Zusammenfassung
1951 hatte Wunibald Kamm erstmals versucht, in einem umfangreichen Schriftverkehr mit der baden-württembergischen Industrie finanzielle Mittel zu bekommen, um seine Vorstellungen von der künftigen Kraftfahrzeugforschung und Fahrzeugentwicklung im Falle seiner Rückkehr nach Deutschland verwirklichen zu können, fand aber neben vereinzelten Zusagen überwiegend Ablehnung. Da Kamm eine Wettbewerbssituation zum FKFS unter seinem Nachfolger Prof. Paul Riekert ausschließen wollte, hatte er zuvor den damaligen Rektor der Technischen Hochschule Stuttgart, Prof. E. Siebel, nicht nur über seine Pläne informiert, sondern sich in seinem Schreiben vom 2. April 1951 zudem verpflichtet, alles zu vermeiden, was mit Aufgabe und Stellung seines Nachfolgers in Widerspruch stehen könnte [399]. Aus dem Besprechungsprotokoll des Rektors mit Daimler-Benz-Direktor Wilhelm Haspel vom 3. Oktober 1951 [400] geht ein deutliches Desinteresse der Firma Daimler-Benz an einer Zusammenarbeit mit Wunibald Kamm hervor: „Herr Dr. Kamm hat dadurch, dass er nach Amerika ging, den Anschluß an die deutsche Industrie verloren“. Haspel empfahl Kamm, bis zu seiner Pensionierung in den USA zu bleiben.
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Potthoff, J., Schmid, I.C. (2012). Rückkehr nach Deutschland 1955. In: Wunibald I. E. Kamm – Wegbereiter der modernen Kraftfahrtechnik. VDI-Buch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-20303-9_47
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