Zusammenfassung
Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und sind sowohl in der Gesamtgesellschaft als auch in vielen Kontexten der Sozialen Arbeit präsent und daher von allgemeiner Relevanz. Angststörungen implizieren nicht nur Folgen für die Betroffenen, sondern mitunter genauso für deren Kinder. Mögliche negative Einflüsse auf die kindliche Entwicklung und ein erhöhtes spezifisches Erkrankungsrisiko der Kinder angsterkrankter Eltern gelten mittlerweile als belegt. Somit ist es notwendig, Hilfeformen für betroffene Kinder zu generieren. In diesem Beitrag wird herausgearbeitet, welche Auswirkungen eine Angststörung der Eltern auf die Kinder haben kann und welche Handlungsstrategien und Methoden, im Rahmen der Sozialen Arbeit, zur vorwiegend präventiven Stärkung der Kinder eingesetzt werden können. Die Ergebnisse liefern konkrete Ansatzpunkte zur zielgerichteten Intervention. Einen besonderen Gewinn stellt dabei der Bezug zu einem eindrücklichen und praxisrelevanten Fallbeispiel dar.
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Böttger, J. (2021). Angststörung und Elternschaft. Interventionsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit für betroffene Kinder. In: Rahnfeld, C., Plunger, S., Rosch, E. (eds) Soziale Innovationen . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-33908-1_13
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