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Individuelle mathematikbezogene Lernunterstützung bei Regelspielen zur Förderung früher Mengen-Zahlen-Kompetenzen im Kindergarten

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Perspektiven mathematischer Bildung im Übergang vom Kindergarten zur Grundschule

Zusammenfassung

Anhand von Videoaufnahmen aus 29 Kindergartenklassen wird die individuelle mathematikbezogene Lernunterstützung durch die Pädagogin am Beispiel eines Regelspiels zur Förderung von Mengen- und Zahlenkompetenzen untersucht. Dabei werden die mathematikhaltigen Pädagogin-Kind-Interaktionen, die rund 18% der Spieldauer ausmachen, anhand eines sozial-konstruktivistisch begründeten Modells der Lernunterstützung eingeschätzt. Es zeigt sich, dass die individuelle mathematische Lernunterstützung vorwiegend positiv beurteilt wird, dass aber viele Pädagoginnen ihr differenziertes Wissen über den aktuellen Lernstand einzelner Kinder nicht hinreichend nutzen, wenn sie ein Kind in der Spielsituation individuell unterstützen. Die Ergebnisse werden mit Blick auf den Aufbau fachlicher und didaktischer Kompetenzen für eine spielbasierte mathematische Förderung im Kindergarten diskutiert.

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Notes

  1. 1.

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  2. 2.

    In diesem Artikel verwenden wir für alle Fachpersonen im Vorschulbereich die weibliche Form.

  3. 3.

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Wullschleger, A., Stebler, R. (2017). Individuelle mathematikbezogene Lernunterstützung bei Regelspielen zur Förderung früher Mengen-Zahlen-Kompetenzen im Kindergarten. In: Schuler, S., Streit, C., Wittmann, G. (eds) Perspektiven mathematischer Bildung im Übergang vom Kindergarten zur Grundschule. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12950-7_12

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