; in: HORCH & GUCK, Nr. 2/1995 4. Jahrgang, Heft 15, S. 27.
Ebenda.
Vgl. OV „Provokateur“, Sachstandsbericht vom 12.1.1982; BStU, AuBenstelle Dresden, BStU, ZA, AOP 1253/85, Band I, S. 20.
Stephan Bickhardt, Ein Friedensdienst, der Zukunft hat, nach einem Gesprach mit Christoph Wonneberger; in: Spuren, Zur Geschichte der Friedensbewegung in der DDR vom Januar 1988, S. 31.
Vgl. Brauckmann, Der Friede ... (s.o. Anm. 86).
Information Nr. 346/81 des MfS vom 7.7.1981; dokumentiert in: Koch/Eschler (s.o. Anm. 44), Dokument 21, S. 89–93.
Vgl. Ehring/Dallwitz (s. o. Anmerkung 78). 5.182–201. hier S. 200.
Erklarung der Synode der Kirchenprovinz Sachsen im November an die Eingabenschreiber. Vgl. Bickhardt, (s.o. Anm. 89), S. 31.
Vgl. Abschnitt 2.11. „Frieden konkret“.
Brauckmann, Der Friede ... (s. o. Anmerkung 86), S. 28.
Es handelte sich urn Johanna Ebischbach und Roman Felix, die später die konspirativ arbeitende Dresdner Gruppe „Wolfspelz“ gründeten. Vgl. Brauckmann, Der Friede ... (s.o. Anm. 86), S. 28f.
Das MfS machte ca. 4 000 in der Kreuzkirche und ca. 400 bis 500 Teilnehmer an der Ruine der Frauenkirche aus. Vgl. Information 85/82 des MfS vom 19.2.1982 über die Durchführung eines sogenannten Friedensforums in der Kreuzkirche; BStU, ZA, ZAIG 3202, B1. 111, hier Bl. 1 und 10.
Vgl. Ehring/Dallwitz (s. o. Anmerkung 78), S. 76–89.
Vgl. Karin Saab, Fiktiver Brief nach Prag, in: Spuren — Zur Geschichte der Friedensbewegung in der DDR, Berlin 1988, S. 32ff.
Vgl. Dietmar Linke, Niemand kann zwei Herren dienen, Hamburg 1988, S. 210ff. Vgl. auch Anhang I, Zeitzeugenbefragung Dietmar Linke.
Das MfS sprach von „etwa 3 000“ Teilnehmern; vgl. u.a. Information der BV Ost-Berlin des MfS zur Friedenswerkstatt vom 14.7.1982, in: OV „Anstifter“; BStU, AuBenstelle Berlin 11766/85 Band 1, Anhang, Bl. 206–209, hier 207. Berichte von Teilnehmern und westlichen Pressevertretern sprachen von etwa 5 000 Besuchern (vgl. Kroh, Freiheit ... s. o. Anmerkung 57, S. 161).
Vgl. Heft „Die Erde ist zu retten — Umweltkrise — christlicher Glaube — Handlungsmoglichkeiten“ des Arbeitskreises vom Juni 1982.
Vgl. Peter Wensierski/Wolfgang Büscher, Beton ist Beton. Zivilisationskritik aus der DDR. Hattingen 1981, S. 51–84.
Vgl. Peter Wensierski/Wolfgang Büscher, Beton ist Beton. Zivilisationskritik aus der DDR. Hattingen 1981, S. 217.
Arbeitshinweise des Stellvertreters des Ministers des MfS vom 22.10.1985 über die Entwicklung, Plane, Absichten und Aktivitäten gegnerischer und feindlich-negativer Kräfte zur Schaffung einer sogenannten Okologie- und Umweltschutzbewegung in der DDR und deren operative Bekampfung, BStU, ZA, MfS ZKG 1795, S. 15.
Ebenda, S. 14.
Christian Dietrich/Uwe Schwabe (Hrsgg.), Freunde und Feinde. Dokumente zu den Friedensgebeten in Leipzig zwischen 1981 und dem 9. Oktober 1989, hrsg. im Auftrag des Archivs Bürgerbewegung e.V. Leipzig, 1994, S. 510.
Vgl. den Beitrag von Hubertus Knabe über Samisdat in diesem Band.
Gß1. Teil I, Nr. 12, S. 2221f.
Vgl. Verteidigungsgesetz der DDR vom 13.10.1978, GB1. Teil I, Nr. 35, § 4 Abs. 1.
Vgl. Widerstand autonomer Frauen in Berlin Ost und West, Dokumentation. Berlin 1989.
Dokumentiert in „Der Spiegel“, Nr. 49 vom 6.12.1982.
Ebenda.
Vgl. Widerstand ... (s. o. Anmerkung 109).
Ebenda, B1. 8.
Ebenda, B1. 88.
Vgl. Markus Meckel/Martin Gutzeit, Zehn Jahre kirchliche Friedensarbeit — kommentierte Ouellentexte. Köln 1994, S.91 ff.
Vgl. OV „Anstifter“ (s. o. Anmerkung 100), Band 1, Anhang B1. 254–255.
Vgl. Peter Eisenfeld, Innerer Frieden schafft äußeren Frieden — Erfahrungsbericht über Moglichkeiten und Grenzen der Friedensarbeit im Raum Dresden; in: Kroh (Hrsg.), Freiheit ... (s.o. Anm. 57), S. 133.
Hans Tschiche, Das Trauma der Bedrohung. Uberlegungen zur kirchlichen Friedensarbeit; Nachdruck aus einem Aufsatz im Maiheft der Literaturzeitschrift „L 80“ in der Zeitschrift „Kirche im Sozialismus“ Heft 4/81 S. 11 ff.
Ebenda.
Vorgesehen war, zunächst im Rahmen der „SoFd“-Initiative mit einer „Friedenssternfahrt“ zu Ostern für die Bruderschaft zu werben; danach sollte die endgültige Plattform erarbeitet werden und bis Ende 1982 die Konstituierung von „Frieden konkret“ erfolgen. Vgl. OV „Anstifter“ (s. o. Anmerkung 100), Band 1, Bl. 138f.
Ebenda, B1. 139.
Ebenda, B1. 139.
Ebenda, B1. 141.
Vgl. OV „Provokateur“, Abschlußbericht vom 22.4.1982 (s. o. Anmerkung 88), Bd. I, S. 93.
Vgl. das Interview mit Christoph Wonneberger in diesem Band sowie Dietrich/Schwabe (s. o. Anmerkung 105), S. 61 und 64f.
Studienmaterial der JHS vom August 1983 (s. o. Anmerkung 48), S. 86.
Vgl. Robert Havemann, Acht Vorschlage zur Demokratisierung des realen Sozialismus in der DDR, in: Dokumentation der Havemann-Gesellschaft Dialog 2/89; zitiert nach „Die Zeit“ vom 29.10.1976.
Eppelmann, Fremd im eigenen Haus (s. o. Anmerkung 68), S. 177.
Dokumentiert als Doppelblatt für Unterschriftensammlung; hrsg. von Peter Brandt; Privatarchiv sowie in Auszügen dokumentiert in: Ehring/Dallwitz (s. o. Anmerkung 78), S. 212ff.
Havemann, Acht Vorschlage (s. o. Anmerkung 127).
Vgl. Robert Havemann-Gesellschaft u.a. (Hrsgg.), Kein Recht für Robert Havemann? Dokumentation einer Diskussionsveranstaltung über die Verfolgung Robert Havemanns in der DDR und den Versuch ihrer juristischen Bewaltigung. Berlin 1996.
Vgl. Anhang I, Zeitzeugenbefragung Gerd Poppe.
Rudolf Bahro, Die Alternative. Köln 1978.
Thesen zu einigen untersuchungsspezifischen und strafrechtlichen Aspekten im Ermittlungsverfahren gegen Bahro der HA IX (Untersuchungsorgan) des MfS vom 28.9.1978, BStU, ZA, HA IX/2, AU 6890/82, Bd. 17, B1.4–6, hier Bl. 5.
Zusammenstellung der HA XX/OG vom 4.10.1979 über Personen, die im Zusammenhang mit Bahro unter operative Kontrolle zu stellen sind; BStU, ZA, OV „Konzeption“, MfS 17596/81, Bd. 10, B1. 80ff.
Vgl. Der Spiegel vom 2.1. und 9.1. 1978.
Vgl. Hermann von Berg, Dokumentation zum Spiegel-Manifest vom 28.9.1995 anlaBlich der Veranstaltung der Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Stalinismus mit Prof. Dr. Hermann von Berg.
Ebenda.
Information der HA XX/4 des MfS vom 21.8.1975; BStU, ZA, HA XX/4–835, B1.97.
Vgl. Anhang I, Zeitzeugenbefragung Guntolf Herzberg.
Zusammenstellung der HA XX/ 9 vom 19.2.1981 über Verbindungspersonen Dr. Herzberg, Guntolf, BStU, ZA, HA XX/9–1601, B1. 290–308.
Guntolf Herzberg, Einen eigenen Weg gehen. Oder weggehen; in: Kroh, Freiheit ... (s. o. Anmerkung 57), S. 78.
Informationen des MfS vom 14.1.1978 über staatsfeindliche Aktivitäten von Personen in der Hauptstadt der DDR, Berlin, sowie in Leipzig; BStU, ZA, ZAIG-2788. Bl. 1–9.
Anlage zur Information des MfS vom 14.1.1978 (s. o. Anmerkung 143), Bl. 8f.
Tobias Wunschik, Die maoistische KPD/ML und die Zerschlagung ihrer „Sektion DDR“ durch das MfS; Manuskript, S. 11 f.
Ebenda.
Ebenda, S. 21.
Ebenda, S. 25.
Vgl. Manfred Krug, Abgehauen. Ein Mitschnitt und ein Tagebuch. 6. Auflage, Düsseldorf 1996, S. 7–112.
Vgl. Peter Rösch, Interview, abgedruckt in der Zeitschrift „Gerbergasse 18“, II/1996, S. 10.
Christa Wolf erklärte am 7.9.1976 u.a.: „ Uber viele Jahre weiß man von uns [gemeint sie und ihr Mann], daß wir die Existenz dieses Staates für eine der wichtigsten Errungenschaften der Nachkriegszeit halten, daß wir die Politik des VIII. Und IX. Parteitages voll bejahen und unterstützen. “ (Vgl. Christa Wolf in: Europaische Ideen, Heft 101, 1996, S. 28). Stephan Hermlin erklärte: „Es war mein Fehler, den Brief zu AFP zu bringen [...J. Ich bin für die Politik des Politbüros und des VIII. und IX. Parteitages. “ (Vgl. Stefan Heym, Der Winter unseres Mißvergnügens. Aus Aufzeichnungen des OV Diversant., München 1996, S. 161f.).
Vgl. Hannes Schwenger, Die DDR verriet sich selbst, in: Der Tagesspiegel vom 13.11.1996.
Vgl. Joachim Walter, Sicherungsbereich Literatur: Schriftsteller und Staatssicherheitsdienst in der DDR. Berlin 1996, S. 183.
Soweit bekannt, solidarisierten sich von den prominenten Schriftstellern lediglich Stefan Heym, Gunter de Bruyn, Günter Kunert und Karl-Heinz Jakobs öffentlich mit Reiner Kunze (Vgl. Europäische Ideen, Heft 101, 1996, S. 24ff.). Christa Wolf, Jurek Becker und Hans Joachim Schädlich wandten sich anderweitig gegen den Ausschluß von Reiner Kunze (vgl. Manfred Jager, Das Ende einer Kulturkritik, in: Deutschland Archiv, Jahrg. 9, Nr. 12/76, S. 1237 und Walter, Sicherungsbereich Literatur, S. 423).
Vgl. Reiner Kunze (s. o. Anmerkung 40).
Vgl. Reiner Kunze, Deckname „Lyrik“, Frankfurt a.M. 1990, S. 67.
Robert Havemann, Stellungnahme zum AusschluB von Reiner Kunze; zitiert nach Deutschland Archiv, Jahrg. 9, Nr. 12/76, S. 1242.
Das betraf die Schriftsteller Kurt Bartsch, Jurek Becker, Adolf Endler, Karl-Heinz Jakobs, Klaus Poche, Erich Loest, Klaus Schlesinger, Rolf Schneider, Dieter Schubert, Joachim Seyppel und Martin Stade.
Heym wurde zu einer Geldstrafe von 9 000 Mark verurteilt, weil er ohne Genehmigung durch die DDR im Westen seinen Roman „Collin“ veröffentlicht hatte.
Neues Deutschland vom 23.5.1979.
Vgl. J. Walter (s. o. Anmerkung 152), S. 365ff.
Ebenda, S. 108f.
Ebenda, S. 109.
Ebenda, S. 415.
Vgl. Harald Kleinschmidt, Kulturpolitik der Widersprüche, in: Deutschland Archiv, Jahrgang 10, Nr. 6/77, S. 569.
Ebenda, S. 115f.
Stephan Hermlin: „Die Erhaltung des Friedens sei die wichtigste Frage. Wenn diese gelost ist, könne man sich auch über andere Fragen unterhalten. “ Zitiert nach Joachim Walter, Sicherungsbereich Literatur (s.o. Anm. 152), S. 116.
Vgl. Peter Eisenfeld, Innerer Frieden ... (s. o. Anmerkung 57), S. 130.
Vgl. Andrea Jager, Schriftsteller aus der DDR. Ausbürgerungen und Ubersiedlungen von 1961–1989. Frankfurt/Main, 1995.
Rüdiger Rosenthal, Hintergrund und Widerstand — Parallelkultur in Berlin-Ost; in: Kroh, Freiheit ... (s. o. Anmerkung 57), S. 148.
Ebenda, S. 149.
Klaus Michael, Samisdat-Literatur in der DDR und der Einfluß der Staatssicherheit; in: Deutschland Archiv, Jahrgang 26, Nr. 11/93, S. 1258.
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Eisenfeld, B., Eisenfeld, P. (1999). Widerständiges Verhalten in der DDR 1976–1982. In: Opposition in der DDR von den 70er Jahren bis zum Zusammenbruch der SED-Herrschaft. Am Ende des realen Sozialismus, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01229-0_5
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