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Stimuluskontrolle

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Verhaltenstherapie
  • 202 Accesses

Zusammenfassung

Unter Stimuluskontrolle verstehen wir die Beeinflussung von Verhalten, sei es direkt beobachtbar oder verdeckt, durch die geplante Anwendung und Kontrolle der dem Zielverhalten vorausgehenden Reizbedingungen. Stimuluskontrolle ist das häufigste und auch im Alltag gebräuchliche Mittel, bestimmte Reaktionen hervorzurufen oder zu unterbinden; z. B. bei Rot an der Ampel anhalten; wenn einer redet, schweigen die anderen; aufstehen beim Abspielen der Nationalhymne; den Hut abnehmen bei einer christlichen Beerdigung; anhalten bei der Sirene der Ambulanz; Verstummen der Schüler bei Erscheinen des Lehrers usw. Die lernpsychologische Erkenntnis der Situationsabhängigkeit von Verhalten aufgrund erfahrener positiver oder negativer Konsequenzen ist der hier zugrundeliegende Erklärungsmechanismus (s. Kap. 7 und Kap. 12). Durch diese Kupplung, vor allem nach mehrfacher Erfahrung, lernt das Individuum, daß bei bestimmten Reizbedingungen (z. B. Lächeln) ein bestimmtes Verhalten (z. B. Annäherung) die Wahrscheinlichkeit der positiven Konsequenzen (z. B. sexueller Kontakt) erhöht, ein anderes Verhalten diese reduziert. Stimuli können rasch eine Generalisierung erfahren, so daß ein Verhalten unter vielen Reizbedingungen auftreten kann. Beispiele dafür sind Rauchen und Eßverhalten bzw. Abhängigkeit ganz generell.

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Literatur

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© 1996 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Hautzinger, M. (1996). Stimuluskontrolle. In: Linden, M., Hautzinger, M. (eds) Verhaltenstherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10776-8_54

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-10776-8_54

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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