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Ermittlung psychischer Belastung bei der Arbeit

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Psychische Gesundheit bei der Arbeit
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Zusammenfassung

Der Kenntnisstand und der Grad der Umsetzung sind immer noch höchst unterschiedlich. Es ist sicherlich keine Übertreibung zu behaupten, dass viele Unternehmen hier noch am Anfang stehen bzw. eine Lösung für die Schreibtischschublade gewählt haben, um formal den gesetzlichen Anforderungen Genüge zu tun. Ein Grund mögen vielfach Vorbehalte gegenüber der Thematik sein, die sich bei näherer Betrachtung leicht entkräften lassen. Auch werden Chancen nicht gesehen, die eine sachgerechte Durchführung bietet. Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung weist inhaltlich über den Arbeitsschutz hinaus, wird dort aber gerne angesiedelt. Ein weiterer Hemmschuh sind unterschiedliche Vorstellungen zu Zielen und Inhalten der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung bei der Arbeit, so dass die Gefahr einer Politisierung im Unternehmen besteht. Das ist schade, weil sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer profitieren können, es sich also um ein klassisches win–win Thema handelt.

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Notes

  1. 1.

    Die „Toolbox Version 1.2“ ist Ergebnis des abgeschlossenen Projekts F1965 und auf dem Stand von 2010. Anfragen können an das Infozentrum der BAuA geschickt werden: info-zentrum@baua.bund.de.

  2. 2.

    https://www.gda-portal.de/DE/Aufsichtshandeln/Psychische-Belastung/Psychische-Belastung_node.html.

  3. 3.

    Validierte Verfahren werden vor deren Einsatz getestet und sind nach wissenschaftlichen Kriterien konstruiert und überprüft worden. Damit wird sichergestellt, dass tatsächlich das gemessen wird, was gemessen werden soll.

  4. 4.

    Der Fragebogen selbst ist im Internet abrufbar unter: http://www.arbeitsfaehigkeit.uni-wuppertal.de/picture/upload/file/WAI-Kurzversion.pdf. Zugegriffen am 25.05.2021.

  5. 5.

    Der Fragebogen samt Broschüre kann im Internet abgerufen werden unter:

    https://www.bgw-online.de/SharedDocs/Downloads/DE/Medientypen/BGW%20Broschueren/BGW04-07-000_Betriebsbarometer_Download.pdf

  6. 6.

    Unter http://www.copsoq-datenbank.de können die Referenzwerte der Validierungsstudie des COPSOQ Version 2 abgerufen werden.

  7. 7.

    https://www.uniklinik-duesseldorf.de/patienten-besucher/klinikeninstitutezentren/institut-fuer-medizinische-soziologie/das-institut/forschung/the-eri-model-stress-and-health/eri-questionnaires/questionnaires-download Zugegriffen am 24.03.2021.

  8. 8.

    Weitergehende Informationen sind abbrufbar unter: https://www.impulstest2.de

  9. 9.

    Alle hier aufgeführten Inhalte stammen aus dem MoQA-Verfahren (Abschn. 3.5.4.5).

  10. 10.

    Autoren Ralf Neuner, Sabine Neuner. MoQA ist eine eingetragene Marke.

  11. 11.

    Ein Workshop zählt zu den qualitativen Methoden, weil sich der Ablauf und die Diskussion immer unterschiedlich entwickeln und die Ergebnisse der einzelnen Workshops damit nicht direkt vergleichbar sind (Abschn. 3.1).

  12. 12.

    Bezug über http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/206-007.pdf.

  13. 13.

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Neuner, R. (2021). Ermittlung psychischer Belastung bei der Arbeit. In: Psychische Gesundheit bei der Arbeit. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-34974-5_3

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