Zusammenfassung
Der genetische Abstammungsnachweis wird in Fällen ungeklärter Paternität herangezogen. Dabei hat der analytische Fortschritt in den letzten Jahrzehnten eine enorme Entwicklung genommen, wobei sich der Inhalt der Untersuchungen erheblich verändert hat. Der polysymptomatische morphologische Merkmalsvergleich der anthropologisch-erbbiologischen Abstammungsgutachten, also der Vergleich einer Vielzahl von Merkmalen und Merkmalskomplexen, wie Farbe und Form des Kopfhaares, Augenfarbe und Struktureinzelheiten der Iris, Formenmerkmale von Kopf und Gesicht, von Händen und Füßen sowie des Hautleistensystems, hat wegen der extremen Variabilität dieser hochpolygenen Merkmale für die Analyse keine Bedeutung mehr. An seine Stelle ist eine hochspezialisierte Laboratoriumsdiagnostik mit Techniken aus der Immunologie, der Biochemie und der Molekularbiologie getreten.
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Tariverdian, G., Buselmaier, W. (2004). Möglichkeiten des genetischen Abstammungsnachweises. In: Humangenetik. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07817-4_13
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