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Zusammenfassung

Was bewegt Frauen, ein von der Natur vorgesehenes, praktisches, kostenloses und ideales Nahrungsmittel ihrem Kinde vorzuenthalten? Wie kommen sie dazu, auf den biologischen, von stillenden Müttern auch als beglückend geschilderten körperlichen Austausch mit dem Kinde zu verzichten? Heute noch, nach mehreren Jahren der Arbeit mit eben zu Müttern gewordenen Frauen, nach zahllosen Gesprächen von sachlichem Charakter über die Vorzüge des Stillens, der Technik, Schwierigkeiten und Hindernisse, verbindet sich der Anblick einer Mutter, die hingebungsvoll ihr Kind stillt, für mich mit einem Gefühl, das der Andacht nicht ganz fern ist. Es gibt Frauen, die auf äußere Hindernisse zutiefst unglücklich reagieren, große Strapazen auf sich nehmen, um diese Aufgabe so gut es geht trotzdem zu erfüllen. „Die Mutter ist zum Dauerstillen angelegt. Bei den Naturvölkern wird das Kind immer dann angelegt, wenn es danach verlangt [..] Bei Buschleuten beträgt die Latenzzeit (zwischen Weinen und Anlegen) im Durchschnitt 6 sec.“ So leitet Eibl-Eibesfeld (1984) seine Ausführungen über das Stillen ein in seinem Buch Biologie menschlichen Verhaltens. Er beschreibt das Stillen als eine instinkthafte vorgegebene Interaktion zwischen Mutter und Kind, aus der beide Nutzen ziehen. Newton u. Newton (1972) gehen in ihrem Aufsatz über das Stillen so weit, das Überleben des Menschengeschlechtes abhängig zu sehen von der Befriedigung, die aus den beiden freiwilligen Akten der Liebe zu gewinnen ist. Einer dieser beiden Akte ist das Stillen.

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© 1990 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Rost, U. (1990). Warum Frauen nicht stillen wollen. In: Dmoch, W., Stauber, M., Beck, L. (eds) Psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe 1989/90. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75422-7_19

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