Zusammenfassung
Meist genügt nur die bloße Anwesenheit anderer Menschen, um unser (Konsum-)Verhalten zu beeinflussen. Wenn diese Menschen überdies auch noch eine Gruppe bilden, verstärken sich diese Einflüsse. Populäre Darstellungen lassen vermuten, dass Menschen unter dem Einfluss von Gruppen vor allem dazugehören wollen, die anderen imitieren und dabei gar einem „Herdentrieb“ folgen. Tatsächlich funktionieren soziale Einflüsse deutlich vielfältiger und subtiler: Oft genug wollen wir nicht dazugehören, sondern vielmehr Individuen sein –beides kann durch unser Konsumverhalten gefördert werden. Gruppen beeinflussen uns nicht zuletzt dadurch, dass in ihnen bestimmte Gruppennormen gelten – und die sind dann meist deutlich wichtiger als ein vermutlich ohnehin nicht vorhandener stupider Herdentrieb. Ob ein soziale Gruppe uns beeinflußt hängt auch von ihrer Größe ab: Meist sind Mehrheiten einflußreicher als Minderheiten, aber unter bestimmten Bedingungen ist es aber auch umgekehrt.
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Felser, G. (2015). Sozialpsychologische Grundlagen. In: Werbe- und Konsumentenpsychologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-37645-0_10
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