Zusammenfassung
Die Sinnesorgane können uns zwar kein „Abbild“ der Umwelt geben, wohl aber „Zeichen“, mit deren Hilfe wir uns ein gewisses, unvollständiges Bild der Umwelt zu machen vermögen. Unsere Umwelt würde sich für uns sofort stark verändern, wenn etwa die lichtempfindlichen Receptoren ihre Empfindlichkeit über einen größeren Bereich von Wellenlängen ausdehnen würden. Die Umwelt einer Biene muß notwendigerweise ein anderes Aussehen haben als die unsrige, da ihr Auge auf der einen Seite für einen größeren Wellenbereich empfindlich ist, auf der anderen Seite ein wesentlich geringeres Auflösungsvermögen aufweist. So muß das Weltbild etwa des Hundes von dem unseren erheblich differieren, da sein Geruchssinn viel feiner, sein optischer Sinn dagegen viel schlechter ausgebildet ist.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Similar content being viewed by others
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1955 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Rein, H., Schneider, M. (1955). Allgemeine Sinnesphysiologie. In: Schneider, M. (eds) Einführung in die Physiologie des Menschen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28814-6_18
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-28814-6_18
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-27327-2
Online ISBN: 978-3-662-28814-6
eBook Packages: Springer Book Archive