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Zum Wandel von Dienstleistungen

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Die Zukunft der Dienstleistungsökonomie
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Zusammenfassung

In den 1970er Jahren machte sich Deutschland auf den Weg in die Dienstleistungsgesellschaft: Die Vormachtstellung des industriellen Sektors wurde durch den Dienstleistungssektor abgelöst. Die Strukturveränderungen betreffen aber auch den Dienstleistungssektor selbst. Wurden früher hauptsächlich haushaltsnahe Dienstleistungen nachgefragt, so bilden heute unternehmensbezogene Dienstleistungen den Schwerpunkt. Vielfältige Antriebskräfte sorgen dafür, dass sich Dienstleistungen im Zeitverlauf wandeln: Komplexität und Beschleunigung, Globalisierung, Entmaterialisierung der Wirtschaft, demographischer Wandel, Flexibilisierung, Individualisierung. Veränderungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wecken neue Bedarfe und bringen damit neue Dienstleistungen hervor oder machen existierende Dienstleistungen obsolet. Technologische Entwicklungen verändern die Art und Weise, wie Dienstleistungen erbracht werden und öffnen neue Möglichkeitsräume für das Dienstleistungsangebot.

„Den Menschen dienen? Und was sollen die tun, denen wir dienen?“

Leo Nikolajewitsch Tolstoi, russischer Schriftsteller, 1828–1910

„Der Veränderung die Tür verschließen, hieße das Leben selber aussperren.“

Walt Whitman, US-amerikanischer Dichter, 1819–1892

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Notes

  1. 1.

    Die lange Geschichte der Globalisierung begann im Jahre 1492 als Kolumbus in See stach und den Handel zwischen der Alten und der Neuen Welt einleitete. In dieser ungefähr bis zum Jahr 1800 währenden Phase waren die Antriebskräfte der wirtschaftlichen Integration die Suche nach Rohstoffen und die Ausdehnung der physischen Potenz, über die ein Land verfügte. Staaten und Regierungen rissen Mauern ein – häufig angetrieben durch religiöse oder imperialistische Bestrebungen – und begannen die Welt zu verknüpfen. Die multinationalen Unternehmen waren die Hauptantriebskraft in der zweiten Phase der Globalisierung von etwa 1800 bis 2000. Die großen Aktiengesellschaften in England und den Niederlanden sowie die industrielle Revolution stießen diese Entwicklung zunächst an, weiter befördert wurde sie durch sinkende Transport- (Dampfmaschine und Eisenbahn) und Telekommunikationskosten (Verbreitung von Telegraphen, Telefonen, Personalcomputern und Internet). In dieser Phase findet der weltumspannende Austausch von Gütern und Informationen in einem solchen Ausmaß statt, dass sich ein echter Weltmarkt herausbildet. Mit dem Jahr 2000 sieht Friedman nun eine neue Ära aufziehen: In dieser dritten Phase der Globalisierung sind es nicht mehr die global agierenden Länder oder Unternehmen, die die wirtschaftliche Integration und das Schrumpfen der Welt vorantreiben, sondern es sind die Individuen, die auf der globalen Bühne tätig werden. Insbesondere neue Wege der Kommunikation eröffnen dem einzelnen Menschen erweiterte Handlungsmöglichkeiten, sodass er mühelos im globalen Rahmen agieren kann (vgl. Friedman 2006, S. 20 ff.)

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© 2011 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Stampfl, N.S. (2011). Zum Wandel von Dienstleistungen. In: Die Zukunft der Dienstleistungsökonomie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-20689-4_2

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