Zusammenfassung
Die zementfreie Integration von Implantaten im knöchernen Lager erfolgt am sichersten, wenn die Oberfläche der Implantate durch eine Modifikation ihrer räumlichen Gestaltung eine biomechanische Verbindung zwischen dem wachsenden Knochen und der Implantatoberfläche zulässt.
Dies ist beispielsweise mit dreidimensionalen interkonnektierenden Strukturen möglich, deren Herstellung auf der Oberfläche von Endoprothesen nur mit einem speziellen gusstechnischen Verfahren gelingt. Dabei wird als Werkstoff eine Kobaltbasislegierung eingesetzt, die eine hohe Festigkeit und Duktilität besitzt und dadurch für die knöcherne Integration der Endoprothesen einen dauerhaften und festen Verbund zwischen Endoprothese und knöchernem Lager garantiert. Die Qualität des Gusses kann durch zusätzliche Wärmebehandlungen erhöht werden, die auch die mechanische Bearbeitung der Prothese durch Drehen, Fräsen, Schleifen und Polieren verbessern.
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Klingbeil, K. (2006). Metallurgische Grundlagen für die gusstechnische Herstellung einer räumlichen Oberflächenstruktur. In: Ossäre Integration. Springer, Berlin, Heidelberg . https://doi.org/10.1007/978-3-540-35687-5_6
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