Zusammenfassung
Ziel dieses Beitrages ist es, die enge Verzahnung der beiden genannten Bereiche aufzuzeigen: Soziales Lernen prägt unser Verständnis von Natur und Umwelt und unseren Lebensstil. Als fächerübergreifendes Lernfeld bzw. spezifische Unterrichtsdomäne bietet „Umweltbildung“ bzw. BNE besondere Chancen zu einer zukunftsorientierten und aktiven Sozialerziehung. Die regulative Idee der Nachhaltigkeit setzt aber zugleich an vielen Stellen eine radikale Neuorientierung des sozialen und sozial-ethischen Lernens (neue Ziele, neue Kooperationsformen, Abkehr vom Mainstream) voraus. Ohne ein radikal innovatives soziales Lernen – in Unterricht und Gesellschaft– wird Umweltbildung erfolglos bleiben; ohne konsequente Richtungsänderung unseres Denkens und Verhaltens im Sinne des komplexen Zukunf sprogramms der BNE könnte sich – so ist angesichts sich verdichtender und erhärtender Prognosen zum Klimawandel und zu „Klimakriegen“ (Welzer 2008) mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen – soziale wie personale Erziehung in einigen Generationen erübrigen. Anhand ausgewählter Dokumente umreißt der Beitrag in seinem ersten Teil Ziele, Inhalte, Aufgaben und Grundpositionen der BNE, um dann auf die spezifihschen Aufgaben und Möglichkeiten einer Sozialerziehung im Kontext von BNE einzugehen und nach Konzepten des sozialen Lernens zu suchen, die als geeignet erscheinen, einen Beitrag zur Weiterentwicklung und Präzisierung der Theorien der BNE zu leisten.
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Mitzlaff, H. (2011). Zukunftsfähigkeit durch Bildung für Nachhaltigkeit und soziales Lernen. In: Limbourg, M., Steins, G. (eds) Sozialerziehung in der Schule. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93323-8_20
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