Zusammenfassung
Dieser Beitrag beschreibt die Gründungsgeschichte der Bremer Kinderbeobachtungsstation und ihre Weiterentwicklung zur Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Er stellt die überarbeitete und erweiterte Fassung einer im Jahr 2004 erschienenen Monografie der Autorin über die Geschichte der Bremer Psychiatrie zwischen 1945 und 1977 dar. Für diese Publikation wurden über 40 Zeitzeugen interviewt. Ihre Erinnerungen präzisierten und ergänzten die archivarischen Dokumente, ermöglichten direkte Einblicke in den Mikrokosmos der Institution und ihrer Akteure und ließen den Klinikalltag lebendig werden. Im vorliegenden Text nicht nachgewiesene Quellen, wie Interviewzitate und Archivalien, sind ebenfalls dieser Publikation zu entnehmen. Die Unterlagen aus dem Bestand des Archivs des Senators für Frauen, Gesundheit, Jugend, Soziales und Umweltschutz Bremen befinden sich inzwischen im Staatsarchiv Bremen.
Überschrift aus einem Fotoalbum der Psychagogin Marianne Vogt zur Erinnerung an die „Villa Brahmkamp“ (Bremer Kinderbeobachtungsstation)
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Die überarbeitete und erweiterte Fassung des Textes „Die Geschichte der Bremer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie“ erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Edition Temmen.
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Engelbracht, G. (2017). „Mancher Konflikt lässt sich über das Tier lösen.“ Von der Kinderbeobachtungsstation zur Bremer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. In: Fangerau, H., Topp, S., Schepker, K. (eds) Kinder- und Jugendpsychiatrie im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-49806-4_15
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