Zusammenfassung
Grenzverletzungen gegenüber Mitarbeitenden sind, obwohl sie in jedem Team fast täglich thematisiert werden, ein vernachlässigtes Thema in der Forschung und öffentlichen Fachdiskussion. Dieser Beitrag beschreibt die Häufigkeit und Folgen von Grenzverletzungen an Mitarbeitenden, fokussiert aber v. a. auf die Aufgaben und Bedürfnisse der Leitungskräfte, die oft die Erwartungen ihrer Mitarbeitenden, der Zuweiser und ihre Verantwortung für Klienten in Einklang bringen müssen. Nachdem die Dilemmata der Leitungskräfte beschrieben wurden, zeigt der Beitrag auch ganz konkrete Überlegungen, mit welcher förderlichen Haltung und welchen Interventionen der „sichere Ort“ für alle Betroffenen wieder rekonstruiert werden kann und wie wichtig es ist, dass sich Trägerschaften auf die Konfrontation mit Grenzverletzungen vorbereiten und Prävention betreiben, indem Strukturen geschaffen werden, um schwierige Interaktionen im Alltag rechtzeitig reflektieren zu können.
„Eine ruhige See hat noch keinen guten und erfahrenen Seemann hervorgebracht.“Bretonisches Sprichwort
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Schmid, M. (2018). Grenzverletzendes Verhalten von Klienten gegenüber Mitarbeitenden. In: Fegert, J., Kölch, M., König, E., Harsch, D., Witte, S., Hoffmann, U. (eds) Schutz vor sexueller Gewalt und Übergriffen in Institutionen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57360-0_38
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