Zusammenfassung
Wir schließen an die frühere Feststellung an, daß sich für eine Reihe von technisch interessanten Problemen das ganze Strömungsgebiet als eine einzige Stromröhre darstellen läßt, und daß das Verhalten der Strömung durch ihr Verhalten auf einer mittleren Stromlinie charakterisiert ist. Die Strömungsgrößen sind in dieser Beschreibungsweise nur Funktionen der Bogenlänge s und unter Umständen der Zeit t. Es wird also angenommen, daß die Strömungsgrößen über den Querschnitt der Stromröhre konstant sind. Diese Annahme muß aber nicht für die gesamte Stromröhre erfüllt sein (jedenfalls nicht bei stationärer Strömung), sondern nur für die Abschnitte der Stromröhre, die man in der angegebenen Weise als quasi-eindimensionale Strömung berechnen will. Die Strömung muß also wenigstens stückweise ausgeglichen, d.h. praktisch konstant über den Querschnitt sein und darf sich auch in Stromlinienrichtung nicht zu stark ändern, was voraussetzt, daß der Querschnitt eine langsam veränderliche Funktion ist. Zwischen diesen ausgeglichenen Abschnitten kann die Strömung durchaus dreidimensionalen Charakter aufweisen, sie läßt sich dort aber nicht mit den hier zu besprechenden Methoden berechnen.
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Spurk, J.H. (1989). Stromfadentheorie. In: Strömungslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10098-1_9
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