Zusammenfassung
Fast bei jeder Krankheit gibt es in der „Ursachenkette“ der Krankheitsentwicklung (Pathogenese) mehrere therapeutische Ansatzpunkte. Wir sprechen von „symptomatischer“ oder „kausaler“ Therapie, je nachdem, ob die Behandlung in der Kette näher oder entfemter von den „Krankheitsursachen“ angreift. Wenn die Beschwerden den Kranken sehr belästigen und er schnell davon befreit werden möchte, wird der Arzt meist zunächst symptomatisch behandeln. Da der Kranke aber auch bleibend geheilt werden möchte, wird der Arzt in der Entstehungsgeschichte der Krankheit zurückgehen und versuchen, therapeutisch näher am Ursprung anzusetzen. Wenn wir nun behaupten (und es liegen ja Beweise dafür vor), daß Probleme und Konflikte in der menschlichen Dimension entscheidende Mitursachen oder Auslöser der Manifestation vor allem von chronischen Krankheiten sind, dann mussen wir so konsequent sein, mit unserer Therapie auch in dieser Dimension anzusetzen.
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Literatur
Frankl VE (1975) Anthropologische Grundlagen der Psychotherapie. Huber, Bern
Frankl VE (1979) Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn. Piper, München Zürich
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© 1986 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Sturm, E. (1986). Humane Therapie in der menschlichen Dimension. In: Sturm, E., Schaefer, H. (eds) Der kranke Mensch. Patientorientierte Allgemeinmedizin, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71548-8_39
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