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Trump als Symptom: Populistische Schockpolitik und die Krise der Demokratie

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The Great Disruptor
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Zusammenfassung

Die Wahl Donald Trumps zum 45. Präsidenten der USA hat weite Teile der politischen Öffentlichkeit in eine Art Schockzustand versetzt. Nicht nur hatte kaum jemand wirklich damit gerechnet, dass sich der populistische Immobilienmogul und TV-Entertainer gegen eine versierte Politikerin wie Hillary Clinton durchsetzen würde; auch wurde spätestens nach der Wahl klar, dass Trumps überbordende Wahlkampfrhetorik durchaus ernst zu nehmen war und seine Regierung noch rücksichtsloser mit der politischen Opposition und kritischen Medien, staatlichen Institutionen und der Justiz, internationalen Abkommen und Allianzen sowie den allgemeinen Gepflogenheiten, Normen und Traditionen des politischen Geschäfts verfuhr, als man dies ohnehin befürchtet hatte. Angesichts der Tatsache, dass Trumps Präsidentschaft zwar (vorerst) beendet ist, der Trumpismus aber keinesfalls der Vergangenheit angehört, ist es das Ziel dieses Aufsatzes, den beschriebenen Schockzustand mit Blick auf seine beiden Seiten zu analysieren: einerseits hinsichtlich der von Trump betriebenen Politik der Störung und des Schocks, ihrer Techniken und Taktiken, Voraussetzungen und Verfahrensweisen; andererseits aber auch mit Blick auf die geschockte (liberale) Öffentlichkeit und dasjenige, was sich in loser Anlehnung an Wolfgang Hagen als ihre ‚Gegenwartsvergessenheit‘ bezeichnen lässt. Wenn Trump im Folgenden als Symptom begriffen werden soll, dann ist es notwendig, über die Person Trump hinauszugehen und die ökonomischen, politischen, kulturellen, medialen und ideologisch-affektiven Bedingungen und Transformationen in den Blick zu nehmen, die seinen Aufstieg überhaupt erst ermöglicht haben.

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Notes

  1. 1.

    Bei seiner neuerlichen Kandidatur kann Trump nahtlos an seinen Wahlkampfslogan von 2020 anknüpfen: ‚Make America Great Again Again‘. Zu den Implikationen dieser paradoxen Wiederholungslogik vgl. Schleusener 2021.

  2. 2.

    Hier sei darauf hingewiesen, „dass Störungen nicht als autonome Entitäten, sondern immer nur in einer perspektivischen Relation existieren“ (Koch/Nanz 2014: 96). Was folglich von der liberalen Kommentatorin als Störung der politischen Anstandsregeln und des demokratischen Prozesses begriffen wird, mag vom Trump-Anhänger vielmehr als Wiederherstellung einer Ordnung verstanden werden, die während der Präsidentschaft Obamas abhandengekommen war.

  3. 3.

    Vgl. hierzu Mehta (2016) und Schleusener (2018a: 30 f.).

  4. 4.

    Vgl. Mouffe (2018: 11): „We can speak of a ‚populist moment‘ when, under the pressure of political or socioeconomic transformations, the dominant hegemony is being destabilized by the multiplication of unsatisfied demands. […] This, I contend, is precisely what characterizes our present conjuncture.“

  5. 5.

    Verwiesen sei hier auf Phänomene, die unter den Stichworten ‚Postpolitik‘, ‚Postdemokratie‘ oder ‚Politik der Alternativlosigkeit‘ untersucht worden sind. Vgl. etwa Mouffe (2005); Crouch (2008); Fisher (2009); Agamben/Badiou/Bensaïd u. a. (2012) sowie Lammert/Vormann (2017).

  6. 6.

    Trump auf diese Weise ‚symptomatisch‘ zu lesen, hat demnach wenig mit der literaturwissenschaftlichen Diskussion um symptomatic reading und surface reading zu tun (vgl. Best/Marcus 2009). Denn eher als um das Verhältnis von Oberfläche und Tiefe geht es darum, einen Schritt zurückzugehen, um so die diversen Relationen zu erfassen, in die der Trumpismus eingebunden ist – und die ihn derart wuchern lassen haben.

  7. 7.

    Vgl. hierzu auch Deleuzes Anmerkungen über die ‚dritte Synthese der Zeit‘ in Differenz und Wiederholung (Deleuze 1997b: 118–130 und Schleusener 2015: 87–96).

  8. 8.

    Vgl. Virilio (1980: 63): „Der abendländische Mensch erschien trotz einer weniger zahlreichen Bevölkerung als überlegen und dominierend, weil er schneller war.“

  9. 9.

    Man denke etwa an Trumps Umgang mit der Veröffentlichung des Access-Hollywood-Tape im Oktober 2016. Allgemein wurde damit gerechnet, dass die Aufnahme (‚grab them by the pussy‘ usw.) Trumps Präsidentschaftsambitionen zunichtemachen würde. Trump reagierte jedoch, indem er seine misogynen Äußerungen herunterspielte (‚this was locker room talk‘) und Hillary Clinton der Komplizenschaft mit den sexuellen Übergriffen ihres Ehemanns bezichtigte. So ließ er auf einer spontan einberufenen Pressekonferenz – direkt vor dem zweiten Rededuell mit seiner Kontrahentin – mehrere vermeintliche Opfer von Ex-Präsident Bill Clinton zu Wort kommen.

  10. 10.

    Vgl. Avanessian/Hennig (2018: 171): „Beim aufmerksamen Konsum von Massenmedien fällt auf, dass sie sich immer weniger auf Schon-Geschehenes oder Gerade-Geschehendes, sondern auf eine als Bedrohung geschilderte Zukunft orientieren: Was wird ‚jetzt‘ (also in der die Gegenwart bestimmenden Zukunft) geschehen? What will Trump say next? Wann wird sich der nächste Terrorangriff ereignen? Wo wird entschieden werden, was zu tun ist?“ Zur Transformation der Zukunft, die heute kaum noch als Möglichkeitsraum, sondern zunehmend als bedrohlich und katastrophisch gedacht wird, vgl. auch Horn (2014) sowie Koch/Nanz/Pause (2016).

  11. 11.

    Bekanntermaßen war Trump der bislang einzige amerikanische Präsident, gegen den gleich zwei Amtsenthebungsverfahren angestrebt wurden – das erste aufgrund der sog. ‚Ukraine-Affäre‘, das zweite aufgrund seiner Rolle beim Sturm auf das Kapitol. Beide Verfahren scheiterten im amerikanischen Senat an der nötigen Zweidrittelmehrheit.

  12. 12.

    Die mediale Bedingtheit von Trumps Populismus lässt sich freilich nicht nur am Einsatz von Twitter und anderer sozialer Medien festmachen. Auch lässt sich argumentieren, dass Trump ohne sein medial produziertes Erfolgsimage und die Popularität, die er als Moderator der Reality Show The Apprentice erlangte, niemals hätte Präsident werden können (vgl. Keefe 2019). Denn einerseits profitierte er zum Zeitpunkt seiner Kandidatur von einem Bekanntheitsgrad, der den der meisten seiner republikanischen Konkurrenten deutlich in den Schatten stellte. Andererseits stürzten sich die Medien im Vorwahlkampf begierig auf die ‚TV-Star-Goes-Presidential-Candidate‘-Story, was Trump ein wesentlich höheres Maß an Sendezeit bescherte.

  13. 13.

    Vgl. etwa Trumps Invektiven gegen Hillary Clinton, die nicht nur als Symbol des liberalen Establishments, sondern auch als ‚nasty woman‘ ohne ‚stamina‘ attackiert wurde (Woolf 2016). Allgemein zur Rolle von gender im Kontext des Rechtspopulismus vgl. Dietze/Roth 2020.

  14. 14.

    Als ‚Retrotopien‘ versteht Bauman „Visionen, die sich anders als ihre [utopischen] Vorläufer nicht mehr aus einer noch ausstehenden und deshalb inexistenten Zukunft speisen, sondern aus der verlorenen/geraubten/verwaisten, jedenfalls untoten Vergangenheit“ (Bauman 2017: 13). Zu den retrotopischen Implikationen speziell des Trumpismus vgl. Schleusener 2020.

  15. 15.

    Dass der Begriff der Linken hier in Anführungszeichen steht, soll nicht dessen generelle Brauchbarkeit infrage stellen, sondern darauf hinweisen, dass der Terminus in den USA zuweilen anders verwendet wird. Beispielsweise werden selbst moderate Forderungen nach gewissen sozialen Mindeststandards (allgemeine Krankenversicherung, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Mutterschutz) von konservativer Seite als ‚left-wing‘ oder ‚socialist‘ etikettiert. Zudem existiert eine grundsätzliche Vermischung mit dem Liberalismus (‚left‘ und ‚liberal‘ werden nicht selten synonym verwendet), sodass liberale Forderungen, die sich etwa gegen Diskriminierung richten, in der Regel auch als ‚leftist‘ gelten. In Abgrenzung zum Mainstream-Liberalismus der Demokratischen Partei bezeichnen sich Demokraten mit dezidiert linker Haltung heute mehrheitlich als ‚progressives‘.

  16. 16.

    Zur Relevanz der Klassenthematik im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 (und allgemein für den Aufstieg des Rechtspopulismus) vgl. Schleusener (2018a).

  17. 17.

    Autoren wie Walter Benn Michaels haben derlei ‚identitätspolitische‘ Ansätze explizit mit der Logik des Neoliberalismus in Verbindung gebracht und ihnen Klassenblindheit und Ignoranz gegenüber der ökonomischen Dimension von Ungleichheit vorgeworfen (vgl. Michaels 2006). Mittlerweile existieren allerdings eine Reihe von Versuchen der Vermittlung zwischen ‚race‘- und ‚class‘-basierten Konzeptionen, die sich gegen die dominante Spielart der identity politics richten (vgl. Haider 2018).

  18. 18.

    Als Referenz hierfür dient u. a. das Werk Polanyis, der das Aufkommen des Faschismus im Kontext der Krise des Laissez-Faire-Kapitalismus erklärt hatte: „In order to comprehend German fascism, we must revert to Ricardian England“ (Polanyi 2001: 32). Vgl. auch – mit Blick auf den heutigen Populismus – Holmes (2018). Zur ökonomischen Dimension des Populismus siehe außerdem Stegemann (2017); Jörke/Selk (2017); Mouffe (2018) und Manow (2018).

  19. 19.

    Vgl. etwa Trumps schon lange vor seiner Kandidatur geäußerte Behauptung, Obama sei kein amerikanischer Staatsbürger (‚he doesn’t have a birth certificate‘) oder seine Aussagen über einen Aufmarsch von white supremacists in Charlottesville (‚very fine people, on both sides‘).

  20. 20.

    Hinzu kommt, dass jeder Bundesstaat – vollkommen unabhängig von seiner Einwohnerzahl – durch jeweils zwei Senatoren vertreten wird, was die einwohnerstarken Staaten erneut benachteiligt. Für die Demokraten ist es daher grundsätzlich schwierig, die Mehrheit im Senat zu erringen, dessen Zusammensetzung nicht dem Gesamtverhältnis der abgegebenen Stimmen entspricht, sondern auf einer disproportionalen Verteilung zugunsten der gering bevölkerten (und meist ländlich geprägten) Bundesstaaten beruht.

  21. 21.

    Besonders deutlich ist dies bei Wähler*innen mit einem Jahreseinkommen unter 30.000 US$ zu beobachten: gemäß den exit polls der Präsidentschaftswahl von 2020 konnte Trump hier seinen Stimmenanteil von 41 % auf 46 % steigern. Erneut gelang es Trump zudem, mehr Stimmen afro-amerikanischer Wähler*innen auf die Republikaner zu vereinen (12 % gegenüber 8 %). Sein Stimmenanteil unter weißen Wähler*innen blieb mit 58 % gleich (vgl. The New York Times 2020).

  22. 22.

    Zur Unterstützung des Arguments, dass ‚Race‘ den entscheidenden Faktor für den Ausgang der Wahl von 2016 darstellt, wurde mehrfach hervorgehoben, dass weiße Männer und Frauen fast sämtlicher Bildungsschichten, Alters- und Einkommensgruppen überwiegend Trump gewählt haben, während die Wähler*innen aller anderen ethnischen Gruppen mit deutlicher Mehrheit für Hillary Clinton stimmten (vgl. Henley 2016). Zwar verdeutlicht dies die allgemeine Relevanz ethnischer Differenz für die US-amerikanische Politik, doch ist die Dominanz der Republikaner unter Weißen keine Neuigkeit. Laut den exit polls betrifft die wesentlichste Fluktuation, die sich zwischen 2012 und 2016 ereignet hat, vielmehr die Abwanderung vieler Wähler*innen aus den unteren Einkommensschichten von den Demokraten zu den Republikanern – ein Trend, den auch die Präsidentschaftswahl 2020 bestätigt (siehe die vorangehende Fußnote).

  23. 23.

    Vgl. Klein (2017: 21): „Trump and his cabinet of former executives are remaking government at a startling pace to serve the interests of their own businesses, their former businesses, and their tax bracket as a whole. […] He appointed his son-in-law, Jared Kushner, to head up a ‚swat team‘ stacked with corporate executives who have been tasked with finding new regulations to eliminate, new programs to privatize, and new ways to make the US government ‚run like a great American company‘.“

  24. 24.

    Zur kulturellen Semantik und Ikonografie der Mauer im Kontext rechtspopulistischer Affektpolitik vgl. Koch (2019).

  25. 25.

    Zur Krise des Neoliberalismus vgl. Duménil/Lévy (2011); Wallerstein/Collins/Mann u. a. (2013); Mason (2015); Streeck (2016) und Schleusener (2018a). Sowohl aufgrund des Neoprotektionismus der Trump-Regierung als auch hinsichtlich der neokeynesianischen Tendenzen, die Teile der Wirtschaftspolitik Bidens kennzeichnen, stellt sich in der Tat die Frage, ob das aktuell dominante Akkumulationsregime (und sein Regulationsmodus) mit dem Begriff ‚Neoliberalismus‘ noch adäquat benannt ist. Treffend heißt es bereits 2017 bei William Davies: „The question inevitably arises, is this thing called ‚neoliberalism‘ now over? And if not, when might it be and how would we know?“ (2017: xviii)

  26. 26.

    Dasselbe Schicksal widerfuhr Sanders im Vorwahlkampf 2020, als er – nicht zuletzt aufgrund des massiven Drucks seitens vieler Großspender der Demokraten – das Nachsehen gegenüber Joe Biden hatte.

  27. 27.

    Die Parole ‚America First‘ hat im Kontext der US-amerikanischen Politik eine lange Geschichte und wurde vor Trump bereits von Isolationisten wie William Randolph Hearst, Paläokonservativen wie Pat Buchanan, Libertären wie Murray Rothbard oder Neonazis wie David Duke verwendet. Paradox an Trumps Aktualisierung des Slogans ist zweifellos die Tatsache, dass sich dieser nun insbesondere gegen die Liberalisierung des Welthandels richtet, die selbst ganz wesentlich auf Betreiben der USA zustande kam.

  28. 28.

    In ihrer (hier deutlich verkürzt wiedergegebenen) Schematik gehen Boltanski und Chiapello im Wesentlichen von drei „historischen Etappen des kapitalistischen Geistes“ aus (vgl. Boltanski/Chiapello 2006: 54–58). Gemeint ist 1) die auf den Unternehmer und Bourgeois zugeschnittene heroische Darstellungsweise, die sich im späten 19. Jahrhundert entwickelte; 2) der zwischen 1930 und 1960 auf das Großunternehmen mit gesellschaftlicher Verantwortung fokussierte und an die Massenproduktion des Konzernkapitalismus gekoppelte Modus; und schließlich 3) der ‚neue Geist des Kapitalismus‘, der sich seit den 1960er Jahren vor dem Hintergrund der Globalisierung und der Entwicklung neuer Technologien herausgebildet hat.

  29. 29.

    Vgl. McGuigan (2009: 38): „Cool Capitalism is largely defined by the incorporation, and thereby neutralisation, of cultural criticism and anti-capitalism into the theory and practice of capitalism itself.“

  30. 30.

    Siehe exemplarisch die Filmbiografie Jobs (2013) mit Ashton Kutcher in der Rolle des gleichnamigen Hippie-Unternehmers (vgl. Schleusener 2014: 320 f.).

  31. 31.

    Vgl. Davis/Lukomnik/Pitt-Watson (2006: 205): „The show is presumably meant to be a metaphor of the business world: it’s a place with many losers and few winners, a place where managers commonly get ahead by using cooperation as a mask for deception, disloyalty, and betrayal. […] The Apprentice soon became a ‚cultural phenomenon‘ among viewers in the key 18–49 age category. ‚You’re fired!‘ became such a catch phrase that Trump even tried to trademark it.“

  32. 32.

    Ansatzweise wird Trumps obszöne Ausstellung seines Reichtums allerdings in seinem (nachweislich nicht von ihm selbst verfassten) Buch The Art of the Deal konterkariert. So wird hier bereits im allerersten Absatz der banalen Logik des Tauschwerts eine Ästhetisierung des dealmaking (als Lifestyle und Praxis) gegenübergestellt. Vgl. Trump (2016: 1): „I don’t do it for the money. I’ve got enough, much more than I’ll ever need. I do it to do it. Deals are my art form. Other people paint beautifully on canvas or write wonderful poetry. I like making deals, preferably big deals. That’s how I get my kicks.“

  33. 33.

    Mit Verweis auf Žižek lässt sich in diesem Zusammenhang argumentieren, dass es sich bei den andauernden amerikanischen culture wars (vgl. Hunter 1991) letztlich um einen ‚verschobenen Klassenkampf‘ handelt. Vgl. Žižek (2009: 33): „Although the ‚ruling class‘ disagrees with the populists’ moral agenda, it tolerates the ‚moral war‘ as a means of keeping the lower classes in check, that is, it enables the latter to articulate their fury without disturbing the economic status quo. What this means is that the culture war is a class war in displaced mode – pace those who claim we live in a post-class society.“

  34. 34.

    Vgl. Jameson (1994: xii): „It seems to be easier for us today to imagine the thoroughgoing deterioration of the earth and of nature than the breakdown of late capitalism; perhaps that is due to some weakness in our imaginations.“ Zur ‚dystopischen Imagination‘ im Kontext des Neoliberalismus vgl. außerdem Schleusener (2017).

  35. 35.

    Was sich bekanntlich als frommer Wunsch herausgestellt hat: In Muellers 2019 vorgelegtem Bericht wird Trumps Wahlkampfteam vom Vorwurf der koordinierten Zusammenarbeit mit Russland weitgehend entlastet.

  36. 36.

    Vgl. in diesem Zusammenhang auch den Begriff des Heartland, der auf die Arbeiten des Populismusforschers Paul Taggart zurückgeht (Taggart 2000).

  37. 37.

    Die Quelle des vermeintlichen Zitats ist umstritten. Überlegungen, die zumindest in die gedankliche Richtung des Diktums gehen, finden sich in den Texten „Über den Begriff der Geschichte“ und „Theorien des deutschen Faschismus“ (vgl. Benjamin 1991a und 1991b).

  38. 38.

    Zu einer derartigen ‚Politik des Affekts‘ vgl. Massumi (2015), Schleusener (2014 und 2015: 198–210) sowie Małecki und Schleusener (2015). Zu den Interferenzen von Affekt und Ideologie vgl. John Protevis Konzeption einer ‚affective ideology‘ (Protevi 2016 und Peters/Protevi 2017).

  39. 39.

    ‚Affektive Dissonanz‘ meint hier die Überlagerung von im spinozistischen Sinne limitierenden Affekten (wie Trauer oder Angst) und mobilisierenden Affekten (wie Freude oder Hoffnung). Es lässt sich argumentieren, dass dieses Phänomen nicht nur für die Affektpolitik Trumps charakteristisch ist, sondern generell für jede gesellschaftlich-politische Formation, die sowohl von den Ansprüchen einer kapitalistischen Ökonomie als auch dem Kontrollregime des national security state geprägt ist. Mit Blick auf 9/11 und die Rolle der Medien vgl. hierzu Massumi (2010: 54): „Die Medien boten keine Informationen oder Analyse. Es war die reine Affektmodulation […]. Die ständigen Sicherheitsbedenken schleichen sich auf solch einer grundlegenden und gewohnheitsmäßigen Ebene in unser Leben ein, dass man sich kaum bewusst ist, wie sehr dadurch der generelle Tenor des täglichen Lebens verändert wird. Ganz ‚instinktiv‘ schränkt man den eigenen Bewegungsrahmen und den Kontakt zu anderen Menschen ein. […] Zur gleichen Zeit wie die Medien daran arbeiten, diese affektive Beschränkung herzustellen, helfen sie auf gewisse Weise auch, diese zu überwinden. Die Beschränkung darf nicht zu tiefgreifend sein, da ansonsten die Dynamik des Kapitalismus ausgebremst werden würde. Eine der größten Befürchtungen nach dem 11. September war, dass es aufgrund einer Krise im Verbrauchervertrauen zu einer wirtschaftlichen Rezession kommen würde. Somit wurde dazu aufgerufen, dass jeder als stolzer, patriotischer Akt weiter Geld ausgeben sollte.“

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Abb. 14: Graphics from the article ‘Election 2016: Exit Polls’ by Jon Huang, Samuel Jacoby, Michael Strickland and K.K. Rebecca Lai originally appeared in the The New York Times on November 8, 2016 are copyright The New York Times and are used here by permission. Huang, Jon/Jacoby, Samuel/Strickland, Michael/Lai, K. K. Rebecca: Election 2016: Exit Polls. In: The New York Times (08.11.2016), https://www.nytimes.com/interactive/2016/11/08/us/politics/election-exit-polls.html (29.12.2018).

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Schleusener, S. (2023). Trump als Symptom: Populistische Schockpolitik und die Krise der Demokratie. In: Koch, L., Nanz, T., Rogers, C. (eds) The Great Disruptor. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-66308-0_3

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