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Zusammenfassung

Die in allen höheren Pflanzen vorkommenden Bastfasern gehören zu den Gewebsteilen und Geweben, denen der Pflanzenkörper seine Festigkeit verdankt und bilden das bedeutendste Element unter diesen. Der Pflanzenkörper bedarf der Festigkeit aus verschiedenen Gründen: Der Biegungsfestigkeit gegen Zerbrechen und der Zugfestigkeit gegen Zerreißen. Hieran zu stellenden mechanischen Ansprüchen pflegt der Ausbau des Pflanzenkörpers und die Ausbildung der Bastfasern zu genügen. Der Begriff Bast ist uns am bekanntesten daher, daß man Bänder solcher Elemente aus der Rinde von Bäumen, wie der Linde, als Bast bezeichnet. Der Begriff gilt aber auch allgemeiner für alle die erwähnten mechanische Funktionen ausübenden Teile des Pflanzenkörpers. Bei ihrer Verteilung und Anordnung ist noch wesentlich, daß den gleichen Elementen auch eine Schutzfunktion für die wertvollen Wasser und Nahrungssaft leitenden Gewebe des Pflanzenkörpers zukommt. Daher ist die gesamte Verteihing auch abhängig von der Lagerung der leitenden Gewebsgruppen. Bei der großen Gruppe der zweikeimblättrigen Blütenpflanzen (Dikotylen), zu denen der Flachs gehört, bildet der Bast im Stengel einen lockeren oder fester sich schließenden Ring in den äußeren Teilen. Hieraus ergibt sich erstens, daß die Entwickhing des Bastes ebenso wie die anderer Gewebe (und sogar in einer gewissen Abhängigkeit von solchen) unter dem Einfluß äußerer Umstände bei der Gesamtentwicklung steht, und zweitens, daß die Art dieser Entwicklung und die Verteilung des Bastes maßgeblich werden für die Wege zu seiner Herauslösung und Gewinnung.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1928 Julius Springer in Berlin

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Tobler, F. (1928). Innerer Bau der Flachspflanze. In: Tobler, F. (eds) Der Flachs als Faser- und Ölpflanze. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50869-1_2

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