Zusammenfassung
Eighteenth-century Spanish encyclopaedias, translated from other European languages into Castilian, provide excellent illustrations of the central connections between ency-clopaedism and translation at the time. They show the importance of translations for the dissemination of the genre, the transcultural and transgeneric interweaving of knowledge through multiple translation practices, processes of autonomization in the form of departure from the source text, and forms of „nationalization“ resulting from the adaptation of translated encyclopaedias to the cultural background of their readers. At the same time, the analysis reveals that these texts were by no means only important in terms of the wealth of knowledge they provided, nor were they simply pragmatic instruments of reform-oriented Enlightenment. Rather, they proved to be a medium for self-confident participation in the knowledge production of the time and thus also for inner and outward self-assertion.
Schlüsselwörter
- Enzyklopädie
- Aufklärung
- Übersetzung
- Spanien
- 18. Jahrhundert
Download chapter PDF
1 Enzyklopädismus und Übersetzung im spanischen 18. Jahrhundert
Für die Entwicklung der Gattung des enzyklopädischen Wörterbuchs in der Epoche der Aufklärung kam Spanien zweifellos eine nur untergeordnete Rolle zu. Die bedeutenden Vorläufertexte des 17. Jahrhunderts, wie Moréris Grand dictionnaire historique (Lyon 1674) und Bayles Dictionnaire historique et critique (Rotterdam 1697), wurden ebenso wie die großen Universalenzyklopädien der Zeit, etwa Zedlers Universal-Lexicon (Halle/Leipzig 1731–54), Chambers Cyclopædia (London 1728), die Encyclopédie (Paris 1751–80) und ihre ‚Nachfolgerin‘, die Encyclopédie méthodique (Paris 1782–1832), in Frankreich, England, Deutschland und den Niederlanden publiziert.Footnote 1 Auch im Bereich wissenschaftlicher Fachlexika (zu Geographie, Handel und Industrie, Medizin, Pharmazie, Agrarwissenschaft, Gartenbaukunst, Musik, Religion) dominierten die west- und mitteleuropäischen ‚Zentren der Aufklärung‘. Im Kontext der transnationalen Entstehungszusammenhänge der genannten enzyklopädischen Werke waren Beiträge spanischer Autoren allenfalls von mittelbarer Bedeutung.
Zwar hatte Álvaro Navia Ossorio, Marqués de Santa Cruz de Marcenado, bereits in den 1720er Jahren das Projekt eines spanischen Universallexikons ins Auge gefasst und seine diesbezüglichen Pläne in drei, den Bänden 8, 9 und 10 der Reflexiones militares (Turin 1724–30) als Anhänge beigegebenen Texten dargelegt.Footnote 2 Das Diccionario universal sollte jedoch nie realisiert werden. Es liefert damit ein frühes Beispiel für die Entmutigungen und gescheiterten Vorhaben, die den Enzyklopädismus des spanischen 18. Jahrhunderts einerseits charakterisieren.Footnote 3
Andererseits partizipierte das Land durchaus an den aufgeklärten Praktiken der Wissenssammlung, -systematisierung und -disposition in lexikalischer Form – und dies in umfangreicherem Maße als ein erster Blick auf die Umstände – die wissenschaftliche Rückständigkeit des Landes und der Einfluss der Inquisition – vermuten lässt. Die Teilhabe am Enzyklopädismus vollzog sich auf zweierlei Weise: in Form der passiven Rezeption (d. h. Lektüre) fremdsprachlicher, allen voran französischer, enzyklopädischer Wörterbücher einerseits und der aktiven Produktion nationalsprachlicher Enzyklopädien andererseits. So verweisen die mehr als 40 Texte, auf die sich Santa Cruz de MarcenadoFootnote 4 als mögliche Quellen seines Diccionario universal beruft, darauf, dass moderne europäische Enzyklopädien bereits im Spanien der Frühaufklärung Beachtung fanden. Neben Moréri und Bayle werden Speziallexika wie Savary des Bruslons Dictionnaire universel de commerce (Paris 1723–30), Bruzen de la Martinières Grand dictionnaire géographique et critique (Paris 1726–39), Harris‘ Lexicon technicum (London, 1704–10), Ozanams Dictionnaire de mathématique (Amsterdam 1691) und Lémerys Pharmacopée universelle (Paris 1697) erwähnt. Zudem ist auf die Bedeutung der spanischen Ökonomischen Gesellschaften als Orte einer intensiven Enzyklopädie-Rezeption in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts verwiesen worden.Footnote 5
Was spanischsprachige Enzyklopädien anbelangt, so finden sich ab der Mitte des 18. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts (mit Schwerpunkt auf den 1740er/50er und den 1780er/90er Jahren) neben dem aus dem Französischen übertragenen Wörterbuch von Moréri und der Encyclopedia metódica (Madrid 1788–1794; unvollständig) nach bisherigem Stand rund 30 weitere gedruckte, enzyklopädische Fachwörterbücher. Von diesen beruhen mindestens 16 Titel auf Übersetzungen. Zu bekannten, europaweit erfolgreichen Titeln historisch-geographischer Lexika wie Ladvocats Dictionnaire géographique portatif (Paris 1747; seinerseits eine Adaption von Echards Gazetteer’s or Newsman’s Interpreter), dem Dictionnaire historique portatif desselben Autors, Chomprés mythologischem Lexikon Dictionnaire de la fable (Paris 1727), sowie von Bibel- und theologischen Lexika (Alletz: Dictionnaire portatif des conciles; Montagon: Dictionnaire apostolique; Pluquet: Dictionnaire des hérésies; Deserti: Dizionario Ricciano ed anti-ricciano; Nonnotte: Dictionnaire philosophique de la religion) gesellen sich Übersetzungen natur- und agrarwissenschaftlicher Fachwörterbücher aus der Feder von namhaften Spezialisten. So wurden beispielsweise das Dictionnaire universel d’agriculture (Paris 1781–1805) des Agronomen Rozier, das Dictionnaire raisonné de physique (Paris 1781) des Physikers und Naturkundlers Mathurin Jacques Brisson und das Dictionnaire des Merveilles de la Nature (Paris 1781) von Sigaud de Lafond, ebenfalls Physiker, ins Spanische übersetzt und teilweise mehrfach neu editiert.Footnote 6 Die Chemische Receptirkunst oder Taschenbuch für praktische Ärzte (Erfurt 1797) des deutschen Pharmazeuten Trommsdorffs wurde mittelbar über das Französische ins Spanische übertragen. Schließlich fand auch das Dictionnaire raisonné universel d’histoire naturelle (Paris 1764) des Naturalisten Valmont de Bomare in Form von Teilübersetzungen Eingang in eine spanische Enzyklopädie, nämlich Olivés Diccionario de diversion y de instruccion (Madrid 1797) (vgl. Übersicht 1 im Anhang).
Die kursorische Zusammenschau lässt zwei Aspekte deutlich werden: Auch auf der Iberischen Halbinsel ist, erstens, das 18. Jahrhundert ein Zeitalter nicht nur der Lexikographie, sondern auch der enzyklopädischen Wörterbücher – ein „âge des dictionnaires“ – gewesen,Footnote 7 dessen wesentliche Triebfeder, zweitens, die Übersetzung war. Die Forschung hat wiederholt auf die generelle Bedeutung von Übersetzungen für das spanische 18. Jahrhundert hingewiesen und dabei betont, dass es Letztere waren, die dem Land eine Öffnung hin zu jüngeren literarischen und wissenschaftlichen Entwicklungen in Europa ermöglichten.Footnote 8 Für die Übersetzung aus dem Französischen ins Spanische lagen verschiedene zweisprachige Wörterbücher, Grammatiken und Handbücher (z. B. Capmanys Arte de traducir el idioma francés al castellano, 1776) vor;Footnote 9 sie demonstrieren die herausragende Bedeutung der Übertragung von französischen Werken ins Spanische. Diese Feststellungen gelten auch für den Enzyklopädismus und die Lexikalisierung des Wissens.
Umgekehrt kann die spanische Enzyklopädie-Produktion der Zeit als paradigmatisch für die Zusammenhänge zwischen Enzyklopädismus und Übersetzung betrachtet werden, wie sie im Rahmen des von der Verfasserin gemeinsam mit H.-J. Lüsebrink geleiteten Forschungsprojekts fokussiert werden. Vermittels der systematischen Erfassung sämtlicher Enzyklopädie-Übersetzungen des langen 18. Jahrhunderts wird zunächst, in genereller Hinsicht, die Bedeutung der Übersetzung für die Ausbreitung der Gattung des enzyklopädischen Wörterbuchs konturiert. Diese kann – nicht nur für Spanien, sondern für ganz Süd-, Nord- und Osteuropa – kaum überschätzt werden. Die bisherigen Erhebungen haben ein Korpus von Ausgangstexten im Umfang von mehr als 70 überwiegend französischen, sowie englischen und deutschen Enzyklopädien ergeben, die neben wechselseitigen Übersetzungen ins Deutsche, Französische und Englische mehr als 200 (adaptierte) Übersetzungen ins Niederländische, Dänische, Schwedische, Spanische, Portugiesische, Italienische, Polnische, Russische und Griechische zeitigten.Footnote 10 Über diese quantitative Perspektive hinaus gilt die Untersuchung qualitativen Aspekten im Kontext des Zusammenspiels von Enzyklopädie und Übersetzungspraxis, nämlich den Fragen danach
-
1)
inwiefern Praktiken des Übersetzens enzyklopädischen Werken per se inhärent waren und einen wichtigen Bestandteil des Umgangs mit Quellen und intertextuellen Bezügen darstellten;
-
2)
welche (trans-)kulturellen Prozesse und Konsequenzen mit ihnen verbunden waren;
-
3)
welche Verbindungen zwischen den diskursiven Prozessen des Übersetzens, des Annotierens und des kritischen Kommentierens bestehen.
Diesen Untersuchungsperspektiven soll im Folgenden am Beispiel der spanischen Encyclopedia metódica nachgegangen werden.Footnote 11 Diese adaptierte Übersetzung der französischen Encyclopédie méthodique – ihrerseits eine erheblich erweiterte und thematisch neugeordnete Bearbeitung der Encyclopédie und mit 40 alphabetischen Wörterbüchern und insgesamt 212 Quartbänden das voluminöseste enzyklopädische Werk des Aufklärungszeitalters – ist bereits in verschiedenen Arbeiten thematisiert worden.Footnote 12 Gleichwohl hat die Forschung abgesehen von der Editionsgeschichte mit Blick auf den Inhalt der Metódica bisher nahezu ausschließlich auf ein einziges der thematischen Diccionarios fokussiert, nämlich jenes zur Geographie – und dabei insbesondere auf den Eintrag „España“ und die Modifikationen, die dieser im Vergleich zum kritischen Ausgangsartikel „Espagne“ von Masson de Morvilliers erfahren hat.Footnote 13 Diese Perspektive wird nachfolgend geweitet und das Korpus in seiner Gesamtheit in den Blick genommen.
2 Die Encyclopedia metódica als adaptierte Fassung der Encyclopédie méthodique
Für die übersetzte, spanische Fassung der Enzyklopädie waren ursprünglich – wie für das französische Werk – 26 thematische Wörterbücher vorgesehen; mit einem Umfang von 53 Text- und 7 Tafelbänden.Footnote 14 Das Verlagsprospekt von 1782 kündigte eine nationalsprachliche Form („traducida en castellano“) und eine auf die spezifische Situation Spaniens ausgerichtete Perspektive („aumentada con lo relativo a España“) an.Footnote 15 Das Projekt lag in der Verantwortung des renommierten und etablierten Verlegers Antonio de Sancha, der im Hinterzimmer seiner Offizin regelmäßig prominente Aufklärer wie Pedro Rodríguez de Campomanes und den Conde de Aranda zur tertulia empfing.Footnote 16 Die redaktionelle Arbeit wurde – unter Mithilfe von Campomanes – einer Gruppe von Experten anvertraut, deren Fachwissen nicht nur eine gelungene Übersetzung des Ausgangstextes garantieren, sondern auch die Möglichkeit der inhaltlichen Korrektur und Ergänzung der thematischen Wörterbücher eröffnen sollte.Footnote 17 Im Prospecto erklärt De Sancha:
Für die Übersetzung dieses großen Werks haben wir viele gelehrte Personen, eifrig der Nation zum Fortschritt zu verhelfen und der Dinge kundig, die in ihm [dem Werk, S.G.] diskutiert werden: die einen sind Mitglieder der Königlichen Akademien des Landes, andere Lehrstuhlinhaber oder in den höchsten Ämtern des Königreichs. Sie haben sich freiwillig erboten mit ihrer literarischen Arbeit zum Erfolg dieser Unternehmung beizutragen (Übers. S.G.).Footnote 18
Mit der Beauftragung von Experten folgte De Sancha der im Spanien des 18. Jahrhunderts üblichen Praxis im Kontext wissenschaftlicher Übersetzungen.Footnote 19 Bereits Feijoo hatte in Cartas eruditas (1760) auf den Umstand verwiesen, dass es für eine gelungene Übersetzung mehr brauche als die bloße Kenntnis von Ausgangs- und Zielsprache.Footnote 20 Campomanes wiederum hatte in Apéndice à la educación popular (1776) ausgehend vom Wunsch nach einer spanischen Übersetzung der Encyclopédie betont, dass im Bereich der Handwerke eine enge Zusammenarbeit von Übersetzern und Fachleuten notwendig sei:Footnote 21 eine Forderung, die sich für die Übersetzung des Wörterbuchs Manufactures, arts et métiers der Méthodique als relevant erweisen sollte.
Die Übertragung der Méthodique ins Spanische und ihre Adaption für das heimische Publikum war ein monumentales Unterfangen, das zudem in zeitlicher Parallelität zur fortgesetzten Publikation weiterer Wörterbücher der französischen Ausgabe erfolgte. Letztgenannter Umstand stellte angesichts des alphabetischen Ordnungssystems eine besondere Herausforderung dar, denn selbstverständlich konnte mit der Drucklegung eines thematischen Wörterbuchs der Metódica erst begonnen werden, nachdem sämtliche französische Textbände (Supplemente ausgenommen) publiziert und übersetzt und die entsprechenden spanischen Lemmata in die richtige Reihenfolge gebracht worden waren. Erschwerend kam hinzu, dass Wissenschaftsübersetzungen für Spanien relatives Neuland darstellten und bisweilen schlicht die entsprechenden kastilischen Fachtermini fehlten.Footnote 22
Von den anvisierten Bänden sollten am Ende tatsächlich 6 Diccionarios mit 11 Bänden, zzgl. 1 Tafelband veröffentlicht werden. Das Vorhaben ist zunächst zielstrebig angegangen worden – die Bände zu Historia natural und Gramática y literatura erschienen 1788 nahezu zeitgleich, ebenso wie 1791/92 jene zu Artes académicos, Arte militar und Geografía moderna –, bevor es nach der Publikation der Bände zu Fábricas, artes y oficios und des Tafelbands 1794 aufgegeben wurde (vgl. Übersicht 2 im Anhang).
Die Gründe dafür, dass die Metódica in Hinblick auf Gesamtumfang und Vollständigkeit der einzelnen, thematischen Wörterbücher nur ein ‚Gerippe‘ blieb, sind neben dem hohen Aufwand und den Verzögerungen bei der Herausgabe des Ausgangstexts im sich verschlechternden politischen Verhältnis Frankreichs und Spaniens im Zuge der Französischen Revolution zu suchen.Footnote 23 Bereits 1783 hatte der ‚Spanien‘-Artikel Masson de Morvilliers im Wörterbuch zur Geographie, der dem Land Fanatismus, Rückständigkeit und Untätigkeit vorgeworfen hatte, die zunächst sehr wohlwollende Reaktion der spanischen Obrigkeit auf das französische Werk gebremst. Ab 1784 begutachteten daher renommierte Aufklärer die Méthodique, wobei die Bände letztlich insgesamt positiv aufgenommen wurden. Das Wörterbuch zum Handel qualifizierte der Generalzensor gar als ‚hervorragend‘ („el más excelente“) – auch angesichts der einleitenden Dissertation zum Thema, die die Prinzipien einer ‚so komplizierten Wissenschaft‘ anschaulich darlege.Footnote 24
Dieses Urteil evoziert den generellen Anlass der Rezeption enzyklopädischer Werke auf der Iberischen Halbinsel: das Verlangen nach fundierter Information über relevante Wissensgebiete angesichts des kulturellen, wissenschaftlichen und ökonomischen Niedergangs des Landes. Das Bestreben, die Ressourcen des Mutterlands und der Kolonien fortan besser und zur Wiederherstellung der alten spanischen Größe zu nutzen, garantierten der Industrie, Wirtschafts- und Handelstheorie dabei besondere Aufmerksamkeit.Footnote 25 In seinem „Aviso“ zum Wörterbuch Fábricas, artes y oficos (Bd. 1, 1794, o. S.) macht der Herausgeber die Bedeutung einer systematischen Auseinandersetzung mit dem Thema folglich deutlich. Zugleich betont er die Herausforderungen der Adaption, die darin bestanden haben, gänzlich neue Artikel zu spezifischen, regionalen spanischen Handwerken, wie etwa der „alpargateros“ (‚Espadrilles-Schuhmacher‘) und „estereros de esparto“ (‚Espartogras-Fußmatten-Flechter‘), verfassen zu müssen und für die Beschreibung operativer Vorgänge, Arbeitsgeräte und -materialien adäquate termini tecnici zu formulieren. Gerade die Übersetzung ‚gewöhnlicher Inhalte‘ („materias comunes“) in die Vernakularsprache stelle den Übersetzer vor eine Herausforderung:
Auf den ersten Blick erscheint die Übersetzung von […] niederen, gemeinen, gewöhnlichen Inhalten leicht im Verhältnis zu den erhabenen, abstrakten, philosophischen Themen […]. Aber leider ist es nicht so, denn die Wissenschaften verfügen über ein allgemeines, aus dem Griechischen und Lateinischen stammendes Vokabular, das sie zwischen allen gelehrten Nationen kommunizierbar und verständlich macht […]. Die Künste und Handwerke, die in den einfachen Dörfern geboren und geschaffen wurden, haben […] die Sprache ihrer niederen Schöpfer bewahrt; sie leiden unter ihrer zweifelhaften und entlegenen Herkunft: ihr Wortschatz ist traditionell, einer jeden Nation, vielleicht sogar jeder Provinz eigen, dem Rest der Menschen unbekannt und für diejenigen rätselhaft, die nicht mit ihnen befasst sind (Übers. S.G.).Footnote 26
Das Problem habe sich nur mit Mühen und unter Hinzuziehung von fachkundigen Arbeitern lösen lassen.
Hier zeigt sich, was – über die allgemeine Frage nach der Rezeption enzyklopädischer Werke hinaus – ihre Adaption in andere Sprachen bedeutete und zwar sowohl hinsichtlich des Übersetzungsprozesses als auch der aus der Übersetzung resultierenden diskursiven Ergebnisse, nämlich:
-
die Übertragung eines Gattungsmodells auf die kulturelle Spezifik eines Landes,
-
die systematische Bemächtigung der sozialen Realität vermittels eines nationalsprachlichen Vokabulars und
-
die Mitwirkung am aufgeklärten Diskurs im Allgemeinen und demjenigen über die eigene Nation im Besonderen.
Zwei Aspekte seien mit Blick auf diese letzte Feststellung hervorgehoben:
-
1)
Während die Metódica einerseits unvollendet blieb, ist sie andererseits dem Versprechen, relevante Ergänzungen vorzunehmen, in allen Diccionarios umfänglich nachgekommen. Rund 165 der Artikel in Historia natural de los animales (Bd. 1) sind neu bzw. ergänzt, etwa 145 im Wörterbuch Arte militar, ca. 300 Einträge in Gramática y Literatura, zwei Dutzend in Fábricas, artes y oficios, nahezu zahllose in den Wörterbüchern zu Geographie und Artes académicos. Gewiss handelt es sich bei der entsprechenden Ankündigung im Prospecto auch um einen Gattungstopos; bei Korrektur und Ergänzung um gängige Verfahren enzyklopädischen Schreibens. Im Falle von Enzyklopädie-Übersetzungen ins Spanische meinten sie jedoch mehr sowohl als die ‚belles infidèles‘ des 17. Jahrhunderts als auch die für den Enzyklopädismus des 18. Jahrhunderts charakteristische „Arbei[t] am Wissen“.Footnote 27 Für ein Land, das lange an der Peripherie der Aufklärung verortet wurde,Footnote 28 bedeutet(e) die ergänzende und korrigierende Übersetzung eine wichtige Teilhabe an aufgeklärten Praktiken der Wissenssammlung, -ordnung und -systematisierung.
-
2)
Die Bedeutung von Enzyklopädie-Übersetzungen in Spanien offenbart sich in ihrer ganzen, sowohl praktischen als auch ideologischen, Tragweite angesichts des bereits erwähnten „Espagne“/„España“-Eintrags im Wörterbuch zur Geographie der Méthodique bzw. Metódica. Clorinda Donato (2015, 2020) hat auf die Virulenz geographischer Wissensbestände im Kontext des aufgeklärten Enzyklopädismus verwiesen, die einerseits aus der Vernachlässigung fundierter, neuerer Reisebeschreibungen durch die französischen Enzyklopädisten – und damit einer fehlerhaften, manipulativen Information – und andererseits aus dem Ringen um imperiale Vorherrschaft bzw. der Verteidigung kolonialer Herrschaftsansprüche resultierte. Im Falle der Méthodique sah sich einer der beiden Hauptredakteure der Géographie moderne, Masson de Morvilliers, hinsichtlich seiner Beschreibungen Südeuropas dem Vorwurf der Nichtbeachtung qualifizierter Quellen ausgesetzt.Footnote 29 Tatsächlich liest sich Morvilliers „Espagne“-Artikel über weite Strecken als Sammlung von Versatzstücken der leyenda negra, die darauf zielen, Spanien als ein Gegenteil der Aufklärung zu formulieren.Footnote 30
Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass der Eintrag in der spanischen Adaption eine grundlegende Überarbeitung erfahren hat, die durch Auslassungen und Umschreibungen, vor allem aber durch detailreiche ErgänzungenFootnote 31 sowie eine Erwiderung auf Morvilliers Behauptung, das moderne Europa habe Spanien nichts zu verdanken,Footnote 32 charakterisiert ist. Die Ergänzungen betreffen v. a. die politische Verfasstheit und Geschichte Spaniens: die Darstellung Morvilliers, die auf Voltaire zurückgeht, wird in der Metódica komplett neu gefasst und u. a. um die Entdeckung Amerikas und die Eroberung der beiden Indien ergänzt. Süffisant kommentiert der Verfasser: ‚Dies ist eine wahrhafte Darstellung der Entwicklungen, die das Königreich Spanien erfahren hat und nicht das grelle Porträt des Jahrhunderts Ludwigs XIV.‘Footnote 33 Einig sind sich der „Espagne“- und der „España“-Eintrag hingegen über die Existenz von Defiziten und Problemen in der modernen spanischen Gesellschaft, wiewohl diese unterschiedlich begründet werden. Aufschlussreicher noch als die bloße Gegenüberstellung von Auslassungen und Ergänzungen erscheint daher ihre Bewertung vor dem Hintergrund der rhetorischen Strategie der Wörterbücher auf der Basis einer Analyse der Mikrostruktur. Bei Morvilliers (1783) wird das semantische Feld dominiert von Lexemen der Schwäche („l’Espagne soumise, l’épuisement de ses forces, vaste corps sans substance, affoiblit la monarchie, héritier de la foiblesse“): die Darstellung der spanischen Historie dient dazu, die gegenwärtige Dekadenz als Endpunkt einer zwangsläufigen Entwicklung zu präsentieren, die ihre Wurzeln im spanischen Nationalcharakter habe. Die spanische Adaption wiederum sucht nicht nur die Ursachen der Dekadenz in äußeren historischen Umständen, sondern formuliert parallel dazu auch eine Traditionslinie iberischer Stärke („llevaron sus armas victorias, habían llegado al mas alto grado del poder, hacian cada día grandes conquistas“),Footnote 34 vor deren Hintergrund die aktuellen Probleme als prinzipiell behebbar erscheinen.
Spanische Enzyklopädie-Übersetzungen entfalten hier unter sowohl utilitaristischen als auch ideologischen Gesichtspunkten ihre Wirkmächtigkeit: denn zum einen wurde mit der Bereitstellung umfänglichen, systematisierten und aktuellen Wissens ein Ausgang aus dem Zustand gegenwärtiger Dekadenz eröffnet; Enzyklopädien fungierten als praktische Instrumente der anvisierten Regeneration des Landes. Explizit weist der Autor und Übersetzer des Wörterbuchs zu Gramática y literatura, Luis Minguez de San Fernando, im Vorwort seines Werks auf diesen Umstand hin:
Es ist unumstößlich, dass das Land stets ein Werk dieser Gestalt gebraucht hat. Aber ich glaube, dass es niemals vorteilhafter gewesen ist als in diesen Zeiten, in denen, so scheint es, sich das spanische Genie von Neuem entfaltet und sich allgemein jenes rege Interesse und Gefallen an der Literatur zeigen, die unsere Vorfahren im glücklichen 15. und 16. Jahrhundert in höchstem Maße besaßen (Übers. S.G.).Footnote 35
Zum anderen legten die spanischen Enzyklopädisten ihrem Land mit der nicht bloß schlichten Übersetzung, sondern korrigierenden und ergänzenden Adaptation der Wissensbestände das Heft des Handelns in die eigenen Hände – demonstrierten also jene Befähigung zur Stärke, von der im Spanien-Artikel der Geografía moderna und auch im Vorwort von Minguez de San Fernando die Rede ist, im Kontext der Enzyklopädie-Produktion selbst. Enzyklopädien stellten in dieser Hinsicht auch ideologische Instrumente der Selbstbehauptung Spaniens dar.
Bereits Navia Ossorio hatte im Übrigen sowohl die Kompilation übersetzter Wissensbestände als auch ihre Ergänzung und kritische Kommentierung als Praktiken charakterisiert, die Autor und Land gleichermaßen Gewinn und Meriten versprächen:
Viele werden abgeneigt sein, sich auf eine Arbeit zu beschränken, die rein materiell erscheint; aber sie werden damit weniger Liebe zum Vaterland als persönliche Eitelkeit demonstrieren. Und wenn jemand sein Wissen zeigen möchte, so nimmt ihm niemand das Recht, den Artikeln des Buchstabens [mit dessen Bearbeitung er betraut wurde, S.G.], Material hinzuzufügen und das, was er geschrieben findet, zu kritisieren und Ergänzung oder Kritik mit Sternchen am Seitenrand auszuweisen […] (Übers. S.G.).Footnote 36
Im Diskurs um die Regeneration Spaniens kommt der Erinnerung an die Größe des Landes im Siglo de Oro eine zentrale Rolle zu. Angesichts dessen nimmt es nicht Wunder, dass die Wörterbücher der Metódica Wissensbestände aus spanischen Werken dieser Zeit integrieren (vgl. insbesondere die Ergänzungen zur Literatur des Siglo de Oro in Gramática, arte y literatura) – nicht jedoch ohne die Relevanz dieser Werke für die zeitgenössische Wissenschaft hervorzuheben. So verweist der Übersetzer des Wörterbuchs zur Naturgeschichte der Tiere an verschiedener Stelle auf bedeutende Naturhistorien des Goldenen Zeitalters, wie Acosta und Hernández de Toledo, die Buffon – auf dessen Werk wiederum der Band der französischen Méthodique im Wesentlichen beruht – als Quellen gedient hätten. Die gegenwartsbezogene Perspektive der Wörterbücher wird zudem über die Referenz auf zeitgenössische wissenschaftliche Werke spanischer Autoren hergestellt und damit – im Widerspruch zu Morvilliers Urteil über Spanien – der Beitrag zu den Wissensbeständen und zum wissenschaftlichen Diskurs der République des lettres deutlich gemacht. Mit Stolz berichtet der Übersetzer des Wörterbuchs Arte militar, Luis Castañon, dass bereits der französische Ausgangstext wesentlich auf den spanischen Reflexiones militares basiere und konstatiert:
Es besteht kein Zweifel daran, dass die Franzosen sich nicht der Reflexiones militares bedient hätten, wenn sie ein eigenes, derart vollständiges Werk besäßen, und es ist unzweifelhaft, dass all diejenigen, die eine ruhmreiche militärische Laufbahn anstreben, sich ihrem Studium widmen müssen (Übers. S.G.).Footnote 37
Tatsächlich lag das Werk Navia Ossorios seit den 1730er Jahren in einer französischen Übersetzung vor.Footnote 38 Auch das Wörterbuch zur Geographie wird zum Ort einer selbstbewussten Partizipation am Wissensdiskurs der Zeit, indem zahllose Artikel entweder vom spanischen Übersetzer selbst redigiert oder aus dem Diccionario geográfico de las Indias occidentales von Alcedo (1786–89) aufgenommen und mit dem Kürzel „A.“ markiert werden. Selbst für das Wörterbuch zur Naturgeschichte der Tiere lässt sich eine Stärkung hispanischer Wissensbestände konstatieren. Es sind Exzerpte aus der 1780 publizierten Storia antica del Messico von Clavijero (1780) (z. B. „Alco“, „Amitzli“, „Armadillo“, „Coyote“, etc.), des Compendio della storia geográfica, naturale, e civile del regno del Cile von Molina (z. B. „Puma“, „Vicuña“, „Chinchilla (Suppl.)“, etc.),Footnote 39 der unveröffentlichten Historia del río Grande Antonio Juliáns (o. J.) (z. B. „Buey“, „Caballo Agulilla“), des Orinoco ilustrado y defendido von Gumilla (21745) („Cusicusi“) und der Noticias americanas von Ulloa (1772) („Llama“) sowie fachsprachliche Einträge zur Jagd aus dem Diccionario de la lengua castellana (21783) der Real Academia Española und aus Mateos‘ Origen y dignidad de la caza (1634), die den Text ergänzen.Footnote 40 Das Wörterbuch zu Fábricas, artes y oficios wiederum integriert u. a. Ponz‘ Viage de España (1772–1794) („Ganado Lanar“) sowie Larrugas Memorias políticas y económicas (1787–1800) („Alfombra“, „Algodón“, „Cinta“, „Gasas“, „Lana“) – und damit zwei ambitionierte Werke, in deren Zentrum die soziale Realität des modernen Spaniens stand. Larruga hatte nicht weniger betrieben als eine umfassende Erhebung handelsrelevanter Daten der spanischen Provinzen und das Ziel verfolgt, auf dieser Grundlage die wirtschaftliche Regeneration des Landes voranzutreiben.Footnote 41
Bei aller ‚nationalen‘ Perspektive, die hier zu erkennen ist, sind die spanischen Übersetzer/Autoren der Metódica zugleich nicht blind für Werke europäischer (Nachbar-)Länder, die sie hinsichtlich der Aktualisierung und Ergänzung des Ausgangstextes für sinnvoll erachten. Zwar nehmen auch im Wörterbuch Gramática, arte y literatura spanische Quellen – z. B. Mayans y Siscars Orígenes de la lengua española (1737): „Abundancia“, „Apologo“, „Acción oratoria“, „Aviso“ – eine wichtige Rolle ein, relevanter noch ist jedoch das Dictionnaire pour l’intelligence des auteurs classiques, grecs et latins von François Sabbathier (1766–1771). Rund 60 neue Einträge (z. B. „Accio (Lucio)“, „Amphitryon“, „Andronico (Livio)“, „Aristophanes“, etc.) gehen auf dieses französische Fachwörterbuch zurück, das im Kontext der Méthodique-Adaption folglich partiell mitübersetzt wurde.
3 Fazit
Das Untersuchungsbeispiel macht verschiedene Aspekte deutlich. Über die generelle Relevanz von Übersetzungen für die Verbreitung der Gattung des enzyklopädischen Wörterbuchs hinaus zeigt sich eine enge, zugleich transkulturelle und transgenerische Verflechtung von Wissen, die die Kategorien von ‚Original‘ und ‚Adaption‘ relativiert: auch französischen Enzyklopädien sind solche, im doppelten Sinne übersetzten Wissensbestände (Acosta, Hernández, Santa Cruz de Marcenado,…) inhärent. Indem spanische Enzyklopädisten diese Tatsache offen legen und zugleich andere, unbeachtete hispanische Werke und deren Inhalte (Larrugas, Ponz, Alcedo, Clavijero,…) ins Zentrum der Enzyklopädie übertragen, machen sie Wörterbuch-Übersetzungen zum Ort einer Selbstbehauptung, die sowohl nach innen (Besinnung auf intellektuelles Erbe und eigenes Potential) als auch nach außen (Demonstration dieses Potentials durch Mitwirkung an der Lexikalisierung von Wissen) gerichtet ist. In gegenwärtiger Perspektive und mit Blick auf die Orte der Aufklärung ist der Befund geeignet, die Kategorien von ‚Zentrum‘ und ‚Peripherie‘ zumindest zu relativieren.
Hinsichtlich des aus den Prozessen des Übersetzens, Kommentierens und Ergänzens von Wissensbeständen hervorgehenden Textes, d. h. die (jeweilige) Enzyklopädie als solche, zeigen sich wiederum – in einer durchaus paradoxalen Gegenbewegung zum Konzept der République des Lettres – Effekte der Nationalisierung der Gattung, die je nach Erscheinungsort auf die spezifischen Kontexte und den kulturellen Hintergrund der Leser*innen zugeschnitten wurde.
Notes
- 1.
Die Angaben in Klammern verweisen auf Ort und Jahr der Erstausgaben der Enzyklopädien. Oft wurden diese mehrfach, in jeweils aktualisierter und erweiterter Form, herausgegeben. Enzyklopädie-Übersetzungen basieren vielfach auf späteren Editionen als den Erstausgaben.
- 2.
- 3.
Vgl. Álvarez de Miranda (1997), S. 87.
- 4.
- 5.
- 6.
Das Diccionario geográfico wurde konstant erweitert, aktualisiert und mindestens sechsmal neu aufgelegt. Roziers Wörterbuch wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts durch Juan Álvarez Guerra neu editiert, vgl. Nuevo diccionario de Agricultura. Madrid, (1842–45), 13 Bde. Eine Neuauflage erlebte darüber hinaus das Diccionario militar (siehe Angaben in der Tabelle im Anhang dieses Artikels).
- 7.
- 8.
- 9.
Vgl. García Garrosa und Lafarga (2004), S. 21–22.
- 10.
Die Ergebnisse werden im Anschluss an das Projekt in einer Datenbank Open Access zur Verfügung gestellt (https://encyclopaedias.ur.de; Website im Aufbau).
- 11.
Vgl. ergänzend die Fallstudie von H.-J. Lüsebrink in diesem Band (s. Kap. 8).
- 12.
Zählung basierend auf der Liste der Collection Bibliothèque Mazarine. Zu näheren Angaben vgl. Hardesty Doig (2013), S. 283–293.
- 13.
Vgl. zur Editionsgeschichte der Encyclopedia metódica Donato (1992). Zum Wörterbuch „Geografía moderna“ vgl. Donato (2006), (2015); zum ‚Spanien‘-Artikel Masson de Morvilliers und der adaptierten Übersetzung durch Velasco vgl. Floeck (1991); Donato und López (2015). Eine Ausnahme vom skizzierten Fokus auf das geographische Lexikon der Méthodique/Metódica stellen die Aufsätze Gerda Haßlers dar, die sich in sprachtheoretischer Perspektive mit der Encyclopedia metódica, insbesondere dem Lexikon zu Gramática y Literatura, befassen, vgl. Haßler (2013), (2016).
- 14.
Vgl. Sancha (1782). Panckoucke sollte, nachdem er in seinem ersten Prospectus général zunächst 26, entlang der Zweige des ‚Wissensbaums‘ organisierte Dictionnaires anvisiert hatte, diesen Plan sukzessive erweitern: Am Ende erschienen 40 Wörterbücher mit mehr als 200 Bänden.
- 15.
Vgl. Sancha (1782).
- 16.
Vgl. Rodríguez Moñino (1971).
- 17.
Zur Beteiligung von Campomanes vgl. Donato (2006), S. 95.
- 18.
„Para la traducción de este grande obra tenemos muchos sugetos doctos, zelosos del adelantamiento de la Nacion, é inteligentes en las materias que en ella se tratan: unos, individuos de las Reales Academicas de esta Corte, y otros empleados en la Regencias de varias Cátedras, y en las primeras Oficinas del Reyno, los cuales se han ofrecido voluntariamente á contribuir con sus taréas literarias, para el logro de esta empresa.“, Sancha (1782), S. 46.
- 19.
Vgl. Gómez de Enterría (2003), S. 44.
- 20.
Vgl. Feijoo in: García Garrosa und Lafarga (2004), S. 139.
- 21.
Vgl. Campomanes in: García Garrosa und Lafarga (2004), S. 164.
- 22.
Vgl. García Garrosa und Lafarga (2004), S. 30–33.
- 23.
Zu den Problemen und zeitlichen Verzögerungen bei der Herausgabe vgl. Encyclopedia metódica. Historia natural de los animales, Bd. 1, (1788), S. II.
- 24.
Vgl. Astigarraga und Zabalza (2006).
- 25.
Vgl. Greilich (2017).
- 26.
„A primera vista parece facil la traduccion de unas materias, digamos, mecánicas, comunes, ordinarias, en comparación de las sublimes, abstractas, filosóficas, que encantan el entendimiento y roban el respecto de los estudiosos y sabios. Pero por desgracia no es así; porque las ciencias tienen un Vocabulario general, derivado del griego y del latin, que les ha hecho comunicables é inteligibles, entre todas las Naciones cultas; y aunque la gramática de estas sea diversa, la lengua científica viene á ser una misma. Las Artes y Oficios, nacidos y criados en las rústicas aldeas, aunque despues pulidos y perfeccionados en las Ciudades y en las Cortes, conservan la lengua vulgar des sus mecánicos padres, se resienten de su origen oscuro y retirado: asi es su Diccionario tradicional, peculiar á cada Nacion, y tal vez á cada Provincia, desconocido del resto de los hombres, y como misterioso para los que no ponen los manos en ellos.“ („Aviso del Editor“, Encyclopedia metódica. Fábricas, artes y oficios, Bd. 1, 1794, o. S.).
- 27.
- 28.
Zur kritischen Einschätzung dieses Topos vgl. Jüttner und Schlobach (1992).
- 29.
Entsprechend heißt es im Vorwort der Encyclopedia metódica. Geográfia moderna, Bd. 1, (1788), o. S.: „[…] se han añadido innumerables articulos de España y de América, en que la poca instrucción de los Autores franceses, ó sea el poco caso que hacen de ellas, ha dexado vacíos y errores de mucha consideración […].“ (‚[…] es wurden zahllose Einträge zu Spanien und Amerika ergänzt, hinsichtlich derer die geringe Kenntnis der französischen Autoren oder, genauer gesagt, die geringe Aufmerksamkeit, den sie diesen schenken, beachtliche Lücken und Fehler gelassen haben […].‘) (Übers. S.G.).
- 30.
Vgl. Masson de Morvilliers (1783).
- 31.
Vgl. Floeck (1991).
- 32.
„Que doit-on à l’Espagne ? Et depuis deux siècles, depuis quatre, depuis dix, qu’a-t-elle fait pour l’Europe ?“, Masson de Morvilliers (1783), S. 565.
- 33.
„Este es una pintura verdadera de las revoluciones que ha padecido el Reyno de España; y no la pintura brillante del siglo de Luis XIV.“ Velasco (1792), S. 85 (Dt. Übers. S.G.).
- 34.
Velasco (1792).
- 35.
„Es constante que la Nacion siempre ha tenido necesidad de una Obra de esta naturaleza: pero creo que nunca ha sido mas oportuna, que lo es en estos tiempos, en los que como que parece se van desenvolviendo de nuevo los ingenios Españoles, y muestran generalmente aquella viva aficion y gusto á las letras que tuvieron en sumo grado nuestros mayores en los felices siglos XV y XVI.“ Encyclopedia metódica. Gramática y literatura, Bd. 1, (1788), S. II.
- 36.
„Muchos tendrán repugnáncia en ceñirse à un trabajo, que parece puramente material; pero no mostrarán en esso tanto amór à la Pátria, como vanidad propia; y si alguno quiere obstentar su saber, nádie le quita de añadir matéria à su letra, y crítica à lo que hallare escrito en ella, distinguiendo el aumento ù el critério con asteriscos en la margen […].“ Santa Cruz de Marcenado (1724–1730), Bd. 10, Anhang, S. 95.
- 37.
„Siendo induvitable que no se hubieran servido de ellas [las Reflexiones imparciales, S.G.] los Franceses si tuviesen alguna obra propia tan completa, y necesario que recurran á su estudio los que quieran seguir con gloria la carrera.“ „Prólogo del traductor“, Encyclopedia metódica. Arte militar, Bd. I, (1791), o. S.
- 38.
Unter dem Titel: Reflexions militaires et politiques. Traduites de l’Espagnol De M. le Marquis de Santa Cruz de Marcenado. [Par M. de Vergy]. Paris: chez Rollin, Fils, (1735–1738), 11 Bde.
- 39.
Der Text wurde von D. J. de Arquellada Mendoza und N. de la Cruz y Bahamonde in Spanische übersetzt und erschien (1788–95) bei De Sancha, davon Bd. 1 zur „Historia natural“ 1788, also zeitgleich mit Bd. 1 des naturgeschichtlichen Wörterbuchs der Metódica. Ein Textvergleich offenbart verblüffende sprachliche Parallelen zwischen der spanischen Fassung von Molinas Text und den entsprechenden Einträgen in der Metódica bzw. legt nahe, dass der Redakteur sich in diesem Fall nicht auf das italienische Original, sondern die bereits vorliegende spanische Übersetzung, vgl. Molina (1788–95), gestützt hat.
- 40.
Das Wörterbuch weist die Quellen seiner Ergänzungen nicht in jedem Fall explizit aus, mitunter konnten sie nur durch einen Textvergleich von Enzyklopädie-Eintrag und vermuteter Quelle ermittelt werden. Auf Clavijero finden sich an verschiedener Stelle indirekte Verweise, zum ersten Mal unter dem Lemma „Alco“. Unter dem Lemma „Coyote“ wird er explizit als Quelle benannt. Die Zuordnung zu Mateos ergab sich vor dem Hintergrund der „Declaración de algunos nombres q[uienes] usan los Monteros, y Ballesteros en su profesion“ ab S. 118 in: Mateos (1634).
- 41.
Vgl. Greilich (2017).
Bibliographie
Quellen
de Alcedo, Antonio. 1786–89. Diccionario geográfico-histórico de las Indias Occidentales ó América. Madrid: Blas Roman.
Clavijero, Francisco. 1780. Storia antica del Messico: cavata da’ migliori storici spagnuoli, e da’ manoscritti, e dalle pitture antiche degl’Indiani […]. Cesena: Gregorio Biasini all’Insegna di Pallade.
Diccionario de la lengua castellana. 1783. Compuesto por la Real Academia Española, 2. Aufl., Madrid: Ibarra.
Encyclopédie méthodique, ou par ordre de matières. Par une société de gens de lettres, de savans et d'artistes. Paris: Panckoucke, 1782–1832.
Encyclopedia metódica, dispuesta par orden de materias. 1788–1794. Madrid: Sancha.
Gumilla, Joseph. 1745. El Orinoco ilustrado y defendido, 2. Aufl. Madrid: Fernández.
Julián, Antonio. o. J. Historia del río Grande: por otro nombre Magdalena y río Santa Marta; con la descripción individual de todas las provincias del nuevo reino de Granada. Manuskript.
Larruga, Eugenio. 1787–1800. Memorias políticas y económicas sobre los frutos, comercio, fábricas y minas de España [...]. Madrid: Benito Cano.
Masson de Morvilliers, Nicolas. 1783. Espagne. In Encyclopédie méthodique. Géographie moderne, Bd. 1, Hrsg. François Robert und Nicolas Masson de Morvilliers, 554–568. Paris: Panckoucke.
Mateos, Juan. 1634. Origen y dignidad de la caza. [o.O.]: Fran. Martínez.
Mayans y Siscar, Gregorio. 1737. Orígenes de la lengua española. Madrid: Zuñiga.
Molina, Juan Ignacio de. 1788–1795. Compendio de la historia geográfica, natural y civil del Reyno de Chile. Madrid: de Sancha.
Ponz, Antonio. 1772–1794. Viage de España. Madrid: Ibarra.
Sabbathier, François. 1766–1771. Dictionnaire pour l’intelligence des auteurs classiques, grecs et latins, tant sacrés que profanes. Chalons-sur-Marnes: Seneuze, 10 Bde.
Sancha, Antonio de. 1782. Prospecto de la Encyclopedia metódica por orden de materias, compuesta en francés por una sociedad de sabios, de eruditos y de artistas, y que ofrece dar al publico por subscripcion, traducida en castellano, y aumentada con lo relativo a España, en 53. tomos en folio de materia, i 7. de láminas, según vayan saliendo los de la edición francesa. Madrid: de Sancha.
Santa Cruz de Marcenado, Navia Ossorio, Álvaro, Marqués de. 1724–1730. Reflexiones militares del Mariscal de Campo don Álvaro Navia Ossorio, vizconde de Puerto, ò marques de Santa Cruz de Marzenado. Turin: Mairesse.
Ulloa, Antonio de. 1772. Noticias americanas: Entretenimientos phisicos-historicos, sobre la América Meridional, y la Septentrianal Oriental. Madrid: De Mena.
Velasco, Julian de. 1792. España. In Encyclopedia metódica. Geografía moderna, Hrsg. Juan Arribasy Soria und Julian de Velasco, 79–105. Madrid: de Sancha.
Forschungsliteratur
Álvarez de Miranda, Pedro. 1997. Los proyectos enciclopédicos en el siglo XVIII español. In Europa: proyecciones y percepciones históricas. Octavas jornadas de estudios históricos, Hrsg. Ramón Tamames und Angel Vaca Lorenzo, 87–106. Salamanca: Ed. Univ. de Salamanca.
Astigarraga, Jesús, und Juan Zabalza. 2006. La Economía en los diccionarios y las enciclopedias del siglo XVIII en España. Documentos de trabajo de la Asociación española de historia económica DT-AEHE (N° 0607).
Capel, Horacio. 1981. Los diccionarios geográficos de la ilustración española. Cuadernos críticos de geografía humana. http://www.ub.edu/geocrit/geo31.htm.
Donato, Clorinda. 1992. The Enciclopedia metódica. A Spanish Translation of the Encyclopédie méthodique. In The Encyclopédie and the Age of Revolution, Hrsg. Clorinda Donato und Robert M. Maniquis, 73–75. Boston: G.K. Hall.
Donato, Clorinda. 2006. La Encyclopedia Metódica. Transfer and Transformation of Knowledge about Spain and the New World in the Spanish Translation of the Encyclopédie Méthodique. In Das Europa der Aufklärung und die außereuropäische koloniale Welt, Hrsg. Hans-Jürgen. Lüsebrink, 74–112. Göttingen: Wallstein.
Donato, Clorinda. 2015. Introduction. ‘Espagne’ or ‘España’? Answering Enlightenment in the Enciclopedia metódica, the Spanish Translation of the Encyclopédie méthodique. In Enlightenment Spain and the Encyclopédie méthodique, Hrsg. Clorinda Donato und Ricardo López, 1–23. Oxford: Voltaire Foundation.
Donato, Clorinda. 2020. Les récits de voyages: source des articles d’encyclopédie au XVIIIe siècle. In Écrire l’encyclopédisme, du XVIIIe siècle à nos jours, Hrsg. Susanne Greilich und Hans-Jürgen. Lüsebrink, 85–96. Paris: Classiques Garnier.
Donato, Clorinda, und Ricardo López, Hrsg. 2015. Enlightenment Spain and the Encyclopédie méthodique. Oxford: Voltaire Foundation.
Floeck, Wilfried. 1991. Masson de Morvilliers Spanien-Artikel in der Encyclopédie méthodique und die spanische Fassung von Julián de Velasco. In Spanien und Europa im Zeichen der Aufklärung, Hrsg. Siegfried Jüttner, 42–62. Frankfurt a. M.: Lang.
Galmés de Fuentes, Álvaro. 2001. Las ideas económicas del tercer marqués de Santa Cruz de Marcenado. Madrid: Real Academia de la Historia.
García Garrosa, María Jesús, und Francisco Lafarga, Hrsg. 2004. El discurso sobre la traducción en la España del siglo XVIII: estudio y antología. Kassel: Reichenberger.
Gómez de Enterría, Josefa. 2003. Notas sobre la traducción científica y técnica en el siglo XVIII. Quaderns de Filología. Estudis Lingüistics (VIII): 35–67.
Greilich, Susanne. 2017. Enzyklopädismus und ökonomisches Wissen im Spanien des 18. Jahrhunderts. In Ökonomisches Wissen in enzyklopädischen Sammelwerken des 18. Jahrhunderts – Strukturen und Übersetzungen/ Economic knowledge in encyclopedic compilations of the 18th century – structures and translations, Hrsg. Hans-Jürgen Lüsebrink und Hanco Jürgens, 240–253.
Hardesty Doig, Kathleen. 2013. From Encyclopédie to Encyclopédie méthodique. Revision and Expansion. Oxford: Voltaire Foundation.
Haßler, Gerda. 2013. Términos de gramática en la traducción de la Enciclopedia Metódica. In Comunicación y transmisión del saber entre lenguas y culturas, 143–153. München: peniope.
Haßler, Gerda. 2016. El traductor de textos no literatos en los siglos XVIII y XIX: enciclopedista, innovador y mediador. Quaderns de Filología. Estudis Lingüistics (XXI):185–124.
Jüttner, Siegfried, und Jochen Schlobach. 1992. Einleitung. In Europäische Aufklärung(en). Einheit und nationale Vielfalt, Hrsg. Siegfried Jüttner und Jochen Schlobach, VII–XI. Hamburg: Felix Meiner.
Lafarga, Francisco. 1999. La traducción en España (1750–1830). Lengua, literatura, cultura. Lleida.
Lafarga, Francisco. 2004. Historia de la traducción en España. Salamanca: Ed. Ambos Mundos.
Mühlschlegel, Ulrike. 2000. Enciclopedia, vocabulario, diccionario. Spanische und portugiesische Lexikographie im 17. und 18. Jahrhundert. Frankfurt a. M.: Vervuert.
Olmedo Ramos, Jaime. 2009. Repertorios biográficos colectivos antes de l’Enciclopedie. In Las enciclopedias en España antes de l'Encyclopédie: Actas del Congreso celebrado en Madrid los días 7,8 y 9 de abril de 2008, Hrsg. Alfredo Alvar Ezquerra, 180–216. Madrid: Consejo superior de investigaciones científicas.
Rétat, Pierre. 1984. L’âge des dictionnaires. In Histoire de l’édition française: Bd. II: Le livre triomphant. 1660–1830, Hrsg. Roger Chartier und Henri-Jean Martin, 186–197. Paris: Promodis.
Rodríguez Moñino, Antonio R. 1971. La Imprenta de Don Antonio de Sancha (1771–1790). Madrid: Castalia.
Sarrailh, Jean. 1957. La España ilustrada de la segunda mitad del siglo XVIII. Mexico: Fondo de Cultura Económica.
Schneider, Ulrich Johannes. 2013. Die Erfindung des allgemeinen Wissens. Enzyklopädisches Schreiben im Zeitalter der Aufklärung. Berlin: Akademie Verlag.
Verdelho, Telmo, und João Paulo. Silvestre, Hrsg. 2007. Dicionarística portuguesa. Inventariação e estudo do património lexicográfico. Santiago: Universidade de Aveiro.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Anhang
Anhang
Übersicht 1 Span. Übersetzungen frz. Enzyklopädien im langen 18. Jahrhundert. (in chronolog. Reihenfolge)
Spanische Enzyklopädien | Ausgehend voni |
---|---|
[Aubert de La Chesnaye Des Bois, François-Alexandre]/Sanz, Raymundo: Diccionario militar, ó recoleccion alfabética de todos los términos propios al Arte de la Guerra. Barcelona: Juan Piferrer, 1749 Neu editiert: Madrid: Gerónimo Ortega y herederos de Ibarra, 1794 | Aubert de La Chesnaye Des Bois, François-Alexandre: Dictionnaire militaire ou recueil alphabétique de tous les termes propres à la guerre, Lausanne/Genève: Bousquet & Comp., 1743 |
[Ladvocat, Jean-Baptiste]/[Echard, Laurence]/de la Serna, Juan: Diccionario geográfico […], Madrid: Vda. de Peralta, 1750. (weitere Editionen: 1762, 1772) Grundlegend überarbeitet und fortgeführt als: [Ladvocat, Jean-Baptiste]/[de la Serna, Juan]/Capmany y Montpalau, Antonio de: Diccionario geográfico, Madrid: Escribano, 1783. (weitere Editionen: 1793, 1794) Fortgeführt als [Ladvocat, Jean-Baptiste]/Vegas, Antonio: Diccionario geográfico universal, Madrid: Doblado, 1795. (weitere Edition: 1806–1815) | Ladvocat, Jean-Baptiste/[Echard, Lawrence]: Dictionnaire géographique portatif. Paris: Didot, 1747 (mehrfach überarbeitet, erweitert und neu editiert: 1749, 1755, 1757, 1758, 1763, 1767, 1769, 1772, 1776, 1777, 1778, 1779, 1784, 1785, 1787–88, 1790, 1793, 1795, 1799, 1800) |
[Moréri, Louis]/Miravel y Casadevante, José de: El gran diccionario historico, o miscellanea curiosa de la historia sagrada y profana. Lyon/Paris: Libreros privilegiados, 1753 | Moréri, Louis: Le grand dictionnaire historique, ou le mélange curieux de l’histoire sainte et profane. Lyon: Girin/Rivière, 1674 (weitere Editionen: 1681, 1683, 1687, 1688, 1692, 1694, 1698, 1702, 1704, 1707, 1712, 1717, 1718, 1724, 1725, 1731–32, 1732, 1735, 1740, 1743–49) |
[Ladvocat, Jean-Baptiste]/Ibarra, Joaquín: Diccionario histórico abreviado; que contiene la historia de los patriarcas, príncipes hebreos, emperadores […]. Madrid: Rico, 1753–54 | Ladvocat, Jean-Baptiste: Dictionnaire historique-portatif. Contenant l’Histoire des patriarches, des princes hébreux, des empereurs, des rois et des grands capitains, Paris: Didot, 1752 |
[Alletz, Pons Augustin]/Perez Pastor, Francisco/Carrasco, Joseph: Diccionario portatil de los concilios. Madrid: Ibarra, 1782 | Alletz, Pons Augustin: Dictionnaire portatif des conciles. Paris: Didot, 1758. (Nouvelle Edition. Paris: Nyon, 1764, und mehrfach erneut aufgelegt) |
[Chompré, Pierre]: Diccionario abreviado de la fábula, Para la inteligencia de los Poetas. Madrid: Sancha, 1783 | Chompré, Pierre: Dictionnaire abrégé de la fable. Paris, 1727. (11. Aufl.: Paris: Saillant, 1774.) |
[Montagon, Hyacinthe de]/Nifo y Cagigal, Francisco Mariano: Diccionario apostólico, Madrid: Escribano, 1787 | Montagon, Hyacinthe de: Dictionnaire apostolique, 1755 |
Encyclopédia métodica, Madrid: Antonio de Sancha. 1788–94. [unvollständig] | Encyclopédie méthodique, hg. von Charles-Joseph Panckoucke, Paris: Panckoucke, 1782–1832 |
[Pluquet, François-André]: Diccionario histórico de la heregias, errores y cismas, […]. Madrid: Imprenta Real, 1792 | Pluquet, François-André: Mémoires pour servir à l'histoire des égaremens de l'esprit humain par rapport a la religion chrétienne ou Dictionnaire des hérésies, des erreures et des schismes. Paris 1762 |
[Nonnotte, Claude-François]: Diccionario anti-filosófico ó comentario y correctivo de diccionario filosófico de Voltaire. Madrid: Cano, 1793ii | Nonnotte, Claude-François: Dictionnaire philosophique de la religion. [s.l.], 1772 |
[Lacroix, Jean-François de]/Calzada, Bernardo Maria de: Diccionario manual de hechos y dichos memorables de la historia antigua. Madrid: Imprenta Real, 1794 | Lacroix, Jean-François de: Dictionnaire portatif des faits et dits mémorable de l’Histoire ancienne et moderne. Paris: Voland, 1768.iii (1788 erneut aufgelegt) |
[Deserti, Severino:] Diccionario Ricciano y antiricciano, traducido al español por el Marqués de Méritos, [s.l.]: Dávila, [1796] | Deserti, Severino: Dizionario Ricciano ed anti-ricciano, Sora 1793 |
[Brisson, Mathurin-Jacques]/Cladene, Cristóbal/F.X.C.: Diccionario universal de física. Madrid: Cano, 1796–1802 | Brisson, Mathurin-Jacques: Dictionnaire raisonné de physique, Paris: Magimel, 1781 |
[Valmont de Bomare, Jacques-Christophe]/Olivé, Pedro María: Diccionario de diversion y de instruccion, para servir de suplemento, y continuacion a las Noches de invierno. Madrid: Marin, 1797 | Valmont de Bomare, Jacques-Christophe: Dictionnaire raisonné universel d'histoire naturelle […]. Paris: Didot, 1764 |
[Rozier, François]/Álvarez Guerra, Juan: Curso completo ó diccionario de Agricultura. Madrid: Impta. Re., 1797–1803 | Rozier, François: Cours complet d’agriculture […] ou Dictionnaire universel d’agriculture. Paris: Rue et Hôtel Serpente, 1781–1805 |
[Sigaud de La Fond, Joseph Aignan]/Badia, Domingo [=Ali Bey El Abbassi]: Diccionario de las maravillas de la naturaleza, [Madrid]: Imprenta Real, 1800 | Sigaud de La Fond, Joseph Aignan: Dictionnaire des Merveilles de la Nature, Paris 1781 |
[Trommsdorff, Johann Bartholomäus]/[Dutilleul, B.]/Vilaseca y Auge, A./Carbonel, F.: Arte de recetar conforme los principios de la química farmacéutica, o diccionario manual […], Barcelona: Texero, 1807. [aus dem Frz. übersetzt] | Trommsdorff, Johann Bartholomäus: Chemische Receptirkunst oder Taschenbuch für praktische Ärzte […]. Erfurt: Beyer, 1797 Übersetzt ins Frz.: [Trommsdorff, Johann Batholomäus]/Dutilleul, B.: L’art de formuler selon les règles de la chimie ou petit dictionnaire […]. Lille: Jacquez, 1801 |
[Alletz, Pons-Augustin:] Agronomía, ó Diccionario manual del labrador. […]. Traducida del francés por D. P.C. De L. Madrid: Imprenta de la Parte, 1817 | Alletz, Pons-Augustin: L’Agronome, ou Dictionnaire portatif du cultivateur, Paris: Didot, 1760 Mehrfach neu aufgelegt: 1764, 1765, 1770, 1799 |
Übersicht 2 Wörterbücher der Encyclopédie méthodique und ihre spanische Übersetzung
Encyclopédie méthodique von Panckoucke | Encyclopedia metódica von Sancha |
---|---|
Histoire naturelle des animaux, hg. v. Pierre Jean Claude Mauduyt de la Varenne, et al., 10 Bd., 1782–1825 Davon: Bd. 1: Quadrupès et cétacés, 1782; Bd. 2: Oiseaux, 1784. Beide hg. v. Louis Jean Marie Daubenton, Pierre Jean Claude Mauduyt de la Varenne | Historia natural de los animales, hg. v. Gregorio Manuel Sanz y Chanas, 2 Bd., Bd. 1: Quadrúpedos y cetáceos – Aves; Bd. 2: Aves (Forts.), 1788 |
Grammaire et littérature, hg. v. César Chéneau Du Marsais, Nicolas Beauzée, et al., 3 Bd. (A–Z), 1782–1786 | Diccionario de gramática y literatura, hg. v. Luis Minguez de San Fernando, 1 Bd.: A-And., 1788. (unvollständig) |
Art militaire, hg. v. Louis-Félix Guinement de Keralio, 4 Bd., 1784–1797. Zzgl. Tafelband Davon: Bd. 1–3 (A–Z), 1784–1788, Bd. 4 (Supplément): 1797 | Arte militar, hg. v. Luis Castañon, 2 Bd., Bd. 1: A-Caz; Bd. 2: Ce-Gua, 1791–1792. (unvollständig) |
Arts académiques, 1 Bd. (A–Z), 1786 | Artes académicas, hg. v. Gregorio Sanz & Baltazar de Irurzun, 1 Bd., 1791 |
Géographie moderne, hg. v. François Robert, Nicolas Masson de Morvilliers, 3 Bd. (A–Z), 1783–1788 | Geografía moderna, hg. v. Juan Arribas y Soria, Julian de Velasco, 3 Bd., Bd. 1: A–C, Bd. 2: D–L, Bd. 3: M–R, 1792. (unvollständig) |
Manufactures, arts et métiers, hg. v. Jean-Marie Roland de La Platière, 4 Bd., 1785–1828 Davon Bd. 1–2 (A–Z), 1785–1790 | Fábricas, artes y oficios, hg. v. Antonio Carbonel, 2 Bd., Bd. 1: A–Obr, Bd. 2: Ord-Sed, 1794. (unvollständig) |
Recueil de Planches, 8 Bd., 178–1790 | Colección de estampas de la Encyclopedia metódica, 1 Bd., Madrid, Sancha, 1794 |
Rights and permissions
This chapter is published under an open access license. Please check the 'Copyright Information' section either on this page or in the PDF for details of this license and what re-use is permitted. If your intended use exceeds what is permitted by the license or if you are unable to locate the licence and re-use information, please contact the Rights and Permissions team.
Copyright information
© 2021 Der/die Autor(en)
About this chapter
Cite this chapter
Greilich, S. (2021). Spanische Enzyklopädie-Übersetzungen als Orte der selbstbewussten Partizipation an aufgeklärter Wissensproduktion. In: Toepfer, R., Burschel, P., Wesche, J. (eds) Übersetzen in der Frühen Neuzeit – Konzepte und Methoden / Concepts and Practices of Translation in the Early Modern Period. Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit, vol 1. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-62562-0_16
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-62562-0_16
Published:
Publisher Name: J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-62561-3
Online ISBN: 978-3-662-62562-0
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)