Zusammenfassung
Die Richtlinie 2001/20/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. April 2001 wurde nach langjährigen, öffentlich zugänglichen Beratungen verabschiedet. In den Jahresversammlungen des Arbeitskreises Medizinischer Ethik-Kommissionen wurde regelmäßig der aktuelle Stand dieser Beratungen mitgeteilt und erörtert. Dabei gewannen die zu erwartenden Regelungen immer deutlichere Konturen. Dies gilt insbesondere für den gewandelten Rechtscharakter des Votums einer Ethik-Kommission, für die Zulassung von Prüfern, die nicht Ärzte sind, und schließlich für das Verfahren zur Beurteilung eines Projektes innerhalb festgelegter Fristen. Neue, mit dieser Richtlinie festgeschriebene und durch die 12. Novelle des AMG in das deutsche Recht übergeleitete Regelungen kamen mithin nicht unerwartet. Um so mehr muss die teilweise heftige Reaktion erstaunen, die die neuen Bestimmungen bei Ärztekammern als Träger von Ethik-Kommissionen sowie bei einigen Ethik-Kommissionen Medizinischer Fakultäten auslösten.
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Notes
- 1.
BT-Drucks. 16/7703; zugeleitet mit Schreiben des Bundesministeriums für Gesundheit vom 19. Dezember 2007 gemäß Beschluss vom 2. April 2004 (BT-Drucks. 15/2849); Unterrichtung durch die Bundesregierung; Bericht der Bundesregierung zu Erfahrungen mit dem Verfahren der Beteiligung von Ethik-Kommissionen bei klinischen Prüfungen.
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Doppelfeld, E. (2010). Statement zur Umsetzung der EU-Richtlinie zur Arzneimittelprüfung. In: Deutsch, E., Duttge, G., Schreiber, HL., Spickhoff, A., Taupitz, J. (eds) Die Implementierung der GCP-Richtlinie und ihre Ausstrahlungswirkungen. Veröffentlichungen des Instituts für Deutsches, Europäisches und Internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitäten Heidelberg und Mannheim, vol 37. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-13177-6_6
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