Grundfagen der Vereinheitlichung des Vertragsrechts in der Europäischen Union

Zusammenfassung

Meine Ausführungen werden sich in drei Teile gliedern: Teil I beschäftigt sich mit den europarechtlichen Grundlagen einer Vertragsrechtsvereinheitlichung. Teil II zeigt auf, daß die Überwindung der Kluft, die sich national und EG-rechtlich zwischen dem spezialgesetzlichen vertraglichen Schutzrecht und dem allgemeinen Vertragsrecht entwickelt hat, einen wichtigen Baustein eines europäischen Vertragsrechts darstellt. Teil III nimmt sich der vielfältigen vertragstheoretischen Fragen an, die mit der Schaffung eines einheitlichen europäischen Vertragsrechts verknüpft sind. Die Lösung der in der Folge präsentierten und teilweise beantworteten „Grundfragen“ der Vertragsrechtsvereinheitlichung kann nicht als Ersatz für die rechtsvergleichende Beschäftigung mit Fragen der Detailregelungen dienen, sie ist aber neben dieser eine unerläßliche Voraussetzung für das Gelingen der Vereinheitlichung.

Dr. iur. (Universität Graz), LL.M. (Harvard), Universitätsassistentin an der Universität Graz, derzeit APART-Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationals Privatrecht in Hamburg.