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Studienmotivation und Evaluation

Der Einfluss motivationaler Faktoren auf die befragungsbasierte Evaluation von Studium und Lehre

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Evaluation von Studium und Lehre

Zusammenfassung

Der Beitrag geht der Frage nach, inwieweit Bewertungen, die im Rahmen von Evaluationsbefragungen abgegeben werden, von individuellen Studieneinstellungen (Studienmotivationen) der befragten Studierenden beeinflusst werden. Die Fragestellung wird anhand einer Stichprobe von Studierenden in sozialwissenschaftlichen Master-Studiengängen untersucht, zuvor jedoch das Konstrukt „Studienmotivation“ im theoretischen Kontext besprochen, um dessen Multidimensionalität aufzuzeigen. Im Ergebnis zeigen sich weitreichende Einflüsse der Studienmotivation auf die Bewertungen der Studien- und Lehrsituation. Die Einflüsse kommen insbesondere bei solchen Evaluationsgegenständen zum Tragen, die eng mit den individuellen Orientierungen und Erwartungen der Studierenden verbunden sind. Die Bewertung erfolgt dabei in der Weise, wie die Bewerter vom bewerteten Gegenstand positive oder negative Konsequenzen hinsichtlich ihrer individuellen Ziele und Orientierungen erwarten. Die Untersuchungsergebnisse werden abschließend in den Kontext der Evaluationspraxis von Lehre und Studium eingeordnet, wobei sowohl deren limitierendes als auch gestaltungsförderndes Potential aufgezeigt wird.

Siehe „Über die Autoren“ für nähere Informationen.

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Notes

  1. 1.

    Streng genommen müsste deshalb statt von Studienmotivation von Studieneinstellung die Rede sein. Es wird hier jedoch der erste Begriff beibehalten, da er eine hohen Verbreitungsgrad hat.

  2. 2.

    Die Anleihe beim klassischen Dreikomponentenmodell erfolgt hier in einer deskriptiv-systematisierenden Intention. Es wird damit nicht unterstellt, dass die betreffenden Einstellungskomponenten (Wahrnehmung, Gefühle und Handeln) im Sinne des Konsistenzmodells simultan aktiviert und wirksam werden (dazu Esser 1999b, S. 242).

  3. 3.

    Covington (2007, S. 677) unterscheidet neben den beiden Studierendentypen mit starken Versagensängsten (overstriving students und failure-avoiding students) zwei weitere Typen mit geringen Versagensängsten und ebenfalls gegensätzlicher Ausprägung der kognitiven Fähigkeiten (success-oriented students und failure-accepting students).

  4. 4.

    Beaty et al. (2005) folgen in Ihrer Untersuchung von „students’ orientation to learning“ (ebd. S. 72) einem primär lernpsychologischen Ansatz und nehmen die Bestimmung der vier Orientierungsbereiche (insbesondere der prosozialen Orientierung) anders vor, als dies hier geschieht.

  5. 5.

    Die Untersuchung der Studienmotivation in dieser zeitlichen Dimension erfordert in methodischer Hinsicht spezifische Längsschnittdesigns und ist bezogen auf die gegenwärtige deutsche Studienlandschaft noch wenig entwickelt (dazu Pohlenz et al. in diesem Band).

  6. 6.

    Es handelt sich dabei um einen Sekundärsozialisationsprozess, d. h. die Internalisierung der betreffenden Werte und Normen erfolgt weniger stark/tief, als dies in der Primärsozialisation während des Kindesalters geschieht.

  7. 7.

    Grundsätzlich lassen sich in der Evaluation von Studium und Lehre drei verschiedene Typen von Studierendenbefragungen unterscheiden: Studierendenbefragungen auf Studiengangsebene, Studierendenbefragungen auf Lehrveranstaltungs-/Modulebene und Absolventenbefragungen. Angenommen wird, dass der in diesem Beitrag untersuchte Einfluss der Studienmotivation auf die Evaluationsergebnisse in jedem der Befragungstypen zum Tragen kommt, weshalb der Begriff der Studierendenbefragung im Folgenden synonym für jeden der drei Typen steht.

  8. 8.

    Das Projekt wird von Professor Kurt Mühler am Institut für Soziologie an der Universität Leipzig begleitet. Ihm gilt an dieser Stelle ein besonderer Dank für seinen Rat sowie seine Anregungen.

  9. 9.

    Zu unterscheiden ist dies von der Bewertung des individuellen Erwerbs solcher Kompetenzen (dazu Wolter und Schiener in diesem Band).

  10. 10.

    Der Online-Fragebogen war gegen unbefugtes Ausfüllen geschützt und konnte pro Teilnehmendem nur einmal ausgefüllt werden (anonymes Seriennummer-Verfahren). Alle 715 zum Zeitpunkt der Befragung in den betreffenden Studiengängen immatrikulierten Studierenden erhielten per E-Mail eine Einladung. Der verwendete Fragenkatalog kann unter http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/studium/befragungen/evaluation-master-studiengange/ eingesehen werden (Zugegriffen am 17.01.2016).

  11. 11.

    Die Abweichungen in der Repräsentanz von Studierenden im 2. Fachsemester (39 % vs. 45 %) und im 4. Fachsemester (37 % vs. 39 %) sind gering. Die leichte Überrepräsentanz von Befragungsteilnehmerinnen (71 % vs. 63 %) ist für Befragungen nicht unüblich. Die leichte Überrepräsentanz von Studierenden im Master Soziologie (8 % vs. 5 %) sowie Kommunikations- und Medienwissenschaft (21 % vs. 14 %) ist der inhaltlichen Nähe dieser Fächer zu den Methoden der empirischen Sozialforschung und der damit verbundenen höheren Teilnahmebereitschaft an Befragungen geschuldet.

  12. 12.

    Als Einschränkung erwies sich im Zuge der Analyse die bei einigen Variablen recht hohe Anzahl fehlender Werte, die sich kumuliert auf die Gesamtzahl der einbezogenen Fälle in den jeweiligen Regressionsmodellen niederschlug. Ausfälle zeigten sich insbesondere bei Sensitivität der jeweiligen Fragestellung (Einkommen, psychische Belastung, Geschlecht etc.). Es ist zu beachten, dass sich dahinter u.U. jeweils systematische Ausfälle verbergen können, die im Zusammenhang zu den untersuchten Zusammenhängen stehen. Angesichts des primär explorativen Charakters der Untersuchung wurde dies jedoch in Kauf genommen.

  13. 13.

    Vor Berechnung der Regressionsmodelle erfolgte eine gründliche Prüfung der verwendeten Variablen hinsichtlich der notwendigen Kriterien und ggf. Recodierungen. Ebenso wurden die Regressionsmodelle hinsichtlich Linearität der Zusammenhänge, Residuenverteilung und -Korrelation, Multikolinearität der unabhängigen Variablen, Homoskedastizität sowie Hebelwerte (Leverage) überprüft.

  14. 14.

    Die jeweiligen Items wurden in Anlehnung an einschlägige Fragestellungen im Fragebogen des Deutschen Studierendensurveys konzipiert und formuliert. Gründe hierfür waren Vergleichsmöglichkeiten und die langjährige Erprobung der Instrumente des Surveys.

  15. 15.

    Auf Transferprobleme im Rahmen der konzeptionellen Unterscheidung zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation weist bereits Bandura (1971) hin (dazu Fischer und Wiswede 2009, S. 101).

  16. 16.

    Seminarsitzungen deshalb, weil andere Lehrveranstaltungsformen (Vorlesungen etc.) in den untersuchten Master-Studiengängen gar nicht oder nur vereinzelt angeboten werden (in keinem der Studiengänge besteht eine formale Anwesenheitspflicht). Die betreffende Variable wurde aufgrund ihres Datenniveaus dichotomisiert. Hierzu wurde eine Gruppe gebildet, die angab, üblicherweise „an jeder Sitzung“ teilzunehmen, was auf 37 Prozent der Studierenden in der Stichprobe zutrifft. Studierende die angaben, an den meisten Sitzungen oder seltener teilzunehmen, wurden als Referenzgruppe behandelt.

  17. 17.

    Hierfür war auf einer sechsstufigen Skala einzuschätzen, inwieweit die Studierenden ihre monatlich verfügbaren Einkünfte für ausreichend erachten.

  18. 18.

    In der untersuchten Stichprobe gehen 72 Prozent der Befragten einer studienbegleitenden Erwerbstätigkeit nach und nahezu alle (99 Prozent) nicht nur in der Semesterpause.

  19. 19.

    Die Kontrolle der Studiengänge erfolgte in den betreffenden Modellen daher getrennt in zwei verschiedenen Varianten: Zum einen mit Hilfe dichotomisierter Variablen für die einzelnen, in der Stichprobe enthaltenen Studiengänge. Zum anderen in Form von zwei dichotomisierten Variablen für primär anwendungsorientierte sowie primär forschungsorientierte Master-Studiengänge. In den Modellübersichtstabellen wird die Kontrolle nach Studiengängen in der Regel aus Platzgründen nicht gesondert aufgeführt, jedoch werden ggf. entsprechende Effekte berichtet.

  20. 20.

    Einen Sonderfall stellt die Variable „Studium in einem Lehramtsstudiengang“ dar, weshalb sie in der Gesamtübersicht (Tab. 3) nicht aufgeführt wird. Zu explorativen Zwecken wurde dieses Merkmal im Rahmen der Untersuchung zwar im Bereich der Kontrollvariablen geführt. Nach Erfahrung aus dieser und früheren Untersuchungen (vgl. Großmann 2009, S. 349 f.) verkörpert sie wohl aber eher einen „Spezialfall“ der Studieneinstellung und zeigt Einfluss auf die Bewertung zahlreicher der im Rahmen der Befragung zu evaluierenden Aspekte (dazu in Abschn. „Gesamtzufriedenheit“).

  21. 21.

    Die Kategorie „Gesamtzufriedenheit“ ist dabei ein Sonderfall: Hier wurde insgesamt nur eine Variable bzw. ein Modell getestet.

  22. 22.

    Inwieweit Moderationseffekte zwischen den einzelnen Komponenten der Studienmotivation bestehen, wurde im Rahmen der Untersuchung nicht näher betrachtet. Dies sollte jedoch Gegenstand zukünftiger Untersuchungen sein.

  23. 23.

    Dem stehen nicht zuletzt methodische Probleme entgegen, denn die in der Stichprobe enthaltenen Master-Studienprogramme setzen zum größten Teil Vorstudiengänge voraus, die üblicherweise mit einer örtlichen Zugangsbeschränkung (NCU) versehen sind und über die Note der Hochschulzugangsberechtigung definiert wird.

  24. 24.

    Kontrolliert wurden diese in zwei verschiedenen Varianten. Näheres hierzu siehe unter Abschn. „Operationalisierungen (UV)“.

  25. 25.

    In zwei Fällen kommt er jedoch statt über die Abiturnote über die Note des vorherigen Studiengangs zustande.

  26. 26.

    Gleiches gilt für die Bewertung der Studienfachberatung. Hier geht die geringere Fallzahl auf einen Filter zurück, der nur Studierende zuließ, die zuvor Kontakt mit der Studienfachberatung ihres Studienprogramms angaben.

  27. 27.

    Aufgrund des Datenniveaus der betreffenden Variable konnten die Einflüsse auf die Einschätzung des Arbeitsaufwandes lediglich mit einer logistischen Regression geprüft werden, so dass die Effektgrößen mit den anderen Modellen nur begrenzt vergleichbar sind.

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Correspondence to Daniel Großmann .

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1.1 Items im Wortlaut

I Studienmotivation (UV)

  1. (A)

    Affektive Komponente, Ängste

    Inwieweit fühlten Sie sich in diesem Semester belastet durch … Prüfungsangst? (sechsstufige Skala: überhaupt nicht vs. sehr stark)

  2. (B)

    Kognitive Komponente, Studienorientierung

    Worin sehen Sie für sich den Nutzen eines Hochschulstudiums? (sechsstufige Skala: trifft nicht zu vs. trifft zu; randomisierte Itemreihenfolge)

    Von einem Hochschulstudium verspreche ich mir…

    • gute Chancen auf ein höheres Einkommen.

    • später eine Berufstätigkeit in der wissenschaftlichen Forschung aufnehmen zu können.

    • gute Chancen auf eine Tätigkeit mit hohem sozialen Ansehen.

    • meine Vorstellungen und Ideen verwirklichen zu können.

    • eine gute wissenschaftliche Ausbildung.

    • eine allgemein gebildete Persönlichkeit zu werden.

    • anderen Leuten später besser helfen zu können.

    • zur Verbesserung der Gesellschaft beitragen zu können.

    Welche der folgenden Gründe haben Sie bewogen, ein Master-Studium zu beginnen? (sechsstufige Skala: trifft nicht zu vs. trifft zu; randomisierte Itemreihenfolge)

    • meine Chancen bei der Suche nach einem Arbeitsplatz zu verbessern.

    • höhere Verdienstmöglichkeiten im späteren Berufsleben zu haben.

    • später eine Berufstätigkeit in der wiss. Forschung aufnehmen zu können.

    • die Voraussetzung für meinen angestrebten Beruf erfüllen zu können.

    • mich fachlich spezialisieren und vertiefen zu können.

    • eine höhere Fachkompetenz erwerben zu können.

  1. (C)

    Konative Komponente: Teilnahmeverhalten Lehrveranstaltungen

    Wie häufig nehmen Sie in der Regel an den Sitzungen der Lehrveranstaltungen teil? (sechsstufige Skala: an jeder Sitzung, an den meisten Sitzungen, an jeder zweiten Sitzung, an weniger als der Hälfte der Sitzungen, an gar keiner Sitzung; separate Abfrage für Seminare und Vorlesungen)

II Evaluationskategorien (AV)

  1. (A)

    Gesamtzufriedenheit

    • A01: Wie sind Sie mit Ihrem jetzigen Master-Studiengang insgesamt zufrieden? (sechsstufige Skala: sehr unzufrieden vs. sehr zufrieden)

  2. (B)

    Ausrichtung des Studiengangs

    Wie stark ist Ihr Master-Studiengang durch folgenden Dinge charakterisiert? (sechsstufige Skala: überhaupt nicht vs. sehr stark; randomisierte Itemreihenfolge)

    • B01: Faktenwissen erwerben

    • B02: zugrundeliegende Prinzipien verstehen

    • B03: eigene Interessenschwerpunkte entwickeln

    • B04: komplexe Sachverhalte selbständig analysieren

    • B05: Lehrmeinungen des Fachs diskutieren

    • B06: Umsetzung des Gelernten auf praktische Fragen und Anwendungen

    • B07: mit theoretischen Fragen auseinandersetzen

    • B08: überfachliche Kompetenzen (Schlüsselqualifikationen) erwerben

    • B09: Forschungsmethoden selbständig anwenden

    • B10: fachliche Spezialisierung entwickeln

    • B11: Wo auf dieser Skala würden Sie Ihren Master-Studiengang insgesamt betrachtet einordnen? (sechsstufige Skala: praxisorientiert vs. forschungsorientiert)

  3. (C)

    Lehr- und Modulangebot

    Inwieweit treffen folgende Aussagen auf das Modulangebot in Ihrem Master-Studiengang zu? (sechsstufige Skala: trifft nicht zu vs. trifft zu; randomisierte Itemreihenfolge)

    • C01: Die Lehrveranstaltungen eines Moduls sind inhaltlich gut aufeinander abgestimmt.

    • C02: Das thematische Spektrum des Modulangebotes ist ausreichend.

    • C03: Das Modulangebot bietet ausreichende Möglichkeiten für eine fachliche Spezialisierung.

    • C04: Die Anzahl der pro Modul angebotenen Plätze reicht aus

  4. (D)

    Studienberatung und -Organisation

    • D01: Lehrende geben ausreichend Unterstützung für das Anfertigen von Hausarbeiten oder Essays (sechsstufige Skala: trifft nicht zu vs. trifft zu)

    • D02: Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit den Informations- und Beratungsangeboten zum Thema Auslandsstudium? (sechsstufige Skala: sehr unzufrieden vs. sehr zufrieden)

    • D03: Sind Sie insgesamt mit der Studienfachberatung Ihres Studienganges zufrieden? (sechsstufige Skala: sehr unzufrieden vs. sehr zufrieden)

    • D04: Wie häufig kam es in diesem Semester vor, dass in Ihrem Master-Studiengang Lehrveranstaltungen ausgefallen sind? (sechsstufige Skala: gar nicht vs. sehr häufig)

    • D05: Wie stark waren Sie in Ihrem derzeitigen Studiengang davon betroffen, dass sich Lehrveranstaltungen zeitlich überschnitten haben? (sechsstufige Skala: gar nicht vs. sehr häufig)

    • D06: Wie stark ist Ihr Master-Studiengang aus Ihrer Sicht charakterisiert durch einen gut gegliederten Studienaufbau? (sechsstufige Skala: überhaupt nicht vs. sehr stark)

    • D07: Wie stark ist Ihr Master-Studiengang aus Ihrer Sicht charakterisiert durch Überfüllung von Lehrveranstaltungen? (sechsstufige Skala: überhaupt nicht vs. sehr stark)

  5. (E)

    Kontakt zu Lehrenden

    Inwieweit treffen folgende Aussagen auf die Lehrenden in Ihrem Master-Studiengang zu? (sechsstufige Skala: trifft nicht zu vs. trifft zu; randomisierte Itemreihenfolge)

    • E01: Die Erreichbarkeit der Lehrenden ist gut.

    • E02: Die Lehrenden gehen in den Lehrveranstaltungen auf Fragen und Anmerkungen der Studierenden ein.

    • E03: Die Lehrenden stehen für Rückfragen zu erbrachten Leistungen zur Verfügung.

    • E04: Wie stark ist Ihr Master-Studiengang aus Ihrer Sicht charakterisiert durch gute Beziehungen zwischen Studierenden und Lehrenden? (sechsstufige Skala: überhaupt nicht vs. sehr stark)

  6. (F)

    Leistungsanforderungen

    • F01: Wie schätzen Sie im Rückblick das Anforderungsniveau der im Rahmen des Eignungsfeststellungsverfahrens zu erbringenden Leistungen ein? (sechsstufige Skala: sehr niedrig vs. sehr hoch)

    • F02: Wie stark ist Ihr Master-Studiengang aus Ihrer Sicht charakterisiert durch hohe Leistungsanforderungen (sechsstufige Skala: überhaupt nicht vs. sehr stark)

    • F03: Inwieweit fühlen Sie sich in Ihrem Studium persönlich belastet durch hohe Leistungsanforderungen? (sechsstufige Skala: überhaupt nicht vs. sehr stark)

    • F04: Wie schätzen Sie insgesamt den Aufwand für Vor- und Nachbereitungen von Lehrveranstaltungen in Ihrem Master- Studiengang ein? (3er Skala: zu hoch, angemessen, zu niedrig)

  7. (G)

    Ausstattung und Rahmenbedingungen

    Inwieweit treffen aus Ihrer Sicht die folgenden Aussagen zu den allgemeinen Studienbedingungen an der Universität Leipzig zu? (sechsstufige Skala: trifft nicht zu vs. trifft zu; randomisierte Itemreihenfolge)

    • G01: Es besteht ein ausreichendes Platzangebot in den Mensen.

    • G02: Die technische Ausstattung in den Hörsälen und Seminarräumen ist gut.

    • G03: An den Gebäuden der Universität stehen in ausreichendem Maße Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zur Verfügung.

    • G04: Die Möglichkeiten für den drahtlosen Internetzugang (W-LAN) in den Universitätsgebäuden sind ausreichend.

    Inwieweit treffen aus Ihrer Sicht die folgenden Aussagen zu den Angeboten der Universitätsbibliothek zu? (sechsstufige Skala: trifft nicht zu vs. trifft zu)

    • G05: Die Anzahl an Arbeitsplätzen in der Hauptbibliothek ist ausreichend.

    • G06: Die Universitätsbibliotheken verfügen über einen ausreichenden Bestand an Literatur, die für mein Studium wichtig ist.

    • G07: Die Bestände in den Universitätsbibliotheken befinden sich auf einem ausreichend aktuellen Stand.

    • G08: Die Öffnungszeiten der Hauptbibliothek sind ausreichend.

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Großmann, D. (2016). Studienmotivation und Evaluation. In: Großmann, D., Wolbring, T. (eds) Evaluation von Studium und Lehre. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10886-1_5

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