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Solidarität als schwindende Ressource der Sozialintegration? Eine Annäherung an Entkoppelungstendenzen der EU-BürgerInnen

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Solidaritätsbrüche in Europa

Part of the book series: Europa – Politik – Gesellschaft ((EPG))

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Zusammenfassung

In der EU zeigt sich eine zunehmende Spannung zwischen einer forcierten Systemintegration von Seiten der europäischen Eliten und einer geringen Sozialintegration aus Sicht der BürgerInnen. Im Beitrag wird versucht, die systemische und lebensweltliche Integrationsdynamik in der EU getrennt in den Blick zu nehmen. Dabei wird – wenig überraschend – auf die Aktualität des Ansatzes von Jürgen Habermas hingewiesen. Durch die zunehmende Verselbständigung des europäischen Integrationsprozesses werden Tendenzen einer zunehmenden Entkoppelung zwischen System und Lebenswelt wieder offenkundig und zudem forciert die im Zuge der Kolonisierung der Lebenswelt vorangetriebene marktgetriebene Individualisierung individuelle Verunsicherungen. Die These der abnehmenden Solidarität innerhalb und zwischen europäischen Gesellschaften kann durch individuelle Handlungsstrategien in allen Gesellschaftsschichten begründet werden. Dem weitverbreiteten Unbehagen in der Gesellschaft wird – so die Leitthese des Beitrags – entweder offensiv und egozentrisch in den oberen Statusgruppen oder defensiv und ethnozentrisch an den unteren Rändern der Gesellschaft begegnet. Derartige Entsolidarisierungsprozesse erschweren und verhindern möglicherweise den weiteren europäischen Einigungsprozess, weil aufgrund der fehlenden Sozialintegration von EU-BürgerInnen eine Kraft ausgehen könnte, die in der gegenwärtigen Europaforschung häufig unterschätzt wird.

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Notes

  1. 1.

    Die Einteilung geht auf Georg Vobruba (2010) zurück, der die bisher vorliegenden europasoziologischen Zugänge in diese drei Bereiche gliedert (vgl. Vobruba 2010, S. 447–462).

  2. 2.

    Insofern ist die veritable Eurokrise ein Paradebeispiel für ein unreflektiertes und vorschnelles politisches Handeln, wobei die wirtschaftliche Dynamik dieser Maßnahme die EU im Zuge der Finanzkrise quasi überrollt und vor kaum lösbare Probleme gestellt hat.

  3. 3.

    Gerade aufgrund der polarisierenden Haltungen, die sich auch zwischen gesellschaftlichen Schichten unterschiedlich manifestieren, sollten nationalstaatliche Konzeptionen der Soziologie nicht bedingungslos als veraltet eingestuft werden. Denn solange die Gesellschaft von den BürgerInnen überwiegend nationalstaatlich gerahmt wird, repräsentiert die Suche nach neuen transnationalen Gesellschaftsbegriffen ebenfalls ein wissenschaftliches Elitenprojekt, das, abgehoben von der Mehrzahl der BürgerInnen, vorangetrieben und deren Lebensrealität nicht gerecht wird. Damit soll die Relevanz der Transnationalisierungsforschung (z. B. Pries 2008) keinesfalls bestritten werden. Eine Mikroperspektive, die sich mit den Perspektiven der Leute (z. B. Vobruba 2009) auseinandersetzt, kann durchaus den Nationalstaat wählen, während die europäische Sozialstrukturanalyse und systemisch orientierte Makroperspektiven nicht mehr ohne transnationale Bezugsebenen auskommen. Je nach Forschungsinteresse sollten geeignete Analyseeinheiten ausgewählt werden.

  4. 4.

    Nach Streeck (2013) haben Habermas (1973) und Offe (1972) die Wurzeln der Krise des kapitalistischen Systems an der falschen Stelle ausgemacht. Tatsächlich lösten die Proponenten des kapitalistischen Systems einen Wandel hin zum Neoliberalismus aus, indem sie die Zwangsheirat zwischen dem Markt und dem Staat aufkündigten. Im Nachhinein betrachtet sind für Streeck sowohl das „Zurückschalten“ des Kapitalismus auf den selbstregulierten Markt sowie auch die hohe (kulturelle) Akzeptanz marktangepasster Lebensformen durchaus erstaunlich. Die Revolution des Kapitalismus wurde also nicht „von unten“ durch Legimitationskonflikte sondern „von oben“ durch eine neue Marktdominanz eingeleitet. Während von Habermas (1973) die Legitimationsprobleme möglicherweise überschätzt wurden, könnten sie heute im Zuge der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise unterschätzt werden. Zudem betont auch Streeck, dass Wandel meistens graduell erfolgt, „den man sehr lange als marginal abtun kann, auch wenn das Marginale längst dadurch zum Kern der Sache geworden ist“ (Streeck 2013, S. 14).

  5. 5.

    Dabei ist jedoch Beck zugute zu halten, dass dieser bereits 1986 durchaus ähnliche Vermutungen angestellt hat, denn „das was die Klassen gestern und heute individualisiert hat, kann morgen oder übermorgen unter anderen Rahmenbedingungen – etwa sich radikal verschärfende Ungleichheiten … auch wiederum in neuartige […] „Klassenbildungsprozesse“ umschlagen“ (Beck 1986, S. 139).

  6. 6.

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Aschauer, W. (2016). Solidarität als schwindende Ressource der Sozialintegration? Eine Annäherung an Entkoppelungstendenzen der EU-BürgerInnen. In: Aschauer, W., Donat, E., Hofmann, J. (eds) Solidaritätsbrüche in Europa. Europa – Politik – Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06405-1_4

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