Zusammenfassung
Die Ausführungen zum ökonomischen Paradigma haben verdeutlicht, daß ökonomische Systeme auf der Basis des Markt- bzw. Preismechanismus und damit auf der Grundlage von Angebot und Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen funktionieren. Hierbei werden die individuellen Entscheidungen unter ‘eingeschränkter’ Rationalität getroffen. Risiken und Ertragschancen einer Ressourcenverwendung werden bei jeder Entscheidung bewertet, abgewogen und als Grundlage eines individuellen, dezentralen, d.h. nicht gelenkten, Entscheidungsprozesses herangezogen, dessen Ergebnis Verträge in Form von Preisen bilden.1 Dabei verbleibt ein von den Individuen zu tragendes ‘optimales Risiko’, welches durch die Aggregation der Individualrisiken über die Gesamtgesellschaft2 als ‘gesellschaftliches Restrisiko’ verstanden werden kann.3 Einerseits kann es infolge des Umfangs erforderlicher Information zur Unsicherheitsbeseitigung ‘kein Risiko’ nicht geben.4 Andererseits soll es ‘kein Risiko’ auch nicht geben, denn die Zeit und Kostenaufwendungen zur vollständigen Unsicherheitsbewältigung stellen ökonomisch betrachtet eine ineffiziente Verwendung knapper Ressourcen dar.
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Kühn-Gerhard, F. (2000). Sind ≫Entwicklungsrisiken≫ externe Effekte? Die Theorie der Internalisierung externer Effekte als Lieferant möglicher ökonomischer Instrumente. In: Eine ökonomische Betrachtung des zivilrechtlichen Haftungs-problems „Entwicklungsrisiko“. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58310-0_12
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