Zusammenfassung
Algorithmische Empfehlungen sind Output sogenannter recommendation engines und integrales Nutzungselement u. a. von Social-Media-Plattformen. Sie sind eine der zentralen Art und Weisen wie Algorithmen lebensweltlich in Erscheinung treten und für nutzende Subjekte ein möglicher Bezugspunkt des „Verstehens“ dieser. Aus einer sozialphänomenologischen Perspektive, die sich an den Arbeiten von Alfred Schütz orientiert, werden im Beitrag verschiedene Möglichkeiten des Verstehens algorithmischer Empfehlungen erkundet sowie Potenziale für Prozesse der Medienbildung diskutiert, wobei dem Modus des Fremdverstehens eine besondere Bedeutung zukommt. Mit Blick auf die medienbildnerische Praxis wird für eine Art der Auseinandersetzung mit algorithmischen Phänomenen plädiert, die die Performativität und Erlebnisqualität dieser in den Fokus treten lässt und ein verstehendes Erkunden von Algorithmen auch diesseits von Code ermöglicht.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Kevin Hamilton et al. schreiben auch von der „algorithm visibility“ (Hamilton et al., 2014, S. 636, 638).
- 2.
Zur Kritik an der „Blackbox-Metapher“ bezogen auf Algorithmen in Abschn. 2.
- 3.
Häufig ist in diesem Zusammenhang auch von „Künstlicher Intelligenz“ die Sprache (vgl. Lenzen, 2020, S. 33 ff.).
- 4.
Inwiefern diese Art von Lernprozessen vergleichbar sind mit dem Lernen von Menschen, wird im Kontext „Künstlicher Intelligenz“ teilweise kontrovers diskutiert (vgl. Lenzen, 2020, S. 16 ff.).
- 5.
Roberge und Seyfert (2017) betonen die Bedeutung der Pluralform „black boxes“ in Bezug auf Algorithmen, da diese durch „multiple Opazität“, durch eine vielfältige Intransparenz gekennzeichnet seien, welche von den beiden Autoren auf die „spezifischen Relationierungen innerhalb einer Fülle von menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren“ zurückgeführt wird (S. 9 f.).
- 6.
Die Verständnisse rücken mal mehr, mal weniger an ein phänomenologisches Konzept von „Lebenswelt“ heran (s. hierzu Abschn. 3.2).
- 7.
Der in den Studien angelegte Begriff von „Verstehen“ ist i. d. R. wenig elaboriert und entspricht nur eingeschränkt dem sozialphänomenologischen Verständnis, welches im vorliegenden Text angelegt wird – näheres hierzu in Abschn. 3.1.
- 8.
Dieser Befund überrascht insofern nicht, als dass es als eine zentrale Eigenschaft von (Empfehlungs-)Algorithmen angesehen werden kann, opak, dem direkten Zugriff nicht zugänglich, zu sein (vgl. Bucher, 2018, S. 97).
- 9.
Roberge und Seyfert (2017) mutmaßen, dass es gerade der „Mangel an Informationen [über Algorithmen sei], der einige menschliche Akteure dazu bringt, algorithmischen Aktivitäten eine Intentionalität zu unterstellen.“ (vgl. S. 30)
- 10.
Dies soll an dieser Stelle keineswegs abwertend klingen. Explizit gemeint sind damit etwa auch ästhetische Qualitäten eines Artefakts.
- 11.
Eine Aufgabe und besonderes Potenzial phänomenologischen Denkens kann darin gesehen werden, durch Stufen der „Reduktion“ (vgl. Fellmann, 2009, S. 68 ff.) diese Schicht der in ihren grundlegendsten Erscheinungsweisen freizulegen und „zu den Sachen selbst“ vorzudringen (vgl. Fellmann, 2009, S. 29 ff.).
- 12.
In verschiedenen Zusammenhängen, etwa im Kontext ethnographischer Untersuchungen, ist von Lebenswelten die Rede. Gerade ob der zuvor ausgeführten fundierenden Funktion der Lebenswelt mag diese Pluralisierung der Lebenswelt zunächst irritieren. Betont wird hiermit jedoch weniger der erkenntnistheoretisch-fundierende Aspekt des Konzepts als milieuspezifische Sinnstrukturen, die sich in Form von „spezifischen Sonderwelten“ ausmachen lassen (vgl. Waldenfels, 1992, S. 37, kursiv i. Orig.). Zu diesem theoretisch nicht ganz unproblematischen Nebeneinander von „konkrete[n] geschichtliche[n] Formen“ der Lebenswelt sowie dem Verständnis dieser als „universales geschichtsüberschreitendes Fundament“ erläutert Bernhard Waldenfels: „Husserl sucht dem doppelten Dilemma von Historismus und Fundamentalismus zu entkommen, indem er die Fundamentalbetrachtung selbst historisiert“ (vgl. Waldenfels, 1992, S. 38) – d. h. auch die Lebenswelt als Fundament von Intersubjektivität ist eine zeitliche genesene, insofern historische Lebenswelt.
- 13.
Dieser Ansatz impliziert, dass die weiter oben skizierten ethischen Fragen ebenfalls auch auf Ebene der Erscheinungen algorithmischer Systeme zu stellen sind – ein Gedanke, der an anderer Stelle näher ausgeführt werden muss.
- 14.
- 15.
Bewusst wird hier im Singular von „der Videoempfehlung“ geschrieben. Hiermit soll markiert werden, dass es nicht um eine spezifische Empfehlung zu einem konkreten Video geht, sondern um die Videoempfehlung, wie sie auf YouTube typischerweise in Erscheinung tritt.
- 16.
Diese Formulierung ist angelehnt an das „Hinströmen des Bewußtseinsflusses“ bei Schütz (vgl. u. a. Schütz, 2016a, S. 63).
- 17.
Es spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle, ob dies eine/e YouTuber*in tatsächlich zu beeinflussen vermag. Von Relevanz ist lediglich, dass ein Subjekt sein (Fremd-)Verstehen auf die etwaigen Handlungen von YouTuber*innen richten kann.
Literatur
Allert, H., & Asmussen, M. (2017). Bildung als produktive Verwicklung. In H. Allert, M. Asmussen, & C. Richter (Hrsg.), (2017) Digitalität und Selbst. Interdisziplinäre Perspektiven auf Subjektivierungs- und Bildungsprozesse (S. 27–68). Transcript.
Alvarado, O., Heuer, H., Abeele, V., Vero, et al. (2020). Middle-aged video consumer’s beliefs about algorithmic recommendations on YouTube. Proceedings of the ACM on Human-Computer Interaction, 4. https://doi.org/10.1145/3415192.
Alvarado, O., & Waern, A. (2018). Towards algorithmic experience: Initial efforts for social media contexts. CHI 2018, conference proceedings. https://doi.org/10.1145/3173574.3173860.
Beer, D. (2017). The social power of algorithms. Information, Communication & Society, 20(1), 1–13. https://doi.org/10.1080/1369118X.2016.1216147.
Benjamin, R. (2019). Race after technology. Abolitionist tools for the New Jim Code. Polity Press.
Bernath, J., Suter, L., Waller, G. et al. (2020). JAMES – Jugend, Aktivitäten, Medien – Erhebung Schweiz. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.
Bettinger, P. (2018). Praxeologische Medienbildung. Theoretische und empirische Perspektiven auf sozio-mediale Habitustransformationen. Springer VS.
Bettinger, P. (2021). Digital-mediale Verflechtungen des Biografischen. Eckpunkte einer relationalen Forschungsperspektive für die bildungstheoretisch orientierte Biografieforschung. Zeitschrift für qualitative Forschung (ZQF), 22(1), 11–24. https://doi.org/10.3224/zqf.v22i1.02.
Blossfeld, H. P. et al. (2018). Digitale Souveränität und Bildung. Gutachten. Hrsg. durch die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Waxmann. https://doi.org/10.25656/01:16569.
Brinkmann, M. (2017). Phänomenologische Erziehungswissenschaft. Ein systematischer Überblick von ihren Anfängen bis heute. In M. Brinkmann, M. F. Buck, S. S. Rödel (Hrsg.), (2017): Pädagogik – Phänomenologie. Verhältnisbestimmungen und Herausforderungen (S. 17–45). Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15743-2_2.
Bucher, T. (2018). If… then. Oxford University Press. https://doi.org/10.1093/oso/9780190493028.001.0001.
Dander, V. (2018). Medienpädagogik im Lichte | im Schatten digitaler Daten. MedienPädagogik, 1–134. https://doi.org/10.21240/mpaed/diss.vd.01.X.
Dander, V. (2019). Generation YouTube: Die Zerstörung der Politik oder die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln. Medienimpulse, 57(3). https://doi.org/10.21243/mi-03-19-14.
Denning, P. J., & Tedre, M. (2019). Computational Thinking. MIT Press.
Eickelmann, B. et al. (Hrsg.). (2019). ICILS 2018. #Deutschland. Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern im zweiten internationalen Vergleich und Kompetenzen im Bereich Computational Thinking. Waxmann. https://nbn-resolving.org/urn:Nbn:De:0111-pedocs-181664.
Ernst, J., & Schmitt, J. B. (2020). Politische Bildung in oder mit digitalen Medien? Medienpädagogische Reflexionen entlang Strukturbedingungen der Plattform YouTube. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 38(Aneignung politischer Information), 21–42. https://doi.org/10.21240/mpaed/38/2020.10.02.X.
Eslami, M., Karahalios, K., Sandvig, C. et al. (2016). First I “like” it, then I hide it: Folk Theories of Social Feeds. CHI 2016, conference proceedings. 2371–2328. https://doi.org/10.1145/2858036.2858494.
Eslami, M., Rickman, A., Vaccaro, K. et al. (2015). “I always assumed that I wasn`t really that close to [her]”: Reasoning about Invisible Algorithms in News Feeds. CHI 2015, conference proceedings. https://doi.org/10.1145/2702123.2702556.
Fellmann, F. (2009). Phänomenologie zur Einführung. 2. Aufl. Junius.
Fischer, S., & Petersen, T. (2018). Was Deutschland über Algorithmen weiß und denkt. Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage. Hrsg. durch die Bertelsmann Stiftung. Online abrufbar unter: https://web.archive.org/web/20200821025328/, https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/was-deutschland-ueber-algorithmen-weiss-und-denkt/ (Memento vom 21. August 2020).
Franck, G. (2007). Ökonomie der Aufmerksamkeit. Ein Entwurf. Ungekürzte Ausgabe. Deutscher Taschenbuch Verlag.
Gapski, H. (2019). Mehr als Digitalkompetenz. Bildung Big Data. APuZ, (69), 24–29. https://web.archive.org/web/20220514165833/, https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/293126/mehr-als-digitalkompetenz/ (Memento vom 14.05.2022).
Gesellschaft für Informatik (Hrsg.). (2020). Schlüsselaspekte Digitaler Souveränität. Arbeitspapier. https://web.archive.org/web/20200508020401/, https://gi.de/fileadmin/GI/Allgemein/PDF/Arbeitspapier_Digitale_Souveraenitaet.pdf (Memento vom 08.05.2020).
Gillespie, T. (2014). The Relevance of Algorithms. In T. Gillespie, P. J. Boczkowski, & K. A. Foot (Hrsg.), (2014): Media technologies: Essays on communication, materiality, and society (S. 167–194). MIT Press.
Gran, A.-B., Booth, P., & Bucher, T. (2020). To be or not to be algorithm aware: A question of a new digital divide? Information, Communication & Society. https://doi.org/10.1080/1369118X.2020.1736124.
Hamilton, K., Karahalios, K., Sandvig, C., & Eslami, M. (2014). A Path to Understanding the Effects of Algorithm Awareness. CHI, 2014,. https://doi.org/10.1145/2559206.2578883.
Hitzler, R. & Eisewicht, P. (2020). Lebensweltanalytische Ethnographie – im Anschluss an Anne Honer. 2., überarbeitete Aufl. Beltz Juventa.
Hoppe, K., & Lemke, T. (2021). Neue Materialismen zur Einführung. Junius.
Husserl, E. (2009). Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie. Felix Meiner.
Just, N., & Latzer, M. (2017). Governance by algorithms: Reality construction by algorithmic selection on the Internet. Media, Culture & Society, 39(2), 238–258. https://doi.org/10.1177/0163443716643157.
Jörissen, B., & Verständig, D. (2017) Code, Software und Subjekt. Zur Relevanz der Critical Software Studies für ein nicht-reduktionistisches Verständnis „digitaler Bildung“. In R. Biermann & D. Verständig (Hrsg.), (2017) Das umkämpfte Netz. Macht- und medienbildungstheoretische Analysen zum Digitalen (S. 37–50). Medienbildung und Gesellschaft. Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15011-2_3.
Jörissen, B., & Marotzki, W. (2009). Medienbildung – eine Einführung. Klinkhardt.
Khorsun, N. (2020). Understanding and responding to algorithm: How different age groups reflect and respond to problematic aspects of YouTube’s algorithm. CHI 2020. http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:1459744/FULLTEXT01.pdf (Memento vom 14.05.2022).
Klawitter, E., & Hargittai, E. (2018). “It's Like Learning a Whole Other Language: The Role of Algorithmic Skills in the Curation of Creative Goods.“ International Journal of Communication, 12, 3490–3510. https://ijoc.org/index.php/ijoc/article/download/7864/2441 (Memento vom 14.05.2022).
Klinge, D. (2020). Lehrende Algorithmen – spielend-behavioristische Lernanregungen von Apps als digitale Technologien. Hessische Blätter für Volksbildung, 3, 65–75. https://doi.org/10.3278/HBV2003W007.
Knuth, D. E. (1997). The art of computer programming. Fundamental algorithms (Bd. 1, 3. Aufl.). Addison-Wesley.
Koller, H. C. (2012): Bildung anders denken. Einführung in die Theorie transformatorischer Bildungsprozesse. Kohlhammer.
Krämer, S. (2007): Was ist also eine Spur? Und worin besteht ihre epistemologische Rolle? Eine Bestandsaufnahme. In S. Krämer, W. Kogge, G. Grube (Hrsg.), Spur. Spurenlesen als Orientierungstechnik und Wissenskunst (S. 11–33). Suhrkamp.
Krotz, F. (2007). Mediatisierung. Fallstudien zum Wandel von Kommunikation. VS Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90414-6.
Latour, B. (2018). Existenzweisen. Eine Anthropologie der Modernen. Suhrkamp.
Latour, B. (2019a). Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft. Einführung in die Akteur-Netzwerk-Theorie (5. Aufl.). Suhrkamp.
Latour, B. (2019b). Wir sind nie modern gewesen. Versuch einer symmetrischen Anthropologie (7. Aufl.). Suhrkamp.
Latzer, M., Festic, N., & Kappeler, K. (2020). Awareness of algorithmic selection and attitudes in Switzerland. Report 2 from the Project: The significance of algorithmic selection for everyday life: The Case of Switzerland. Universität Zürich. https://web.archive.org/web/20200412121101/https://mediachange.ch/media//pdf/publications/Report_2_AwarenessAttitudes.pdf (Memento vom 12.04.2020).
Lenzen, M. (2020). Künstliche Intelligenz. Fakten, Chancen, Risiken. C. H. Beck.
Louridas, P. (2020). Algorithms. MIT Press.
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (Hrsg.). (2020a). KIM-Studie 2020. Basisuntersuchung zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger. Kindheit, Internet, Medien. Stuttgart. https://web.archive.org/web/20210519084218/https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/KIM/2020/KIM-Studie2020_WEB_final.pdf (Memento vom 19.05.2021).
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (Hrsg.). (2020b). JIM-Studie 2020b. Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger. Jugend, Information, Medien. Stuttgart. https://web.archive.org/web/20201204112942/https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/JIM/2020/JIM-Studie-2020_Web_final.pdf (Memento vom 04.12.2020).
Nieke, W. (2007). Interkulturelle Erziehung und Bildung. Wertorientierungen im Alltag. 3., aktualisierte Aufl. Reihe: Schule und Gesellschaft. Springer VS.
Noble, S. U. (2018). Algorithms of oppression. How search engines reinforce racism. New York University Press.
Prates, M., Avelar, P., & Lamb, L. C. (2019). Assessing gender bias in machine translation – A case study with google translate. Neural Computing And Applications, (32), 6363–6381. https://doi.org/10.48550/arXiv.1809.02208.
Prechtl, P. (2012). Edmund Husserl zur Einführung (5. Aufl.). Junius.
Rat für Kulturelle Bildung (2019). Jugend/YouTube/Kulturelle Bildung. Horizont 2019. Eine repräsentative Umfrage unter 12- bis 19-Jährigen zur Nutzung kultureller Bildungsangebote an digitalen Kulturorten. Essen.
Roberge, J., & Seyfert, R. (2017). Was sind Algorithmuskulturen? In R. Seyfert, & J. Roberge (Hrsg.), Algorithmuskulturen. Über die rechnerische Konstruktion der Wirklichkeit (S. 7–40). Transcript.
saferinternet.at (2021). Jugend-Internet Monitor. Online abrufbar unter: https://www.saferinternet.at/services/jugend-internet-monitor/.
Sandvig, C., Hamilton, K., Karahalios, K., & Langbort, C. (2014). Auditing algorithms: Research methods for detecting discrimination on internet platforms. Paper presented to Data and Discrimination Preconference at the 64th annual meeting of the International Communication Association, Seattle, USA. https://web.archive.org/web/20140802182110/http://www-personal.umich.edu/~csandvig/research/Auditing%20Algorithms%20--%20Sandvig%20--%20ICA%202014%20Data%20and%20Discrimination%20Preconference.pdf (Memento vom 02.08.2014).
Schrage, M. (2020). Recommendation Engines. MIT Press.
Schütz, A. (2004). Common-Sense und wissenschaftliche Interpretation menschlichen Handelns. In J. Strübing, & B. Schnettler (Hrsg.), Methodologie interpretativer Sozialforschung (S. 157–197). UVK.
Schütz, A. (2016a). Der Sinnhafte Aufbau der sozialen Welt. Eine Einleitung in die verstehende Soziologie (7. Aufl.). Suhrkamp.
Schütz, A. (2016b) Das Problem der Relevanz (2. Aufl.). Suhrkamp.
Schütz, A., & Luckmann, T. (2017). Strukturen der Lebenswelt (2. Aufl.). UVK.
Stalder, F. (2017). Kultur der Digitalität. 3. Aufl. Suhrkamp.
Sun, W., Nasraoui, O., & Shafto, P. (2018). Iterated algorithmic bias in the interactive machine learning process of information filtering. 10th International Joint Conference on Knowledge Discovery, Knowledge Engineering and Knowledge Management. (Bd. 1, S. 110–118). https://doi.org/10.5220/0006938301100118.
Swart, J. (2021). Experiencing algorithms: how young people understand, feel about, and engange with algorithmic news selection on social media. Social Media + Society, 1–11. https://doi.org/10.1177/20563051211008828.
Veale, M., & Binns, R. (2017). Fairer machine learning in the real world: Mitigating discrimination without collecting sensitive data. Big Data & Society, 1–17. https://doi.org/10.1177/2053951717743530.
Verständig, D., & Ahlborn, J. (2020). Decoding Subjects? Über Subjektivierung und Kreativität im algorithmischen Zeitalter. In Holze, J., Verständig, D., & Biermann, R. (Hrsg.), (2017) Medienbildung zwischen Subjektivität und Kollektivität. Reflexionen im Kontext des digitalen Zeitalters (S. 77–94). Medienbildung und Gesellschaft, Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31248-0_5.
Waldenfels, B. (1992). Einführung in die Phänomenologie. Wilhelm Fink Verlag.
Waldenfels, B. (2016). In den Netzen der Lebenswelt. Suhrkamp.
Waldmann, M., & Wunder, M. (2021). Es empfiehlt sich ‚von selbst‛. Bildungssoziologische Überlegungen zur Transformation von Autonomieverhätnissen durch Recommender-Systeme in der Hochschullehre. In C. Leineweber & C. de Witt (Hrsg.), Algorithmisierung und Autonomie im Diskurs – Perspektiven und Logiken automatisierter Maschinen (S. 68–101). https://web.archive.org/web/20211025145829/https://ub-deposit.fernuni-hagen.de/servlets/MCRFileNodeServlet/mir_derivate_00002131/AAiD_Waldmann_Wunder_Transformation_2021.pdf (Memento vom 25.08.2021).
Waller, G., Suter, L., Bernath, J. et al. (2019). MIKE – Medien, Interaktion, Kinder, Eltern: Ergebnisbericht zur MIKE-Studie 2019. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.
Weber, M. (1922). Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre. Verlag von J. C. B. Mohr (Paul Siebeck).
Wilson, M. A. (2017). Algorithms (and the) everyday. Information, Communication & Society, 20(1). https://doi.org/10.1080/1369118X.2016.1200645.
Zartler, U., Kogler, R., & Zuccato, M. (2018). Digitale Medien im Volksschulalter. Perspektiven von Kindern und ihren Eltern. https://web.archive.org/web/20220126055625/https://www.saferinternet.at/fileadmin/redakteure/Footer/Presse/Studienbericht_Digitale_Medien_im_Volksschulalter.pdf (Memento vom 26.01.2022).
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2023 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer-Verlag GmbH, DE, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Ernst, J. (2023). Zum Verstehen algorithmischer Empfehlungen. Sozialphänomenologische Exploration der lebensweltlichen Erscheinung von Empfehlungsalgorithmen und ihrer Potenziale für Prozesse der Medienbildung. In: Buck, M.F., Zulaica y Mugica, M. (eds) Digitalisierte Lebenswelten. Kindheit – Bildung – Erziehung. Philosophische Perspektiven. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-66123-9_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-66123-9_11
Published:
Publisher Name: J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-66122-2
Online ISBN: 978-3-662-66123-9
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)