Auszug
In der Beratungslandschaft hat sich eine Vielfalt an Methoden entwickelt, die für die Kunden — und oft auch für die Berater selbst — nicht leicht zu überschauen ist. Die Antwort auf die Frage, welche dieser Methoden die beste ist, wird je nach Auftragskontext unterschiedlich ausfallen. Auch handlungsorientierte Methoden, wie sie dieses Buch vorstellt, sind keine Universalwerkzeuge, die für jede Anforderung passen. Wenn das Ziel aber in einer ganzheitlichen Form des Miteinanderlernens besteht, wenn es nicht nur um kognitive Themen geht, sondern um solche, die emotional besetzt und für die Teilnehmer persönlich bedeutsam sind, dann haben handlungsorientierte Methoden wie Outdoortraining, Unternehmenstheater, Soziodrama oder Organisationsaufstellungen oft Vorteile (▸ Kap. 1 und 2). Diese Methoden zeichnen sich dadurch aus, dass
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die Teilnehmer sich handelnd mit den Lerninhalten bzw. dem Veränderungsprozess ihrer Organisation auseinander setzen,
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nichtsprachliche Aspekte (z. B. sinnliche Darstellung und körperliches Erleben) in der Beratungssituation ein stärkeres Gewicht gegenüber der Sprache erlangen,
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Emotionen stärker als bei anderen Methoden bewusst als Katalysatoren des Lernens eingesetzt werden.
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Literatur
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(2007). Wie sieht handlungsorientierte Beratung in der Praxis aus?. In: Organisationen in Bewegung bringen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-46529-4_13
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