Zusammenfassung
Schaut man sich den internationalen Diskurs zu responsiven Evaluationsverfahren nach 1970 an, als der Begriff erstmalig von Robert Stake in Evaluationsdiskurse eingeführt wurde, so wird darin eine altbekannte und seither immer wieder verhandelte Schwierigkeit sichtbar: Wie lassen sich wissenschaftliche Untersuchungen mit Belangen der Praxis verbinden? (vgl. Bohnsack 2010d; Kubisch 2010; Nentwig-Gesemann 2010; Schwandt 1997, 2001a, b, 2003; Stake 2004; Wulf 1972) An diese Frage knüpft die hier vorliegende Studie an. Sie untersucht, welche besonderen Möglichkeiten eine Methodik der Moderation (vgl. Bohnsack 2006b) in Evaluationen eröffnet, die auf rekonstruktiven Verfahren basiert. Grundlegend ist also die durchaus aufklärerisch zu verstehende Idee, Reflexions-, Imaginations- und Verstehensprozesse mit Logiken der Praxis zu verknüpfen. Dementsprechend werden die Rekonstruktionen von Logiken der Praxis in dieser Arbeit mit den Beteiligten in responsiven Evaluationsgesprächen diskutiert. Dabei wird untersucht, wie wechselseitige Aushandlungsprozesse zwischen Evaluationsforscher/innen und Evaluationsbeteiligten gestaltet werden bzw. wovon sie – unerwartet – geprägt sein können.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Lamprecht, J. (2012). Einleitung. In: Rekonstruktiv-responsive Evaluation in der Praxis. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93343-6_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93343-6_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17985-8
Online ISBN: 978-3-531-93343-6
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