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Fallstudie: Außenwirtschaftliches Ungleichgewicht am Beispiel der USA

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Internationale Wirtschaftsbeziehungen II
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Zusammenfassung

Gravierende außenwirtschaftliche Ungleichgewichte der großen Außenwirtschaftsnationen können die Weltwirtschaft entscheidend beeinflussen. Dies gilt umso mehr, wenn es sich wie im Fall der USA um ein großes lang andauerndes außenwirtschaftliches Ungleichgewicht handelt und dieses Land zudem noch mit dem US-Dollar über die bedeutsamste Handels-und Reservewährung der Welt verfügt. Durchgehend seit Beginn der 1980er Jahre weisen die Handels- und Leistungsbilanzen der USA permanent hohe Defizite auf, die USA sind also nur in der Lage einen kleinen Teil ihrer Importe durch Exporteinnahmen zu finanzieren. Eine wesentliche Ursache dieser Entwicklung liegt in einer zu niedrigen internationalen Wettbewerbsfähigkeit der USA bei Sachgütern bei gleichzeitig gestiegener Exportfähigkeit der Weltmarktkonkurrenz. Das Defizit in der Leistungsbilanz wird flankiert von einem vergleichsweise hohen Haushaltsdefizit. Der hieraus resultierende Finanzierungsbedarf wird vorwiegend durch Kapitalimporte finanziert. Diese werden durch einen höheren Wechselkurs des US$, höhere Zinsen und eine „America first“ Politik auf der einen Seite sowie durch das Sicherheitsbedürfnis der Anleger stimuliert.

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Notes

  1. 1.

    USA: https://data.worldbank.org/indicator/BX.GSR.GNFS.CD?locations=US; Deutschland: Deutsche Bundesbank Monatsberichte, div. Jahrgänge.

  2. 2.

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/898777/umfrage/handelsbilanz-der-usa-im-warenhandel-mit-wichtigen-handelspartnern/.

  3. 3.

    Vgl. Pitz (2005), S. 13; http://www.macroanalyst.de/us-2-konsum.html; IKB 2018.

  4. 4.

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2699/umfrage/entwicklung-der-sparquote-privater-haushalte-seit-1991/; https://de.statista.com/statistik/daten/studie/463576/umfrage/sparquote-der-privaten-haushalte-in-den-usa/.

  5. 5.

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/427660/umfrage/bestand-des-erweiterten-anleihekaufprogramms-der-ezb/, https://www.diw.de/de/diw_01.c.505657.de/anleihekaufprogramme.html.

  6. 6.

    Friend-shoring wird von der US-Finanzministerin Janet Yellen als Gegenstrategie zum offshoring propagiert. Während es beim offshoring vor allem darum geht, in Länder mit günstigen Produktionskosten zu investieren, stehen beim friend-shoring gleichgesinnte Länder bzw. solche mit gemeinsamen Werten und einer ähnlich wirtschaftsliberalen Haltung im Fokus. Mit diesen sollen die Handelsbeziehungen gestärkt und gleichzeitig die Abhängigkeiten von autokratischen und potentiell eher feindlich gesinnten Ländern reduziert werden.

  7. 7.

    Vgl. zur Protektionismus-Thematik Koch (2023) Kap. 6 sowie zur internationalen Wettbewerbspolitik Kap. 9.

  8. 8.

    Vgl. US-Bureau of Economic Analysis, zit. bei Sinn (2009), Abb. 2.2.

  9. 9.

    https://www.statista.com/statistics/246420/major-foreign-holders-of-us-treasury-debt, https://www.gold.de/staatsverschuldung-usa/.

  10. 10.

    Portfolioinvestitionen sind Finanzinvestitionen im Ausland, mit denen Rendite erwirtschaftet, jedoch nicht wie bei Direktinvestitionen Einfluss auf das Unternehmen genommen werden soll, also etwa der Kauf von Anleihen, Aktien oder Fondsanteilen.

  11. 11.

    Eigene Berechnungen auf der Grundlage von Daten der Deutschen Bundesbank https://www.bundesbank.de/resource/blob/732984/5ab5db7388bd6f9206fe6f543af8aba5/mL/komponenten-der-kapitalbilanz-usa-data.pdf.

  12. 12.

    Letzter Zugriff auf die im Literaturverzeichnis genannten Internetquellen und die Links jeweils 12/2022.

Literatur Kap. 2

Letzter Zugriff auf die im Literaturverzeichnis genannten Internetquellen und die Links jeweils 12/2022.

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© 2024 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

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Koch, E. (2024). Fallstudie: Außenwirtschaftliches Ungleichgewicht am Beispiel der USA. In: Internationale Wirtschaftsbeziehungen II. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-43377-2_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-43377-2_2

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-43376-5

  • Online ISBN: 978-3-658-43377-2

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