Zusammenfassung
In diesem Beitrag werden „Familienunternehmen“, „Familienunternehmensfamilien“ und „Unternehmerfamilien“ voneinander unterschieden. Unternehmerfamilien sind besondere Systeme, die die Entscheidungsprozesse formal organisieren, welche familiär verbundene Unternehmenseigentümer zu realisieren haben, wenn sie ihr transgenerationales Unternehmertum erfolgreich erhalten und weitertragen wollen. Die Organisation dieses Unternehmertums lässt sich über familienstrategische Prozesse professionalisieren, die sich an den 12 Schritten des Wittener Instituts für Familienunternehmen orientieren. Zugleich können sich diese Familien an sechs elementaren Regeln ausrichten, die Sozialsysteme prägen und hinsichtlich ihrer Stabilität und Dynamik unterstützen. Schließlich mündet die Stärkung der Unternehmerfamilien darin, die unterschiedlichen Kompetenzen und Fähigkeiten der einzelnen Familienmitglieder in passender Weise einzubeziehen, sodass sich die kognitiven, emotionalen und aktionalen Dimensionen für die Erhaltung des Familienunternehmens entfalten können.
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Kleve, H. (2021). Familienstrategieentwicklung als KEA-Prozess. In: Jäkel-Wurzer, D., Megerle, M., Dahncke, S. (eds) Familienstrategie erleben und gestalten. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-64523-9_13
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