Zusammenfassung
Die Auswahl und Konstruktion eines Videofalles ist eine anspruchsvolle wissenschaftliche Tätigkeit, da die Notwendigkeit besteht, den Einzelfall einerseits in seiner singulären Bedeutsamkeit zu erhalten und andererseits in eine allgemeine sinngenetische Typologie einzubinden, damit das Verhältnis vom Singulären zum Allgemeinen deutlich wird. Welche Bedingungen in der Bedeutungskonstruktion wirksam werden, wird in diesem Kapitel erläutert.
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Notes
- 1.
Differenzierung wird so verstanden, dass die Kinder unterschiedlichen Gegenständen und Fragestellungen nachgehen. Die Lernziele der Kinder sind verschieden.
- 2.
Im Gegensatz zur Differenzierung werden bei der Individualisierung Lernziele vorgegeben. Diese sind jedoch in einer unterschiedlichen Lernzeit zu erreichen.
- 3.
Der Begriff „Strukturelemente“ wird an dieser Stelle bewusst gewählt. Er stammt ursprünglich aus dem Nürnberger Modell im Sinne von Absicht, Thema, Methode und Bedingungen (Heimann 1976). Anders verwendet ihn das Hamburger Modell: hier bezeichnet es u. a. Ziele, Bedingungen, Vermittlung und Leistungskontrollen (Schulz 1981; hier nach Jank und Meyer 1991). Die Bezeichnung betont also strukturgebende Elemente, in denen der Unterricht organisiert werden kann. In diesem Fall umfassen die Strukturelemente generelle Ziele oder Funktionen im Unterricht.
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Becker, J. (2023). Bedingungen der Bedeutungskonstruktion von Videofällen. In: Förderung inklusionsorientierter Einstellungen und Haltungen durch videofallbasierte Lehr-Lern-Gelegenheiten. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-43534-9_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-43534-9_9
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-43533-2
Online ISBN: 978-3-658-43534-9
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