Zusammenfassung
Der Wissens- und Technologietransfer als wirklich eigenständige Leistungsdimension einer Hochschule kann von staatlicher Seite nicht in derselben Weise wie Forschung gefördert werden. Bei Transferprojekten geht es wesentlich darum, dass man mit einer wissenschaftlichen Idee und unter Anwendung einer wissenschaftlichen Methodik bei einem Anwendungspartner einen Nutzen stiftet. Im Folgenden wird erläutert, warum es lohnend erscheint, den Transfer innerhalb von regionalen Innovationssystemen institutionalisiert zu fördern. Analog zur Europäischen Union, die die Gründung eines „European Innovation Council“ als Ergänzung zum „European Research Council“ betreibt, erscheint es angebracht, eine „Deutsche Transfergemeinschaft“ (DTG) als Ergänzung zur Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zu gründen. Dabei wäre der Auftrag der DTG, als eine politisch unabhängige Einrichtung den Transfer in die Region durch die Unterstützung themenoffener, reaktionsschneller, anwendungs- und transferorientierter Forschung systematisch zu fördern.
Der Beitrag beruht auf einer Rede, die der Verfasser im März 2017 auf einer Veranstaltung des HIS-Instituts für Hochschulentwicklung in Hannover gehalten hat. Der Redestil wurde im Wesentlichen beibehalten.
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von Grünberg, H.H. (2020). Zu den Unterschieden zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung sowie zur Notwendigkeit einer „Deutschen Transfergemeinschaft“. In: Cai, J., Lackner, H., Wang, Q. (eds) Jahrbuch Angewandte Hochschulbildung 2018. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27273-9_12
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