Zusammenfassung
Die weibliche Nachfolge stellt einen besonderen Systembruch dar. Muster in Familienunternehmen sind über Generationen hinweg überwiegend männlich geprägt. Übernehmen Töchter die Unternehmen, stehen sie damit vor besonderen Herausforderungen, die Chancen und Risiken gleichermaßen vereinen. Um diesen Übergang zu bewältigen und gelingend für alle Systeme (Unternehmen, Familie, Vermögen) zu gestalten, ist die Familienverfassung ein unterstützendes Instrument. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, welche besonderen Räume durch die Nachfolge von Töchtern eröffnet werden und welchen Beitrag eine Familienverfassung zum Gelingen leisten kann.
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Notes
- 1.
Das World Economic Forum veröffentlicht jährlich die Zahlen zur weltweiten Gleichstellung und deren Entwicklung.
- 2.
Der Anteil der MINT-Studienanfängerinnen liegt seit Jahren bei rund 30 %. Bei Auszubildende in MINT-Bereichen sind es nur 11 %.
- 3.
Die Verbindung von Familie und Beruf erfordert ein großes Maß an Flexibilität und wird ermöglicht, indem Frauen ihre Arbeitsweise (Ort, Zeit, Führungsstrukturen etc.) selbst gestalten können. Es ist demnach die selbstbestimmte Gestaltung, die eine Verbindung eher ermöglicht. Leicht ist in diesem Kontext insofern ein schwieriger Begriff, als dass die Verbindung von Familie und Beruf immer mit Anstrengungen verbunden ist.
- 4.
Zur Dialogkompetenz siehe Beitrag: „Familienstrategie – Dialogkompetenz als zukunftsweisende Fähigkeit von Unternehmerfamilien“ in diesem Buch.
Literatur
Allbright-Stiftungs-Bericht. (2020). Die deutschen Familienunternehmen: TRADITIONSREICH UND FRAUENARM. Allbright Bericht.
Beard, M. (2017). Frauen & Macht. S. Fischer.
Clear, J. (2020). Die 1 % Methode. Minimale Veränderung, maximale Wirkung. Wilhelm Goldmann.
Jäkel-Wurzer, D., & Ott, K. (2012). Studie Weibliche Nachfolge gestern – heute – morgen. Initiative generation töchter.
Jäkel-Wurzer, D., & Otten-Pappas, D. (2017). Weibliche Nachfolge: Ausnahme oder Regelfall? Eine Studie zur aktuellen Situation im Generationswechsel deutscher Familienunternehmen, Forschungsbericht. Wittener Institut für Familienunternehmen.
Schaumann, L. (Moderatorin). (2020, 23.10.). #4 CRUNCHtime mit Verena Bahlsen [Audio-Podcast]. Hermann & Ich – der Podcast für alle Nachfolger*innen & Vorgeher*innen in Familienunternehmen. https://open.spotify.com/episode/7sca34hOvbxniET2KyR0xp. Zugegriffen am 24.10.2020.
Schaumann, L. (Moderatorin). (2021, 04.02.). #11: GOLDRICHTIG mit Saskia Stella Gleitsmann [Audio-Podcast]. Hermann & Ich – der Podcast für alle Nachfolger*innen & Vorgeher*innen in Familienunternehmen. https://open.spotify.com/episode/6GcFYXucICXUdxGwvX88YS. Zugegriffen am 05.02.2021.
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Jäkel-Wurzer, D. (2021). Weibliche Nachfolge. In: Jäkel-Wurzer, D., Megerle, M., Dahncke, S. (eds) Familienstrategie erleben und gestalten. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-64523-9_11
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