Zusammenfassung
Kurz nach der Jahrtausendwende erschienen eine Reihe von Biografien und Romanen, in denen meist Autoren der 68er Generation über ihre Eltern und Großeltern schrieben. Harald Martenstein verfasste mit „Heimweg“ einen melancholischen Roman über einen imaginären Großvater, der ein schillerndes Leben führte und nebenbei an der Ostfront Kriegsverbrechen beging. Uwe Timm, in grauer Vorzeit mal DKP-Parteigänger, schilderte in „Am Beispiel meines Bruders“ einfühlsam seinen an der Ostfront gestorbenen Bruder. Ähnliche Stoffe verhandelten Reinhard Jirgl in seinem dunklen Vertreibungsroman „Die Unvollendeten“, und Wibke Bruhn in „Meines Vaters Land“, einer nicht-fiktionalen Rekonstruktion ihrer Familiengeschichte. Ulla Hahn zeigt in dem Roman „Unscharfe Bilder“ eine Tochter, die eher nachsichtig mit der NS-Vergangenheit ihres Vaters umgeht. In dem Roman „Ein unsichtbares Land“ verwendete Stephan Wackwitz Aufzeichnungen seines oberschlesischen Großvaters, um sich der eigenen Familiengeschichte romanhaft zu nähern.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Reinecke, S. (2011). Das schwarz-grüne Versprechen. In: Kronenberg, V., Weckenbrock, C. (eds) Schwarz-Grün. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94187-5_16
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18413-5
Online ISBN: 978-3-531-94187-5
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