Zusammenfassung
Auf dem Preiskarussell der deutschsprachigen Literatur hat Monika Rinck einen sicheren Platz: Seit 2001 hat sie mehr als 30 Literaturpreise, Poetikdozenturen oder Stipendien erhalten, den größten Teil davon in den letzten 6 Jahren. Diese Häufung ist zu erwarten: Wer einmal einen wichtigen Preis bekommt, hat danach erhöhte Chancen auf weitere Auszeichnungen. Die symbolische und ökonomische Anerkennung, die sich darin ausdrückt, hat ganz konkrete Folgen für die Textproduktion.
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Notes
- 1.
Vgl. Carolin Amlinger: „AutorIn sein. Schriftstellerische Arbeitsidentitäten im gegenwärtigen deutschen literarischen Feld“. In: Swiss Journal of Sociology 43/2 (2017), 401–421, hier 407.
- 2.
Vgl. Kevin Kempke: Vorlesungsszenen der Gegenwartsliteratur. Die Frankfurter Poetikvorlesungen als Gattung und Institution. Göttingen 2021, 269–340, zu Beyer und Mayröcker bes. 269–270.
- 3.
Vgl. Torsten Hoffmann: „Die Ausschaltung der Einschaltung des Autors. Autorkritische Selbstinszenierung in Interviews von Heiner Müller und W. G. Sebald.“ In: Christoph Jürgensen/Gerhard Kaiser (Hg.): Schriftstellerische Inszenierungspraktiken. Typologie und Geschichte. Heidelberg 2011, 313–340, hier 316.
- 4.
Klaus Birnstiel: „Lateral lesen. Für eine dezentrierte Hermeneutik der Gegenwart.“ In: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik (2021), https://doi.org/10.1007/s41244-021-00217-z.
- 5.
Vgl. Arnold Gehlen: Zeit-Bilder. Zur Soziologie und Ästhetik der modernen Malerei. Frankfurt a. M. u. a. 1960, 54.
- 6.
Ebd., 97.
- 7.
Vgl. zu Gehlen auch Kempke: Vorlesungsszenen der Gegenwartsliteratur (wie Anm. 2), 103–105.
- 8.
Vgl. Thomas Wegmann: „‚Es stimmt ja immer zugleich alles und nichts‘. Zur Theorie des Autors und zum Tod als Gegenstand in Interviews: Müller, Bernhard, Derrida“. In: The Germanic Review: Literature, Culture, Theory 91, 1 (2016), 7–24, hier 23.
- 9.
Christian Metz: Poetisch Denken. Die Lyrik der Gegenwart. Frankfurt am Main 2018, 74.
- 10.
Monika Rinck: „Ansprechen. Münster’sche Poetikdozentur, gehalten am 14. Dezember 2015.“ In: Champagner für die Pferde. Ein Lesebuch. Frankfurt a. M. 29–65, hier 29.
- 11.
Vgl. Ralph Müller: „Gedichte zwischen lyrischer Prosa und diskursiver Poesie? Zum Beispiel Monika Rinck.“ In: Internationale Zeitschrift für Kulturkomparatistik 2 (2021), 63–85, hier 66.
- 12.
Metz: Poetisch Denken (wie Anm. 9), 89.
- 13.
Dirk Frank: „Frankfurter Poetikdozentur. Das Sinnliche im Analytischen [Interview mit Monika Rinck].“ In: https://aktuelles.uni-frankfurt.de/veranstaltungen/frankfurter-poetikdozentur-das-sinnliche-im-analytischen/.
- 14.
Auch in Rincks lyrischen Texten sedimentiert sich vielfach theoretisches Wissen verschiedenster Disziplinen. Vgl. z. B. Müller: „Gedichte zwischen lyrischer Prosa und diskursiver Poesie? Zum Beispiel Monika Rinck.“ (wie Anm. 11), 75, der herausarbeitet, wie Rinck im Gedicht Augenfühlerfisch Bezug auf Theoreme aus Baumgartens Ästhetik nimmt.
- 15.
Vgl. kulturkritisch Matteo Galli: „The Artist is Present. Das Zeitalter der Poetikvorlesungen“ In: Merkur 776 (1/2014), 61–65, analytisch Carlos Spoerhase: „Literaturwissenschaft und Gegenwartsliteratur“. In: Merkur 776 (1/2014), 15–24.
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Kempke, K. (2023). Kommentarspaltenlyrik. In: Taylor, N., von Passavant, N. (eds) Monika Rinck. Kontemporär. Schriften zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, vol 10. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-64898-8_7
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Publisher Name: J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg
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Online ISBN: 978-3-662-64898-8
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