Skip to main content

Smart und sicher – geht das?

  • Chapter
  • First Online:
Smart Market
  • 15k Accesses

Zusammenfassung

Smart und sicher – das scheinen tatsächlich zwei Konzepte zu sein, die sich nicht ohne weiteres unter einen Hut bringen lassen. Der folgende Beitrag unternimmt den Versuch, den Leser mit den grundlegenden Aspekten von Informationssicherheit im Kontext Smart Grid/Smart Market vertraut zu machen.

In den Abschnitten „Smart …“ sowie „… und sicher“ werden die grundlegenden Begriffe und Konzepte eingeführt und die unterschiedliche Priorisierung der Schutzziele Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit durch die Corporate IT und die Operational IT im Smart Grid diskutiert.

Im Kern geht es bei Sicherheitsthemen immer um das Erkennen, das Bewerten und das Begrenzen von Risiken. Die im Kontext Informationssicherheit gebräuchlichen Risikomodelle werden in einem eigenen Abschnitt diskutiert. Dabei wird neben dem klassischen Risikomodell, wie es in der Versicherungswirtschaft zum Einsatz kommt, insbesondere auf das logische Risikomodell der Informationssicherheit eingegangen.

Breiten Raum nimmt danach die Behandlung von Informationssicherheitsschwachstellen und Angriffsvektoren auf diese ein. Am Beispiel aktueller Fälle wird deutlich, dass unsere Anlagen, Netze und Geschäftsprozesse über ganz konkrete Schwachstellen ganz realen Bedrohungen ausgesetzt sind. Ein kurzer Streifzug über die öffentlich zugängliche Einschätzung zur Lage der Informationssicherheit im Energiesektor in Deutschland und den USA schließt sich an.

Worin liegen nun die Ursachen, die für die gestiegene Verletzlichkeit des Smart Grids und des Smart Markets verantwortlich sind? Dieser Frage geht der Abschnitt „Die neue Qualität des Smarten“ nach.

Auf die Anstrengungen der Politik, der Behörden, der Unternehmen und der Branchenverbände, den neuen Herausforderungen zu begegnen, wird im darauf folgenden Abschnitt eingegangen.

Ein kurzes Streiflicht auf die Forschungsaktivitäten und die noch zu bearbeitende Forschungsagenda zur Informationssicherheit im Energiesektor mit Schwerpunkt Smart Grid und Smart Market zeigt, dass noch längst nicht alle wesentlichen Fragen beantwortet sind.

Die Reduktion von Sicherheitsschwachstellen ist eine zentrale Forderung der Informationssicherheit. Klassische Sicherheitskonzepte, wie z. B. „Defense in Depth“ sind an der Prosumer-Schnittstelle teils aus Kostengesichtspunkten, teils aus der Rollen- und Verantwortungstrennung heraus nicht in dem gewünschten Maße realisierbar. Daher gilt die Forderung, die ITK- Komponenten an diesen Stellen mit dem Ansatz „Security by Design“ möglichst resistent gegenüber Angriffen zu machen. Was „Security by Design“ im Kontext der Softwarearchitektur von Cybergateways bedeutet, wird im folgenden Abschnitt betrachtet.

Sicherheit zum Nulltarif gibt es nicht. Im Abschnitt „Kosten der Sicherheit“ werden die relevanten Kostenarten und Kostenträger identifiziert. Ein grober Kostenbenchmark, der kürzlich für die kanadischen Verhältnisse veröffentlicht wurde, soll eine Idee zur Höhe der Sicherheitskosten vermitteln.

Das abschließende Resümee fasst den Beitrag zusammen und wagt den Versuch, die Eingangsfrage zu beantworten.

Informationssicherheit im Smart Grid und Smart Market

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Similar content being viewed by others

Notes

  1. 1.

    PONS Collins 1999.

  2. 2.

    Vgl. Universität Stuttgart IAS 2013.

  3. 3.

    Spafford 2013.

  4. 4.

    Vgl. Bedner und Ackermann 2010.

  5. 5.

    Langner 2012, S. 1 ff.

  6. 6.

    Vgl. BSI, 2013a Begriffserläuterung und Einführung.

  7. 7.

    Vgl. Pohl 2004, S 682–684.

  8. 8.

    Vgl. Langner 2012, S 5 ff.

  9. 9.

    Vgl. Spehr 2011.

  10. 10.

    Hutle 2011.

  11. 11.

    Vgl. BHKW-Infothek 2013.

  12. 12.

    Vgl. Stahl 2013, S.78 ff.

  13. 13.

    Shodan 2013.

  14. 14.

    Vgl. Bundesministerium des Inneren 2013.

  15. 15.

    Vgl. BSI 2011, S 22.

  16. 16.

    Vgl. BKA Bundeslagebild 2012.

  17. 17.

    Vgl. Allianz für Cybersicherheit 2013.

  18. 18.

    Vgl. BSI 2013b.

  19. 19.

    Vgl. Department of Homeland Security 2013.

  20. 20.

    Markey und Waxman 2013.

  21. 21.

    ComForEn 2013, S. 19.

  22. 22.

    Aichele 2013, S. 311.

  23. 23.

    Flick und Morehouse 2011.

  24. 24.

    Bundesministerium der Justiz EnWG 2011, § 11 Abs. 1a.

  25. 25.

    Bundesministerium der Justiz EnWG 2011, § 21e.

  26. 26.

    Vgl. BBH 2013.

  27. 27.

    Vgl. European Commission 2013.

  28. 28.

    European Commission 2013.

  29. 29.

    Europäische Kommission 2013.

  30. 30.

    BDEW 2008.

  31. 31.

    Vgl. BDEW und Oesterreichs E-Wirtschaft 2012.

  32. 32.

    Vgl. ISO/IEC 27019 2013.

  33. 33.

    E-Energy 2013.

  34. 34.

    Vgl. OFFIS 2013.

  35. 35.

    Vgl. Appelrath et al. 2012, S. 165–189.

  36. 36.

    Vgl. Eckert 2013.

  37. 37.

    Vgl. Fraunhofer AISEC 2013.

  38. 38.

    Vgl. Alcatel-Lucent Stiftung 2013.

  39. 39.

    Vgl. Eckert et al. 2011, S. 33–34.

  40. 40.

    Vgl. Appelrath et al. 2012, S. 165–189.

  41. 41.

    Appelrath et al. 2012, S. 138 f.

  42. 42.

    Vgl. AIT 2013.

  43. 43.

    Vgl. AIT CAIS 2013.

  44. 44.

    ENISA 2012.

  45. 45.

    Vgl. Yao et al. 2011.

  46. 46.

    Vgl. Le et al. 2010.

  47. 47.

    Vgl. Werner 2008.

  48. 48.

    Vgl. Appelrath et al. 2012, S. 138.

  49. 49.

    Wikipedia 2013, L4 (Mikrokernel).

  50. 50.

    Vgl. genua 2013.

  51. 51.

    Westlund 2013.

Literatur

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Sichler, R. (2014). Smart und sicher – geht das?. In: Aichele, C., Doleski, O. (eds) Smart Market. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02778-0_18

Download citation

Publish with us

Policies and ethics