Visualisierung von Voxel-Repräsentationen

Zusammenfassung

Voxel-Repräsentationen, die bereits in Unterabschnitt 3.3.3 vorgestellt wurden, gewinnen in jüngerer Zeit zunehmend an Bedeutung. Von besonderem Interesse ist ihre Verwendung in der Medizin. Hierzu ein Beispiel: Mit den in der Radiologie verwendeten bildgebenden Verfahren werden in der Regel nur die bekannten Röntgenbilder sowie Schnittbilddarstellungen zumeist in Form vom Computer- oder Kernspin-Tomogrammen erzeugt. Eine Vorstellung von der räumlichen Struktur eines anatomischen Objektes erhält der Radiologe dadurch, daß er beispielsweise unter Einbeziehung seiner anatomischen Kenntnisse und Erfahrung aus einer räumlich zusammenhängenden Schnittbildsequenz das 3D-Objekt mental rekonstruiert. Da die Schnittbilder mit Hilfe spezieller Rechner erzeugt werden, sind sie auch als Folge zweidimensionaler Bildmatrizen vorhanden. Es liegt nahe, diese Matrizen quasi übereinander zu stapeln, um damit ein Volumenmodel, das auch als Voxel-Repräsentation oder Voxel-Modell bezeichnet wird, zu erzeugen. Auf der Basis dieses Voxel-Modells ist es möglich, mit Hilfe von Bildverarbeitungsmethoden bestimmte anatomische Strukturen zu extrahieren und diese anschließend mit Verfahren der Computer-Grafik dreidimensional darzustellen [HÖH87, STI87, STI90, LEM91].